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Alt 15.10.2012, 06:01   #1
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Braucht der Triathlon bessere Regeln?



Braucht der Triathlon bessere Regeln?
Von Arne Dyck

Der Triathlon hat eher zu viele als zu wenig Regeln. Dennoch hat das aktuelle Regelwerk trotz ehrlichen Bemühens es nicht geschafft, das Windschattenfahren auf ein akzeptables Ausmaß zu begrenzen. Immer wieder gibt es Wettkämpfe, deren sportlicher Wert, insbesondere im Hinblick auf die Fairness, zweifelhaft ist. Arne Dyck schlägt in diesem Beitrag kleine Änderungen des Regelwerks vor, die den Kampfrichtern helfen können, das Windschattenproblem in den Griff zu bekommen. Außerdem schlägt er die Abschaffung einiger anderer Regeln vor, an die wir uns gewöhnt haben, die aber wenig Sinn machen und gewaltig nerven.
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Alt 15.10.2012, 20:15   #2
DasOe
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Habe mir eben den Beitrag angesehen.

Natürlich könnte ich jetzt en detail in eine Ferndiskussion einsteigen, aber ich möchte mich auf einige Anmerkungen beschränken

Grundsätzlich gelten die Regeln für alle Distanzen, Wettkampfformate und Teilnehmerstärken. Das macht es schwer, Regeln so zu formulieren, daß sie verständlich sind und den Gegebenheiten Rechnung tragen.

Mir ist aufgefallen, daß sich das Gespräch primär um die Langdistanz gedreht hat. Nur sind das maximal 10% aller vorhandenen Wettkampfformate (wenn überhaupt).

Es wurde überhaupt nicht berücksicht, daß die WTC-Rennen fast kein einheitliches Regelwerk vorzuweisen haben, was im Übrigen auch für die meisten Ländern (egal, ob ITU oder ETU) gilt. Das macht die Sache nicht gerade einfacher.

Ich kenne eine Kurzdistanz (City Triathlon Frankfurt) bei der am Vortag eingecheckt werden muß. Bei allen anderen Wettkämpfen ist der Check-In am Morgen vor dem Wettkampf.

Das häufiger bemühte Beispiel IM Frankfurt. Wenn der Check-In auf den Wettkampfmorgen verlegt würde, würde der Verkehr schlicht und ergreifend zusammenbrechen, da ein Teil der Radstrecke gleichzeitig Zufahrt zum Start ist und deswegen schon komplett für den Verkehr gesperrt ist und nur mit Sondergenehmigung befahren werden darf. Im Übrigen gibt es überhaupt nicht ausreichend Parkmöglichkeiten. Athleten die weiter als 80-100km entfernt wohnen, übernachten vermutlich ohnehin in oder im Umland von Frankfurt. Der Wettkampf startet gegen 6.45/7.00 Uhr. Die Wechselzone ist von 5-ca. 6.30h geöffnet. Um allen Athleten ein ausreichend großes Check-In Fenster zum Einrichten ihres persönlichen Wechselbereichs zu ermöglichen. müsste die T1 mindestens von 4.00 Uhr an geöffnet sein. Es sind ja nicht nur die Bedürfnisse der Teilnehmer um die es geht. Es sind logistische Aufgaben zu stemmen, die Athleten gerne mal übersehen. Zum Beispiel die Abgabe und der Transport von ca. 2500 Beutel (mit Athletenkleidung für nach dem WK) und dann weiteren 2.500 Beuteln mit Inhalt für die 2. Wechselzone. Diese Laufbeutel müssen an die Racks gehängt werden, damit sie dann bei Bedarf schnell zur Hand sind. Der Transport aus der 1. Wechselzone ist nur im einem Zeitfenster von 9.30h (swim cutoff) bis 10-10.10h (Durchfahrt Profis zur 2. Radrunde) möglich. Die Profis treffen gegen 12.15h im Wechsel zum Laufen ein. D.h. das Aufhängen der Laufbeutel muß in ca. 2h erledigt sein. Woher sollen die Helfer kommen? Wie oft ist es vorgekommen, daß Athleten die beim samstäglichen Check-In noch was vergessen hatten, dieses am Sonntag noch nachreichen konnten? Mehr als sich die meisten vorstellen können. Das wäre dann nicht mehr zu organisieren.

Dies nur mal als Beispiel ...

Schade ich dachte wirklich, daß die Vorschläge in der Diskussion mehr als aus einer eingeschränkten Athletensicht kommen ...
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Alt 15.10.2012, 20:25   #3
DasOe
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Achja und die Thread-Frage beantworte ich auch noch:

Ja die braucht er tatsächlich.

Zeitgemäß, verständlich in der jeweiligen Landessprache und dazu rechtssicher in Englisch formuliert, einheitlich für alle Rennen und schlank.

Sonst bringt das nix ...
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Alt 15.10.2012, 20:29   #4
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Ein Fahrrad an einen Ständer hängen und drei Beutel an drei Haken, dafür sollten 60 Minuten genügen. Es gibt keinen Grund, um 4 Uhr morgens in der Wechselzone zu sein.

Das Aufpumpen des Rades, das Bestücken mit Radflaschen etc. kann man alles am Wettkampfmorgen im Hotel erledigen, oder am Auto auf dem Parkplatz. Zeitraubend ist nur die technische "Kontrolle" der Räder eingangs der Wechselzone, für deren Abschaffung ich in dem Beitrag plädiere.

Grüße,
Arne
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Alt 15.10.2012, 20:43   #5
DasOe
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Die meisten, von Dir präferierten, Langdistanzen haben zwei Wechselzonen. Wie willst Du das logistisch lösen?

Öffnen der T2 von 2h-4h und dann ab in die T1?
Das Hauptproblem sind die Athleten selbst, die nicht verstehen, daß sie nicht alleine auf der Welt sind und zu 90% ernsthaft glauben, daß es reicht 30-60 min. vor dem Start zu erscheinen. Das gibt Staus an den Parkplatzzufahrten usw.

Es geht nicht nur um die Einzelsicht, sondern um das (logistische) bewältigen von großen Teilnehmerfeldern. Da brauchen wir über technische Kontrollen überhaupt nicht zu reden.

Wie gesagt, eine echte Regelreform ist dringend nötig!
Da sind die von Dir genannten Punkte in ihrer Wirkung marginal.

Und ganz ehrlich die von Dir aufgezeigten "Microzeitstrafen" werden die Sache nur noch komplizierter machen. Da wurden schon ganz andere Modelle diskutiert.

In den WTC-Rennen sind Kampfrichter im Einsatz, die in ihrer Wirkung stark eingeschränkt sind und wenig Erfahrung haben. Was erwartest Du von denen? Das ist doch nur an den Auswirkungen herumgedoktort.

So lange es kein einheitliches Regelwerk gibt, wird sich nichts ändern ...
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Alt 15.10.2012, 20:58   #6
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Beiträge: 22.926
Zitat:
Zitat von DasOe Beitrag anzeigen
Die meisten, von Dir präferierten, Langdistanzen haben zwei Wechselzonen. Wie willst Du das logistisch lösen?
Beutel mit Nummer drauf vor dem Start in einen LKW werfen. Betrifft den Laufbeutel und die Wechselkleidung im Ziel.


Zitat:
Zitat von DasOe Beitrag anzeigen
Das Hauptproblem sind die Athleten selbst, die nicht verstehen, daß sie nicht alleine auf der Welt sind und zu 90% ernsthaft glauben, daß es reicht 30-60 min. vor dem Start zu erscheinen. Das gibt Staus an den Parkplatzzufahrten usw.
Die Staus haben wir jetzt auch, nur eben am Samstag UND am Sonntag.


Zitat:
Zitat von DasOe Beitrag anzeigen
Und ganz ehrlich die von Dir aufgezeigten "Microzeitstrafen" werden die Sache nur noch komplizierter machen. Da wurden schon ganz andere Modelle diskutiert.
Was ist daran aus Deiner Sicht zu kompliziert? Es ist dasselbe Prozedere wie bei den bisherigen Zeitstrafen. Einziger Unterschied ist, dass die Zeitstrafe kürzer ausfällt. Evtl. bräuchte man mehr Penalty-Tents auf der Strecke als bisher, aber sonst?

Grüße,
Arne
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Alt 15.10.2012, 22:38   #7
DasOe
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Beiträge: 5.062
Wie gesagt, ich sehe das deutlich mehr als grundsätzliches Thema, denn mit ein paar publikumswirksamen Änderungen wird nichts erreicht.

Im Übrigen habe ich doch umfangreich auf die logistischen Themen hingewiesen, die vor allem zu lösen sind.

Es wäre schön wenn es so einfach wäre ... ruf doch mal Kai Walter zum Thema Wechselzonenorganisation an
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Alt 15.10.2012, 23:02   #8
Corki
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Beiträge: 623
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Ein Fahrrad an einen Ständer hängen und drei Beutel an drei Haken, dafür sollten 60 Minuten genügen. Es gibt keinen Grund, um 4 Uhr morgens in der Wechselzone zu sein.

Das Aufpumpen des Rades, das Bestücken mit Radflaschen etc. kann man alles am Wettkampfmorgen im Hotel erledigen, oder am Auto auf dem Parkplatz. Zeitraubend ist nur die technische "Kontrolle" der Räder eingangs der Wechselzone, für deren Abschaffung ich in dem Beitrag plädiere.

Grüße,
Arne
Dieses ganze rumrödeln morgens im halbdunkeln gehört doch irgendwie dazu...
Und was man Samstag vergessen hat, kann man Sonntag noch nachreichen. Sind ja viele Ersttäter da und Rennluft macht mit dem Hirn komische Sachen. Der Vortags-Check In macht Sinn.

Wo ich allerdings bei Dir bin ist die Abschaffung der "technischen Kontrolle". Ein Witz! Da wird mal an den Bremshebeln gezupft und in den Helm geguckt. Dafür steht man dann 30m min an.

Natürlich will man für Sicherheit sorgen aber auf der anderen Seite startet ja eh jeder auf eigene Gefahr (Haftungsausschluss usw. hat man ja mit der Meldung unterschrieben).
Wenn ich also einen Haariss im Helm habe (der Schaden wäre von einem Laien eh nicht zu erkennen), ist das mein Risiko.

Ich bin diesen Sommer ein paar MTB Rennen gefahren. Ich will das nicht gleich als gefährlich einstufen aber das Sturzrisiko ist ungleich höher als bei jedem Triathlon. Und da geht das:Startnummer ans Rad, Helm auf und los gehts. Da guckt keiner nach einer entlüfteten Bremse oder ob man den Helm vom Crash am Vortag noch anhat. Da kann der Radsport ausnamsweise mal Vorbild sein.
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http://clemenscoenen.blogspot.com/
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