(Wie viele Querdenker auf dem Weg zum Genesenen allerdings den Heldentod gestorben sind, wird man wohl nie erfahren.)
Ich schätze, der Anteil dürfte nicht sehr hoch sein, da vermutlich die meisten Querdenker nicht zu den Hochrisiko-Gruppen zählen dürften; m.M.n. dürften die meisten Querdenker aus den Gruppen der geringer Gefährdeten stammen. Und wenn, war es kein "Heldentod", sondern ein zum möglichen Lebensrisiko gehöriger natürlicher Tod (je nach Alter ggf. mit dem Adjektiv frühzeitig oder tragisch versehen; so hätte man es vor zwei Jahren noch genannt, wenn jemand an einer Infektionskrankheit verstirbt).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
seit letzten Herbst liegt die Sterblichkeit etwa gleich wie in Deutschland
Vergiss nicht, dass Schweden wesentlich dünner besiedelt ist als Deutschland. In deinem Link wird ja auch erklärt, dass die Sterblichkeit in Schweden deutlich höher liegt als in vergleichbaren Ländern wie Dänemark, Finnland und Norwegen.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Wenn Du damit diejenigen meinst, die sich bewußt eigenverantwortlich vernünftig verhalten haben, stimme ich zu, daß sie wesentlich beigetragen haben. Die Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern und Regionen lassen sich m.M.n. trotzdem mehr durch Jahreszeit/Wetter, kulturelle Eigenheiten, Sozialverhalten, Lebensbedingungen mehr erklären, als durch strenge Maßnahmen.
Wenn z.B. keine Großevents stattfinden dürfen, dann hat das wirklich rein gar nichts mit kulturellen Eigenheiten zu tun, sondern schlicht mit einer strengen Maßnahme, die dann dort auch ihre Wirkung zeigt.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Und wenn in Ländern ohne die strengen Regeln der Verlauf genauso ist, kann man die große Wirkung der Regeln schon mal anzweifeln.
Welche Länder wären das denn? Schweden scheidet aus wie ich oben schon angemerkt habe.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Profitieren tun vor allem die Risikogruppen, für die die Krankheit gefährlich ist. Die, die es überwiegend locker überstehen, haben davon m.M.n. einen geringen Grenznutzen.
Nein, es profitieren alle davon, denn je weniger Menschen infiziert sind, desto schwerer macht man es dem Virus weiter zu mutieren. Außerdem kann die Krankheit für alle gefährlich sein, selbst für junge Menschen.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Und wenn sie einen freiwillig ungeimpften infizieren, hat letzterer das in Kauf genommen - damit müssen wir dann eben auch leben.
Was ist mit den Kindern? Sollten wir sie nicht durch eine hohe Impfrate bestmöglich schützen? Und sei es nur, damit die Schule geöffnet bleiben. Es gibt außerdem Menschen, die können aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden, auch diese müssen von der Allgemeinheit bedacht werden.
Im Grund willst du mir erzählen, dass sämtliche Maßnahmen mehr oder weniger unsinnig und/oder wirkungslos sind. Das wundert mich, denn ansonsten machst du einen doch eher rationalen Eindruck. Dass die Verringerung von Kontakten ein Infektionsgeschehen eindämmt ist doch glasklar!
Ich schätze, der Anteil dürfte nicht sehr hoch sein, da vermutlich die meisten Querdenker nicht zu den Hochrisiko-Gruppen zählen dürften; m.M.n. dürften die meisten Querdenker aus den Gruppen der geringer Gefährdeten stammen.
Wie kommst du darauf? Weil ältere Menschen weniger häufig auf die Straße gehen und demonstrieren? Alter schützt vor Torheit nicht! Das konnte man gerade auf den letzten Seiten dieses Threads sehr deutlich erkennen.
Im Grund willst du mir erzählen, dass sämtliche Maßnahmen mehr oder weniger unsinnig und/oder wirkungslos sind. Das wundert mich, denn ansonsten machst du einen doch eher rationalen Eindruck.
Mich wundert das nicht. Im Prinzip haben die Impfgegner massive Wahrnehmungsstörungen, anders ist deren Haltung nicht zu erklären.
Ich spare mir daher jegliche Diskussion sowohl im privaten, als auch im beruflichen oder im digitalen/virtuellen Raum.
Es wäre verschwendete Zeit.
Die Schweden lassen erstmal die Quatsch-Regeln weg, dann haben sie einige Unterschiede über die man streiten kann, die aber den Alltag deutlich angenehmer machen. Die Grossevents und andere heikle Situationen sind untersagt. Im Allgemeinen erkennt man in Schweden eine deutlich entspanntere Gesellschaft als bei uns. Wir werden ja sogar in den Phasen der niedrigen Werte und Lockerungen mit negativen Nachrichten, Prognosen und Berechnungen bombardiert.
Sind die Zahlen hoch, wird betont dass die niedrige Bevölkerungsdichte nichts nutzt. Sind sie niedrig, hat Schweden nur Glück wegen ihrer Bevölkerungsdichte. Wer nicht gerade in Stockholm, Göteborg oder Malmö lebt, kann auch mit Corona ein ziemlich unbesorgtes Leben führen. Als in Schweden die hohen Zahlen runtergingen wurde das hier auch sehr negativ kommentiert. Die echten Zahlen kämen noch mit Verzögerung. Die Welle danach wird alles zermalmen und so weiter. Aber ja in Schweden sind ammAnfang viele gestorben, Schweden ist böse, Deutschland ganz toll. Trotzdem sind die glücklicher als wir.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Vergiss nicht, dass Schweden wesentlich dünner besiedelt ist als Deutschland.
Jens hat dazu schon geschrieben; > 80 % der Schweden wohnen in Ballungsräumen (Stockholm, Göteborg, Malmö) mit ähnlicher Siedlungstruktur und sozialer Zusammmensetzung wie jeder deutsche Ballungsraum.
Zitat:
Zitat von Rälph
Wenn z.B. keine Großevents stattfinden dürfen, dann hat das wirklich rein gar nichts mit kulturellen Eigenheiten zu tun, sondern schlicht mit einer strengen Maßnahme, die dann dort auch ihre Wirkung zeigt.
Darüber kann man trefflich streiten, welche Maßnahmen überhaupt eine Wirkung haben; die Antwort weiß nicht mal die Regierung.die all diese Maßnahmen beschließt.
Zitat:
Zitat von Rälph
Welche Länder wären das denn? Schweden scheidet aus wie ich oben schon angemerkt habe.
Tut es nicht; aber da gibt es noch den Vergleich North und South Dakota, Florida und Kalifornien, sogar die Schweiz hat vieles deutlich gelassener gehandhabt, als Deutschland, ohne besondere Unterschiede zu produzieren.
Zitat:
Zitat von Rälph
Nein, es profitieren alle davon,...
Ich sagte, "vor allem"; einen minimalen Profit kannst Du jedem zuordnen, aber der Nutzen ist abhängig vom Risikoprofil des Einzelnen - und der ist bei Corona extrem unterschiedlich je nach Alter, Gesundheitszustand, sozialem Umfeld, Lebensweise, etc.
Zitat:
Zitat von Rälph
Was ist mit den Kindern? Sollten wir sie nicht durch eine hohe Impfrate bestmöglich schützen?
Da die Kinder extrem selten schwer erkranken, sehe ich keinen besonders gravierenden Schutzbedarf (außer für die mit schweren Vorerkrankungen - die mußte man auch bisher vor Infektionskrankheiten schützen, ebenso, wie die, die z.B. keine Grippeimpfung bekommen konnten, aber für die Grippe ein tödliches Risiko war - ja, für manche war es das schon immer).
Zitat:
Zitat von Rälph
Im Grund willst du mir erzählen, dass sämtliche Maßnahmen mehr oder weniger unsinnig und/oder wirkungslos sind. Das wundert mich, denn ansonsten machst du einen doch eher rationalen Eindruck. Dass die Verringerung von Kontakten ein Infektionsgeschehen eindämmt ist doch glasklar!
Nein, Du vereinfachst viel zu sehr. Maßnahmen müssen verhältnismäßig und zielgerichtet sein, also auf die höchst gefährdeten gezielt sein, ohne das Leben der großen Mehrheit mit geringen Risiken unnötig einzuschränken. Das wurde in diesem Land schon immer als "unmöglich" abgelehnt - obwohl allein die Wirksamkeit der Impfung, seit die Risikogruppen geimpft sind, diese negative Haltung klar widerlegt. ich bin halt der Ansicht, daß es reicht, wenn der Staat die größten Risiken beseitigt (Pareto: 80 % der wirkung mit 20 % des Aufwandes). Alles andere kann man im Bereich normaler Lebensrisiken eigenverantwortlich handhaben. Schweden macht es für mich im Wesentlichen vor.
Zitat:
Zitat von Rälph
Wie kommst du darauf? Weil ältere Menschen weniger häufig auf die Straße gehen und demonstrieren?
Ganz einfach: ich gehe davon aus, daß diejenigen, die ihr Risiko eher gering einschätzen, die unspezifischen Maßnahmen für übertrieben halten; wer sich selbst als gefährdet ansieht, wird natürlich allen Maßnahmen zustimmen, und wenig hinterfragen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)