Weil sich keinerum diese (und vor allem um die, die es nicht durchhielten) Kinder was scheißt und Leistungssport mit Kindern zumindest ethisch eh fragwürdig ist.
??
Da sind dann z.B. die Eltern gefragt.
Wenn es den Eltern des Sport treibenden Kindes egal ist, wie es ihm geht, (unabhängig davon ob es im Hobby Erfolgt hat oder nicht) , dann liegt das Kernproblem des Kindes ganz sicher nicht darin, dass es Leistungssport treibt.
Mit der gleichen Begründung "ethischer Fragwürdigkeit" könnte man seinen Kindern übrgens nahezu jedes Hobby vorenthalten. Auch ambitioniertes Klavier- oder Geigespielen spielen kostet wertvolle kindliche Freiräume (die heutzutage mehrheitlich ohnehin mit der Konsole und Smartphone verbracht werden).
Zum Thema: da bin ich ganz bei NBs Beitrag: Bei der Zielsetzung Sprinttriathlon (die ja in den Jugendklassen im Meisterschaftsbereich stets mit Windschattenfreigabe stattfinden) sollte im Winter v.a. geschwommen und gelaufen werden und das möglichst in einer Gruppe mit Gleichaltrigen und idealerweise geeignetem Übungsleiter oder Trainer. Radfahren sollte auch in der Gruppe stattfinden, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Technikschulung (weshalb im Winter Offroad mit dem Mountainbike oder Gravelbike naheliegend ist).
Jugendliche haben meiner Meinung nach nichts auf Zwift verloren. Wenn indoor dann lieber mit mehreren Jugendlichen auf mehreren Rollentrainern gleichzeitig im selben Raum. Ohne soziale Komponente wird meiner Erfahrung nach beim Triathlontraining niemals die erforderliche Konsistenz und Langfristigkeit herstellbar sein.
qbz hat von Weltklasseleistungen von 16 jährigen geredet, nicht von einem sportreibendem Kind. Das is was anderes. Weltklasseleistung mit 16 heißt massives Training mit spätesten 6-8 Jahren. Wüsste nicht, wo man mit 16 Weltklasseleistungen bringen kann, wenn man erst mit 14 eingestiegen ist. Hier geht es nicht um Hobbysport von Jugendlichen, sondern um brachialen Hochleistungssport mit nicht vollständig zustimmungsfähigen Kindern.
Harald. Geh mal in die Nationalkader rein und schau mal wie viel Kontakt die Eltern mit den 13-15 jährigen (oder jünger) haben. Die sind weg von Zuhause, sind im Internat und auf der ganzen Welt unterwegs. Schüler EM, Jugend EM, WM, Turniere und Lehrgänge, Lehrgänge, Lehrgänge, meist sind die noch irgendwo in den nationalen Topliegen unterwegs .... red mal bei Kaderaustausch mit Chinesen zB oder mit Amerikanern, wann die angefangen haben 2x am Tag zu trainieren oder red mit Jugendlichen die mit 16 Jahren in den Ligen in anderen Kontinenten in den Pausen ihren Sport machen, 1000e Kilometer weg von den Eltern weil da bessere sportliche Bedingungen sind usw. ... und die Eltern merken nichts, machen nichts und können manchmal auch nichts machen., weil sie eben weg sind. Und red mal mit denen, die immer in den Altersklassen in den Kadern waren und plötzlich den Übergang in den erwachsenen Kader schaffen müssen. Dort wo gedopt wird zB. Wie sollen die da rein kommen? Was denkst du wie das funktioniert? Und glaubst du es gibt keine Trainer und Eltern, die dann sagen: Wenn's sein muss?
Es mag Triathlon das Reich der glückseeligen sein, wo das alles noch beschaulich und nett und schön abgeht und alle haben sich lieb. Das ist bei leibe nicht überall so. Recht hast du jedenfalls, dass man ein Kind keine Ballereinheiten auf Zwift machen lässt.
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Es mag Triathlon das Reich der glückseeligen sein, wo das alles noch beschaulich und nett und schön abgeht und alle haben sich lieb. Das ist bei leibe nicht überall so. Recht hast du jedenfalls, dass man ein Kind keine Ballereinheiten auf Zwift machen lässt.
aufgrund meiner eigenen Erfahrungen wollte ich nur anmerken, dass mit 16, so alt ist der Sohn des Threaderstellers, mir das körperlich durchaus möglich erscheint, weil manche mit 16 und einige Jahre davor schon harte Intervalle wie beim Schwimmen trainieren. 16jährige, die auf eine Sportschule gehen, trainieren da auch schon 2mal am Tag, beim Schwimmen z.B.
Ob das nun ethisch, trainingsmethodisch vom Zeitpunkt her, sozial das beste für Sprinttria ist, dazu habt Ihr alle etwas geschrieben, dem ich nur beipflichten kann.
qbz hat von Weltklasseleistungen von 16 jährigen geredet, nicht von einem sportreibendem Kind. ...
Ich habe mich im ersten Teil meines Beitrags auf deinen Text bezogen und nicht auf den Post von QBZ und eben auf den von mir zitierten Abschnitt, demzufolge sich "keiner was scheißt um die leistungssporttreibenden Kinder, die es nicht durchhielten".
Da geht es also nicht um "Weltklasseleistung mit 16, irgendwelche Nationalkader usw"", sondern um jugendliche Leistungssportler, die aus dem System aussteigen.
(denn wer mit 16 Weltklasse ist oder es in die entsprechenden Kader geschafft hat, wie im Beitrag von QBZ, hat es ja eben geschafft und gehört nicht zu denen "die es nicht durchhielten" (wie in deinem Beitrag)
Logischerweise ist letzteres die Mehrzahl der Leistungssport treibenden Jugendlichen, weil eben nur ein gewisser Prozentsatz die Spitze erreichen kann.
Trotzdem halte ich Leistungssport auch bei Jugendlichen nicht von vornherein für ethisch fragwürdig, so wie du, weil man auch beim (scheinbaren) Scheitern sehr viel lernen kann.
lasst uns doch beim triathlon bleiben, dann brauchen wir nicht über 16jährige in der weltspitze reden. man kann das hier eingeworfenen reine schwimmen nicht mit triathlontraining mit den orthopädischen belastungen beim radfahren und vor allem beim laufen vergleichen......
was kann mein Sohn 16 Jahre an sinnvollsten auf Zwift im Winter trainieren um sich im Radfahren im Triathlon zu verbessen. Ca 2- 3 Einheiten/Woche Rad.
Könnt ihr da ein paar Tips.
Grüße
Wenn dein Sohn nicht in meterhoch verschneiten subarktischen Regionen lebt und nicht jeden Tag bis zum Einbruch der Dunkelheit Schule hat, wäre -falls das Wetter ein Training auf dem Rennrad unlustig macht- im Winter das Mountainbike mit einigen Vorteilen, gegenüber dem Homeentertainment-Center des technikaffinen Daddy in Form von smarter Rolle, WLAN auch im Hobbykeller und Zwiftgedöns ausgestattet.
Vom Erlernen von Radbeherrschung, positiven Kältereizen, der Wahrnehmung (und vielleicht in der Folge die Würdigung) von Natur mal abgesehen, könnte ein Training mit Gleichaltrigen die soziale Kompetenz fördern und...sogar Spaß machen.
Also wenn der Sohn mit 16 freiwillig Radsport betreibt ist das schonmal ein gutes Zeichen, gerade in diesem Alter ist die Ausstiegsquote in andere Sportarten oder komplett aus dem Sport recht hoch.
Deswegen würde ich die kurzen harten bis extrem harten einheiten auf der Rolle fahren lassen, bessere Kontrolle, keine Gefahr durch Umwelt.
Lange Einheiten gerne draussen auf dem MTB, Crosser...
Anmerkung: ich war früher mal nen guter Läufer und bin die Saison über immer geballert, das stand damals auch nicht zur Diskussion....im Winter wurde trotzdem harte Einheiten absolviert, das gehört halt auch zur Grundlage, hat man damals so interpretiert...
Waren das noch Zeiten..