Die einzige plausible Lösung, für die Frage nach dem Warum, die mir eingefallen ist, ist die, dass er Teile der Promotion gar nicht selbst verfasst hat sondern anfertigen ließ.
Das scheint auch mir plausibel.
Wäre mir auch ein Rätsel, wie so einer Zeit und Motivation für eine derart umfangreiche Arbeit finden sollte, die wenig bis nichts mit seiner damaligen Arbeit als MdB etc. zu tun hat. Wenn man dann noch Multimillionär ist, liegt es vielleicht nahe, arbeiten zu lassen ...
Ich fand es schon schrecklich, meine angefangene 2. Diplomarbeit während meiner Berufstätigkeit fertigzustellen. Entsprechend mäßig ist sie ausgefallen.
"alles klar, einer der beschuldigenden ist sehr links orientiert in seinen Ansichten, da müssen sie halt alles suche was sie ihm anhängen können..."
Allerdings scheint es ja tatsächlich nicht nur ein kleines Zitat oder eine vergessene Quellenangabe zu sein, sondern schon in erheblichem Umfang. Minister kann er wegen mir ruhig bleiben, dafür braucht man keinen Titel. Aber das wird die Mehrheit wohl anders sehen und da wäre ja noch die Glaubwürdigkeit...
PS: Wäre das mir passiert wäre ich meinen aktuellen Job los...
Und man muss zusammen mit einer Dissertation auch noch ein gesondertes Schreiben abgeben, in dem man mit Unterschrift bezeugt, dass man keine fremde Hilfe in Anspruch genommen hat
Wer das mal im Ausland verfolgt hat weiß, dass D sicher nicht an einer unausgeprägten Rücktrittskultur kränkelt.
Unabhängig davon sieht das nicht gut aus, solche Böcke in einer Diss zu schießen. Obwohl das in der heutigen c+p-Gesellschaft ja auch schon fast normal ist. Wie das mit dem Doping im Triathlon....
Vielleicht wurde es tatsächlich einfach vergessen zu zitieren.
Dieser Fakt ist bei einer Promotion in meinen Augen nicht hinnehmbar. Ich mache zur Zeit ein Masterstudium, und das korrekte Zitieren wissenschaftlicher Quellen wird in jedem Modul wiederholt.
Mich erstaunte es, weshalb er in seinem Statement betonte, dass nichts bei der Diss von Mitarbeitern verfasst worden und alles seine eigene Leistung wäre. Ein vorsorgliches Dementi macht misstrauisch.
Der hat die genauso selbst geschrieben wie unsere Familienministerin die ihre...
Zitat:
Wer so schlecht betrügt, erweist sich IMHO für Jobs in der Politik als ungeeignet. :-)
Andererseits ist die Dreistigkeit wohl passend. Dieses Verhalten bestätigt aber nur die Einschätzung die ich von dem eh schon hatte. Ein Blender vor dem Herrn der glaubt sich alles erlauben zu können. Als Wirtschaftsminister ist der doch nur mit Fotos am Times Square aufgefallen, als Verteidigungsminister durch lügen, vertuschen, wiederum besondere Medienauftritte (Kerner in Afghanistan), Nähe zum Boulevard und Aktionismus bei der Krisenbewältigung. Er passt eigentlich perfekt zu den Politikern die wir schon haben, hat nur nen Adelstitel und ne hübschere Frau als die meisten andere Politiker.
Man wählt echt nur noch das kleinste Übel. Jetzt wo Koch, Rüttgers und Oettinger weg sind wäre vll sogar die Union für mich in Frage gekommen. Guttenberg wird das jedoch bis auf weiteres zu einer völligen Unmöglichkeit machen.
Zitat:
Zitat von strwd
Der erste Gedanke, der bei mir hoch kam "bestimmt vom Ghostwriter schreiben lassen".
Gruß strwd
Ich hab mir auch mit einem Schmunzeln eine Antwort der Art:"Das kann ich ihnen nicht sagen, da muss ich erst die Leute fragen die die Arbeit für mich geschrieben haben" vorgestellt.