schnodo, so habe ich das noch überhaupt nicht gesehen, alleine die Vorstellung hat mich dafür kurz aber sehr herzhaft bis über beide Ohren grinsen lassen
Hoppel und TiJoe, es wäre grandios Euch in Köln kennenzulernen ... und es geht ja nichts über ein paar anfeuernde und motivierte Fans am Rande
Vielen Dank Matthias, ... und in Wirklichkeit war alles noch viiiiiiiel schlimmer
Was die Konkurrenz angeht, liebe Su Bee, hast Du hoffentlich Recht ... die Dame, die vor einigen Wochen in Leipzig mit 1:24:xx gewonnen hat (und somit etwas schneller war als ich
), war dummerweise auch in meiner Ak, aber ich habe ja noch ein paar Tage Zeit zum Trainieren ...
LASSET DIE MISTREITER ERZITTERN!!!
... so. Und um in nicht allzublöde in Köln am Start zu stehen und mich nicht auf dem ersten Km schon abhängen zu lassen, schwang ich heute früh also brav meinen Allerwertesten aus dem Bett, stellte relativ nüchtern fest, dass es gut 10 verregnete Grad draußen waren, frühstückte das obligatorische Gematsche aus Joghurt, Quark, etwas Obst und ein paar Haferflocken, und machte mich auf den Weg nach Bramfeld.
Geschlafen hatte ich grauenvoll, aber auch damit arrangierte ich mich halt.
Startunterlagen abholen klappte problemlos, kleine Pläuschchen mit zwei bekannten Gesichtern verkürzten die anschließende Wartezeit, da ich einmal mehr ein seeeehr üppiges Zeitpuffer eingeplant hatte. Zu Guter Letzt stand ich um 9.20 Uhr immernoch "für kleine Mädchen" an, egal. Für 3 Runden auf dem Sportplatz zum Warmtraben sollte es trotzdem noch reichen.
Mehr oder weniger gezwungenermaßen (ich hasse es mich bei der "Startaufstellung" so nach vorne zu drängeln...) sortierte ich mich relativ weit hinten ein und befürchtete schon, dass das nicht die beste Idee war.
Fein.
Memo für`s nächste Mal:
*etwas früher einsortieren*
Mist. Hatte ich nicht schon vor dem Losfahren festgestellt, dass es gut 10°C waren!? Mein Halstuch und langes Oberteil waren hoffnungslos überdimensioniert, aber mich auch noch darum zu kümmern war es nun zu spät. Der Startschuss fiel pünktlich und erwartungsgemäß kosteten die ersten beiden Km etwas mehr Kraft und Zeit als notwendig, da ich recht durchgehend am Überholen war. Grrrr... und es gestaltete sich höchst schwierig endlich jemanden zu finden, dessen Fersen für die Verfolgung geeignet waren.
Meine verstohlenen Blicke auf die Uhr verhießen nichts gutes. Prophezeite meine Uhr mir im Vorfeld, dass ich eine 45:03 laufen könnte, war mir relativ schnell klar, dass diese Schätzung deutlich zu optimistisch war. Woran lag`s? Ich testete erstmals ein paar andere Schuhe... im Training bereits einige Male erprobt, im Wk noch nicht. Die Strecke war, wie befürchtet, relativ feucht und rutschig, nicht optimal. Mir war heiß. Aber soooo doof!? Keine Ahnung. Ich quälte mich echt, dachte aber bei km 4 allen Ernstes darüber nach Runde 1 einfach auszusteigen. ... die grauen Zellen arbeiteten, zumindest sofern es noch irgend möglich war, auf Hochtouren, und kamen irgendwann zu dem Schluss, dass ich mit einer nicht mal dollen 5km-Zeit auch nicht nach Hause fahren wollte. Also weiter. Es ging nicht schneller, nix zu machen. Immer mal wieder boten sich mir Fersen an, an die ich mich zu heften versuchte ... und endlich!!!!!!!! ... bei km 6 ein ernst-wirkendes Herrentrüppchen, welches ein für mich forderndes aber machbares Tempo lief. Neee, von der Pace von vor 4 Wochen weiterhin einige Sekunden entfernt, aber mehr ging nicht.
*Schnauf, Mecker, Fluch...*
Ich vertrieb mir die Zeit damit die Herren etwas genauer zu "studieren". Machte mir Gedanken um ihre Klamotten. Einer trug ein hellgrünes, einer ein dunkelgrünes, ein dritter ein weinrotes und der vierte im Bunde ein strahlend-blaues Shirt und blaue Schuhe dazu. War das Absicht!? Ich grübelte über den Begriff "Farbklammer", den ich vor rund einem halben Jahr erstmals in meinem Leben gehört hatte. Trotzdem zogen die Meter sich wie Kaugummi ... ICH HASSE KAUGUMMI!!! Eine einsame Dame vor uns ließ bei etwa km 8 noch einmal etwas Leben in meine Beine fließen. Nicht viel, es reichte aber um sie einzusammeln und mich auch nicht mehr von ihr überholen zu lassen. Mein Herrentrüppchen spaltete sich langsam, ich versuchte auszurechnen, was zeitlich noch so drin war. Die 45 vorne!? Wurde zunehmend unwahrscheinlicher. Die Tatsache, dass ich hier vor ein paar Wochen auf gleicher Strecke eine 44:xx gelaufen war, machte es nicht besser.
Muääääääähhh, die letzten Meter waren in Sicht. Endlich. Ich schnaufte weiterhin echt bemitleidenswert, die Beine litten still vor sich hin. Mein kläglicher Versuch auf den letzten Metern noch einen Mitstreiter zu überholen, scheiterte erbärmlich. Egal. Und Frauen waren eh keine mehr in Sicht.
Gefühlte Stunden später ... endlich. Ich überquerte die Ziellinie, das relativ nüchterne Gefühl von heute morgen stellte sich wieder ein... und unmittelbar schlurfte ich wieder zum Auto, hatte ich doch der Family beim Losfahren versprochen, dass ich um 11.00 Uhr wieder Zu Hause bin... Okay, 5 Minuten im Verzug waren okay.
Das Studium der Ergebnislisten musste dummerweise bis zum Abend warten, da der Nachmittag mit Besuch zum Raclette-Essen verplant war...
VERFLUCHT!!! Hatte ich mich doch heute früh letztmals drüber geärgert, dass die besch*** Waage, egal, ob ich mich von Schokolalde oder Salat ernähre, bei 57,9 kg festgetackert zu sein scheint. Nix zu machen. Nach unten schon gar nicht, zum Glück auch nicht nach oben. ... liebe Waage, ab morgen wird mit uns wieder alles anders
However - auch die Konkurrenz hatte heute offenbar die falschen Schuhe an, Streit mit der Waage, Schweißausbrüche oder Probleme mit der nicht wirklich griffigen Strecke ... meine mühsamst erschufteten 46:17 reichten tatsächlich für einen 5./203. Gesamtplatz und einen (fast...) souveränen Ak-Sieg der 26 Ladies in meinem gehobenen Alter ...
... Fazit...
... gar nicht soooo schlecht aber mit Potential