In zwei Generationen nur noch halb so viele Chinesen?
Für die Entwicklung der globalen Bevölkerung liegt eine neue Studie vor (SPON). Demnach wird die Weltbevölkerung in 45 Jahren ihren Höchststand erreichen und danach schrumpfen. Besonders bemerkenswert finde ich die prognostizierte Entwicklung in China und Japan:
China
2017: 1.400 Millionen
2100: 732 Millionen
Japan
2017: 128 Millionen
2100: 60 Millionen
"Nur zwei Erdregionen haben den Forschern zufolge im Jahr 2100 eine größere Bevölkerung als derzeit. In Afrika südlich der Sahara leben dann mit gut drei Milliarden fast dreimal mehr Menschen als heute."
Diese Entwicklung zeigte Hans Rossling schon seit Jahren.
Peak Child haben wir schon beinahe erreicht, der Bevölkerungszuwachs kommt eigentlich nur noch über steigende Lebenserwartung und Afrika.
Europa, Nordamerika (inkl. Mexiko) stagnieren seit Jahren in der Bevölkerungszahl und selbst Länder wie Indien, haben entgegen der verbreiteten Meinung kaum mehr als 2 Kinder pro Familie.
Zu den Themen Bevölkerungswachstum, Entwicklung von Wohlstand, Lebenserwartung uä kann ich Factfullness von Hans Rosling sehr empfehlen. Er stellt schön da, dass unser Weltbild eigentlich dem der 80er Jahre entspricht, warum das so ist und was man selber tun kann um nicht immer wieder in diese Falle zu tappen
Interessant das der Artikel nicht den Einfluß der Jahrelang praktizierten "1-Kind-Politik" in China erwähnt. Meiner Ansicht nach ein weiterer sehr entscheidender Faktor bei der Entwicklung in China.
Vielleicht bewirkt die Zusammenarbeit Chinas mit afrikanischen Staaten bei der Bevölkerungsentwicklung ja mehr als die Prognostiker von heute gesehen schätzen.
Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die (so weit entfernte) Zukunft betreffen
Ich finde es faszinierend, wie solche Prognosen mit scheinbar genauen Zahlen ohne Fehlerbalkenangabe als hoch wahrscheinliche Szenarien gelesen werden. Es sind ja einfach Modellergebnisse bzw. Zukunftshypothesen, die auf einer Vielzahl von Annahmen basieren, die alle Streuungen in ihrer Genauigkeit und Wahrscheinlichkeit unterliegen - und eine Vielzahl von tatsächlichen Entwicklungen gar nicht berücksichtigen können (Kriege, gesellschaftliche und politische Umwälzungen besonders in Folge von wachsender Migration aus übervölkerten Gebieten, technische Entwicklungen, ...). Daß die Modelle sich von denen vor 15 Jahren kaum unterscheiden, ist u.a. daraus abzulesen, daß damals noch das Maximum auf das Jahr 2050 gelegt wurde, jetzt ist es bei 2065 - ist wohl wie mit der Fusionskonstante. Auch wenn vieles von den Trends eine gewisse Wahrscheinlichkeit hat, es kann so oder eben anders kommen, mit gleicher Wahrscheinlichkeit. Und ich finde es auch ziemlich egal, welche Länder in 50 Jahren weltweit dominieren, die reichsten oder mächtigsten sind - entscheidender ist es, ob weltweit mehr oder weniger Menschen frei und selbstbestimmt in Wohlstand leben werden, oder eher in ideologisch gelenkten Diktaturen, oder gar in Angst, Krieg, Not.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
nebenbei auch "interessante" Prognosen zu etwa Italien, Spanien, Portugal und Deutschland ....
m.
Und ? 2100 bin ich 130 Jahre alt, sitze auf Malle mit ner Sangria in der Hand und begrüße den China-Man neben mir.
Mit was sich die Leute befassen, kommt eh anders als man denkt. Laut Greta gibt es 2100 gar keine Menschen mehr, wenns so weiter geht und nach der 8ten Amtszeit von Trump ebenso nimmer.
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