Was für Nizza spricht: für Mitteleuropäer gut mit dem Auto zu erreichen. Frankfurt - Hawaii (hin und zurück), macht laut Atmosfair ca. 7 t CO2.
So ähnlich habe ich mich ja auch ausgedrückt. Da muss auch kein Ablasshandel in Form vom Kauf der CO2-Zertifikate mehr betrieben werden. Da kann CO2 ganz direkt eingespart werden. Ohne Polemik: wahrscheinlich ist diese Entwicklung, Rennen eher regionaler stattfinden zu lassen, eh nicht aufzuhalten.
Wieso trägt überhaupt ein Privatunternehmen die Weltmeisterschaft aus?
Bzw. es gibt ja eine (weitere) Langsdistanz WM der ITU oder nicht?
Wie andere schon sagten, praktisch kein Agegrouper startet in Hawaii weil das eine WM ist, sondern weil es Hawaii ist. Wenn ich in Nizza starten will, konnte ich auch schon in Nizza starten. wieso sollte ich das jetzt tun nur weil es IM eine WM nennt (und ich mich dafür sogar wohl noch qualifizieren muss, was ich vorher für eine Start in Nizza nicht musste)?
Letztlich bedeutet die Regelung wenn sie denn kommt, dass Hawaii jeweils für Männer und Frauen nur noch alle 2 Jahre statt findet, was aber letztlich ja auch nicht schlimm ist.
Wenn die PTO es schafft, auf Hawaii ein reines Profirennen mit 1 Mio Preisgeld auszutragen, hat Ironman ein Problem.
Für Sponsoren von Triathlonprofis hat "Hawaii" sicher einen anderen Klang als "WM in Nizza". Die geringere Aufmerksamkeit für solche Rennen hat man bereits bei der WM in St. George gesehen, meine ich.
Wenn die PTO es schafft, auf Hawaii ein reines Profirennen mit 1 Mio Preisgeld auszutragen, hat Ironman ein Problem.
Den Gedanken hatte ich auch schon. Meiner Ansicht nach allerdings nur, wenn es eine Langdistanz ist und sie in Kona auf den bekannten Strecken stattfindet. Das ganze garniert mit einem für die Insel erträglichen Maß an Agegroupern (wie sieht hierfür dann der Quali-Modus aus!? Oder Verlosung?) und man hätte Zustände wie vor der Pandemie allerdings mit anderem Label. Oder sind diese Gedanken zu naiv?
Wenn die PTO es schafft, auf Hawaii ein reines Profirennen mit 1 Mio Preisgeld auszutragen, hat Ironman ein Problem.
Ich sehe eher die Frage, wie lange die PTO so agieren kann, wie aktuell. Der Investor macht das ja vermutlich auch nicht nur aus Spaß am Triathlon, sondern erhofft sich einen finanziellen Gegenwert, den die PTO in meinen Augen aktuell noch nicht hat.
Ich glaube für viele Sponsoren ist der Werbetitel "Ironman Weltmeister" wichtiger als Ironman Sieger. In StG standen ja auch alle relevanten Pros an der Startlinie (Verletzungen ausgenommen), weil auf Profiniveau eine WM eben eine WM ist.
Letztlich bedeutet die Regelung wenn sie denn kommt, dass Hawaii jeweils für Männer und Frauen nur noch alle 2 Jahre statt findet, was aber letztlich ja auch nicht schlimm ist.
Vielleicht sind die ungeraden Jahre dann etwas für Challenge-Rennen, Osteeman und so weiter. Schade, dass es die Challenge Regensburg nicht mehr gibt. Die hätte aus deutscher Sicht gut neben die Challenge Roth gepasst.
Zur Qualifikation der Frauen: Ich hoffe, dass Ironman die Frauen-Slots künftig gleichmäßig und damit fair auf alle Rennen verteilt. Sonst wird der Gedanke einer Altersklassen-WM bei den Damen zur Farce.
Vielleicht sind die ungeraden Jahre dann etwas für Challenge-Rennen, Osteeman und so weiter. Schade, dass es die Challenge Regensburg nicht mehr gibt. Die hätte aus deutscher Sicht gut neben die Challenge Roth gepasst.
Oder für eines der späteren Rennen, wie Barcelona, was aktuell ja immer mit einem Hawaii Rennen kollidiert hat. Die neue Aufteilung hätte somit auch "Vorteile", wenn man in so einem Zwischenjahr, sofern man nichts auf die WM gibt, auch Rennen machen kann ohne einen Quali Gedanken im Hinterkopf zu haben.
Wenn das wirklich so kommt, sehe ich auch die Optionen für andere Veranstalter, in den Kona-freien Jahren (noch mehr) Alternativen zu bieten.
Die Zukunft ist ja bekanntlich ungewiss, aber sicher dürfte sein, dass der Hawaii-Mythos zumindest nicht sofort ausstirbt und ein neuer Mythos Zeit braucht, um sich zu bilden.