Mal unabhängig von der Notwendigkeit, hätte ich niemals so etwas für möglich gehalten in Deutschland.
Wie ich schon mal sagte, diejenigen, die nach schärferen Maßnahmen rufen, werden diese nach meiner persönlichen Einschätzung sehr bald bekommen.
Für mich stellt sich immer noch die Frage, was nach dieser Welle dann passiert.
Kann man damit die Verbreitung brechen? Ist das Virus am 1. Dezember weg?
Die Idee ist wohl, dass man 4 Wochen hat, in denen die neuinfektionen signifikant zurück gehen (Minimum braucht man wohl mehr als einen Quarantänezeitraum). Dann wird mit zeitversatz ab Mitte Dezember die Zahl wieder langsam steigen - dann sind weihnachtsferien also idealerweise auch wieder eine Art „natürlicher lockdown“ bzw. geringer kontaktzahlen (Arbeit, Schule, Partys etc) und dann kommt man mit viel Glück langsam in eine Richtung Frühjahr mit steigenden Temperaturen.
So wohl die theorie - ob’s klappt, weiß niemand nur was ist die Alternative. Noch ein paar Wochen laufen lassen und dann kommt man in einen harten lockdown ohne klares enddatum. So können sich bspw Lieferketten drauf einstellen etc
Die Idee ist wohl, dass man 4 Wochen hat, in denen die neuinfektionen signifikant zurück gehen (Minimum braucht man wohl mehr als einen Quarantänezeitraum). Dann wird mit zeitversatz ab Mitte Dezember die Zahl wieder langsam steigen - dann sind weihnachtsferien also idealerweise auch wieder eine Art „natürlicher lockdown“ bzw. geringer kontaktzahlen (Arbeit, Schule, Partys etc) und dann kommt man mit viel Glück langsam in eine Richtung Frühjahr mit steigenden Temperaturen.
So wohl die theorie - ob’s klappt, weiß niemand nur was ist die Alternative. Noch ein paar Wochen laufen lassen und dann kommt man in einen harten lockdown ohne klares enddatum. So können sich bspw Lieferketten drauf einstellen etc
Ja, das verstehe ich. Allerdings haben wir jetzt Oktober und mit dauerhaft steigenden Temperaturen kann man vielleicht in einem halben Jahr rechnen. Meine Befürchtung ist, dass wir bis dahin sowieso massive Probleme mit der Gesundheitsversorgung haben und zudem einen wirtschaftlichen Kollaps.
Als Alternative sehe ich, dass man sich auf die gefährdeten Gruppen konzentriert.
Ja, das verstehe ich. Allerdings haben wir jetzt Oktober und mit dauerhaft steigenden Temperaturen kann man vielleicht in einem halben Jahr rechnen. Meine Befürchtung ist, dass wir bis dahin sowieso massive Probleme mit der Gesundheitsversorgung haben und zudem einen wirtschaftlichen Kollaps.
Als Alternative sehe ich, dass man sich auf die gefährdeten Gruppen konzentriert.
Mit der Befürchtung stehst du nicht allein.
Wie soll das funktionieren mit den „gefährdeten Gruppen“? Als einfachstes Beispiel Altenheime - sollen die Pfleger da mit einziehen? Wenn das Virus unkontrolliert wütet werden sie es sonst zwangsweise mit reintragen.
In Belgien werden die intensivbetten knapp, das ist der Zeitpunkt wo es zu spät ist umzukehren. Ist halt blöd, wenn das in D zur Weihnachtszeit passiert und du als Radfahrer beim Festive 500 vom Auto abgeräumt wirst und leider keine Intensivstation frei ist.
„Auf Risikogruppen konzentrieren“ liest sich eben leichter als es effektiv ist.
Ich hab übrigens solides Asthma - ich halte mich seit 8 Monaten an alle Vorgaben, aber möchte ungern mich 6 Monate daheim einschließen, weil es nicht unter Kontrolle kommt und man sagt „ab jetzt jeder für sich“
Bei diesem Hintergrund stelle ich es mir recht schwierig vor, überhaupt irgendeine der lockdown Maßnahmen, die in der Beschlussvorlage stehen, stichhaltig zu begründen.
Die Idee ist wohl, dass man 4 Wochen hat, in denen die neuinfektionen signifikant zurück gehen (Minimum braucht man wohl mehr als einen Quarantänezeitraum). Dann wird mit zeitversatz ab Mitte Dezember die Zahl wieder langsam steigen...
Ich ging davon aus, dass der schnelle Lockdown vor allem helfen soll, die Infektionsketten und damit den aktuell zu schnellen Anstieg der Fallzahlen zu unterbrechen. Idealerweise könnte man dann, sobald das geschafft ist, die Fallzahlen bzw. deren Anstieg in moderaten und kontrollierbaren Bereichen halten, bspw. durch Aufhebung einzelner Maßnahmen.
Letzteres wird - siehe der Sommer - nur nicht funktionieren, da man ja nach Aufhebung einzelner Maßnahmen dieses Ereignis sofort in großem Kreise feiern muss und/oder sofort wieder in die alten, unvernünftigen Verhaltensweisen zurück fällt.
Das liegt leider daran, dass sehr viele Menschen fordern, dass es keinen "Flickenteppich" an Regeln geben dürfe...
Ja, das ist wasch mich aber mach mich nicht Nass oder auch man kann es nicht allen Recht machen.
Wenn es weiter Flickenteppich gibt, was mich nicht stört, dann kommt wieder: aber wenn ich in den Nachbarkreis fahre darf ich wieder....
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
...habe ich auch eine beschlussvorlage mit gehaltsverdopplung. Das ist aber nicht automatisch das Ergebnis der Verhandlungen...
Ich glaube kaum, das laschet das mit sich machen lässt.
Ich halte rund 1/3 der Maßnahmen aus der Beschlussvorlage für ziemlich sinnbefreit (immerhin aber 2/3 eben auch für sinnvoll), aber gehe davon aus, dass das 1:1 so heute beschlossen wird.
Wer glaubt, dass Hallenbäder aktuelle Treiber der Pandemie sind, der war vermutlich seit März in keinem Hallenbad mehr.
Und dass Kosmetikstudios, Massagepraxen und Tatoo-Studios schließen müssen, während Friseure und Physiotherapeuten weiterarbeiten dürfen ist schön für die letzten beiden Berufsgruppen, ist aber demn Coronavirus komplett egal. in Tattoo-Studios lassen sich mit Maskenpflicht und Lüftungskonzepten genau dieselben Infektionsschutzbedingungen (bzw. vermutlich sogar bessere Bedingungen) herstellen wie in Friseursalons.
Da bis zum 4.11. ja auch noch eine Woche Zeit liegt, könnte man, was ich sehr begrüßen würde, auch die Parlamente in die Beschlussfassung einbeziehen, um eine nachhaltige Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen, bzw. diese wenigstens zu erhöhen. Da unterstütze ich die Kernforderung der FDP und vieler Grünen in vollem Umfang. Aber ich vermute, dass die Ministerpräsidenten dazu wenig Lust haben. Wenn man sich erstmal ans Regieren über Verordnungen und Pressekonferenzen, sowie Proforma-Beschlüsse im Kabinett, wo es keine Opposition gibt, gewöhnt hat...
Bei diesem Hintergrund stelle ich es mir recht schwierig vor, überhaupt irgendeine der lockdown Maßnahmen, die in der Beschlussvorlage stehen, stichhaltig zu begründen.
Es ist zum Verrücktwerden....
Irgendjemand (ich erinnere mich nicht mehr wer das war) hat Anfang der Woche gesagt, das ist eigentlich ein schlechtes Zeichen, wenn man das Gefühl hat, die meisten Ansteckungen finden zu Hause statt. Der Virus entsteht ja nicht plötzlich in den eigenen 4 Wänden. Man fängt es sich irgendwo ein und kann überhaupt nicht nachvollziehen, wo das war. Dann steckt man daheim die liebe Familie an. In die Statistik geht dann nur die Ansteckung zu Hause ein, weil man die erste ja nicht erfassen kann.