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Alt 23.10.2020, 11:04   #12601
KalleMalle
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Registriert seit: 04.03.2010
Beiträge: 1.135
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Bei Worldometer sieht das leider anders aus:
Willst Du damit sagen, dass eine werbefinanzierte Webseite ohne Impressum im Zweifel genauere Zahlen liefert als das dem Bundesgesundheitsministerium untergeordnete RKI ?
KalleMalle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2020, 11:09   #12602
aequitas
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.07.2014
Beiträge: 1.605
Zitat:
Zitat von Bockwuchst Beitrag anzeigen
Das läuft doch zu großen Teilen auf das gleiche hinaus, was wir jetzt machen, außer das man manche Sachen wieder lockert und dafür Altenheime abriegelt (über Monate?). Es wird trotzdem Ausbrüche in Heimen und Krankenhäusern geben, umso mehr, je mehr Infizierte draußen rumlaufen. Wie soll man damit irgendwas in den Griff kriegen? Wie sollen da die Zahlen runter gehen? Ich verstehe, wieso die Berliner Amtsärzte das vorschlagen, die Argumentation ist auch irgendwo schlüssig. Aber für mich klingt das eher nach der Notlösung und einem Kontrollverlust.
Es wird auch bei einem erneuten Lockdown wieder zu Ausbrüchen kommen. Nur schädigen wir damit weiter das gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Leben. Die Pandemie ist nicht Ende Oktober vorbei und auch nicht kurz vor Weihnachten. Das wird mehrere Monate uns bis zu einem oder gar zwei weiteren Jahren zu unserem Leben dazu gehören. Deshalb brauchen wir eine Strategie, die das berücksichtigt und keine falschen Hoffnungen macht.

Für Krankenhäuser und Pflegeheime braucht es Konzepte, die in den letzten Monaten hätten entwickelt werden können. Eines davon ist bspw. Antigen-Tests zu nutzen sowie der Hinweis ei Kontakttagebuch zu führen bzw. vor Besuch der Großeltern in eine Selbstisolation zu gehen und Kontakte noch stärker zu reduzieren. Auch explizite Einkaufszeiten für Senioren/Seniorinnen können eine Lösung sein. Da gibt es sicher noch viele weitere Möglichkeiten, über die man nachdenken und diskutieren muss. Nur leider findet das kaum statt, da eine Zahl dermaßen fetischisiert wird und jegliche Diskussion abgebrochen wird.
aequitas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2020, 11:11   #12603
qbz
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Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.208
Zitat:
Zitat von Bockwuchst Beitrag anzeigen
Das läuft doch zu großen Teilen auf das gleiche hinaus, was wir jetzt machen, außer das man manche Sachen wieder lockert und dafür Altenheime abriegelt (über Monate?). Es wird trotzdem Ausbrüche in Heimen und Krankenhäusern geben, umso mehr, je mehr Infizierte draußen rumlaufen. Wie soll man damit irgendwas in den Griff kriegen? Wie sollen da die Zahlen runter gehen? Ich verstehe, wieso die Berliner Amtsärzte das vorschlagen, die Argumentation ist auch irgendwo schlüssig. Aber für mich klingt das eher nach der Notlösung und einem Kontrollverlust.
So ist es. Es fehlen den Ämtern die Kapazitäten für die schnelle Nachverfolgung und für die Benachrichtigung der Infizierten wie der gefährdeten Kontaktpersonen, welche bis zu einem Test in Quarantäne müssten. Der Senat beschloss jetzt eine sg. Allgemeinverfügung, nach der ein positiv Getester, die Schulleiter, der Arbeitgeber die möglichen Kontaktpersonen selbst benachrichtigen muss und diese dann verpflichtet sind, in Quarantäne zu gehen. In der Praxis kann man abschätzen, wieviele das tun und wie lange, wenn sie nur etwas Husten ohne Fieber haben oder gar keine Symptome.

Was der Schutz der Risikopersonen betrifft, las ich vor ein paar Tagen, wo in einem Land längere Zeit für Senioren vormittags die Geschäfte reserviert waren und sie aufgefordert waren, sich ansonsten in der Wohnung zu isolieren. Das wurde jetzt auch dort wieder aufgehoben, trotz steigender Zahlen. Leider finde ich es nicht mehr.
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2020, 11:14   #12604
Schwarzfahrer
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Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.132
Zitat:
Zitat von Bockwuchst Beitrag anzeigen
Das läuft doch zu großen Teilen auf das gleiche hinaus, was wir jetzt machen, außer das man manche Sachen wieder lockert und dafür Altenheime abriegelt (über Monate?). Es wird trotzdem Ausbrüche in Heimen und Krankenhäusern geben, umso mehr, je mehr Infizierte draußen rumlaufen.
Nein, es ist nicht das Gleiche, da man den Aufwand an Geld und Personal viel fokussierter und damit effektiver einsetzt. Gezielter Schutz geht eben nicht zwingend über totale Abriegelung; das halte ich auch für unmenschlich (s. Handhabung im Frühling); es geht durch Fokussierung von Test und Schutzmaßnahmen (Maske, Hygiene) auf diese Bereiche.
Zitat:
Zitat von Bockwuchst Beitrag anzeigen
Wie soll man damit irgendwas in den Griff kriegen?
Natürlich wird es immer Ausbrüche geben, diese komplett zu verhindern ist eine Illusion. Es geht um eine gesamtgesellschaftliche Optimierung, bei der man nicht alles im Griff hat, sondern die wichtigsten Schäden und schweren Risiken so dämpft und ausgleicht, daß möglichst wenig Kollateralschäden entstehen. Bei keinem der Wege ist die Zahl von Toten und Schwerkranken vorhersagbar; ich glaube aber daß durch gezieltes Kümmern mehr Menschen geholfen wird, und weniger Schaden entsteht.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2020, 11:19   #12605
LidlRacer
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Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.651
Zitat:
Zitat von aequitas Beitrag anzeigen
Letztendlich ist das wichtigste, um möglichst schlimme Folgen zu verhindern, dass die Risikogruppen soweit möglich geschützt werden.
Das klappt in letzter Zeit leider deutlich schlechter.

Aufschlussreich ist dieser RKI-Bericht von Dienstag - insbesondere die Abbildungen 5 und 8:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile

Man sieht, dass sowohl der relative Anteil der höheren Altersgruppen wieder deutlich zunimmt, und dass die Übertragungen in Alten und Pflegeheimen wieder stark zunehmen.
Und das bei insgesamt extrem zunehmenden Zahlen.

Das ist sozusagen Katastrophe hoch 3.

(Klar, nur Panikmache von mir.)
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LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2020, 11:19   #12606
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.132
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Was der Schutz der Risikopersonen betrifft, las ich vor ein paar Tagen, wo in einem Land längere Zeit für Senioren vormittags die Geschäfte reserviert waren und sie aufgefordert waren, sich ansonsten in der Wohnung zu isolieren. Das wurde jetzt auch dort wieder aufgehoben, trotz steigender Zahlen. Leider finde ich es nicht mehr.
Das war in Ungarn - zumindest das mit den Läden, vormittags 9 - 11 für Ü65 reserviert - fand ich vernünftig. Aktuell wird die Wiedereinführung diskutiert, dürfte bald kommen. Ansonsten wurde empfohlen, die Kontakte zu minimieren, und Einkäufe, wenn möglich, durch Nachbarn erledigen lassen, "sich Isolieren" wurde in dieser Form nie gefordert. Übrigens läuft in Ungarn z.B. der Theaterbetrieb normal weiter, mit voller Bestuhlung (wenn auch mit Maskenpflicht für Zuschauer) - was ich wiederum für weniger sinnvoll halte, als die hier üblichen reduzierten Besucherzahlen. Das zeigt, daß überall andere Sachen eingeschränkt wurden, und andere lockerer gesehen, weil das meiste nur Meinungen und keine gesicherten Wirkungsketten sind - und im Endeffekt ändert alles wenig am Verlauf...
__________________
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Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2020, 11:29   #12607
qbz
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Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.208
E

Zitat:
Zitat von aequitas Beitrag anzeigen
.....
Für Krankenhäuser und Pflegeheime braucht es Konzepte, die in den letzten Monaten hätten entwickelt werden können. Eines davon ist bspw. Antigen-Tests zu nutzen sowie der Hinweis ei Kontakttagebuch zu führen bzw. vor Besuch der Großeltern in eine Selbstisolation zu gehen und Kontakte noch stärker zu reduzieren. Auch explizite Einkaufszeiten für Senioren/Seniorinnen können eine Lösung sein. Da gibt es sicher noch viele weitere Möglichkeiten, über die man nachdenken und diskutieren muss. Nur leider findet das kaum statt, da eine Zahl dermaßen fetischisiert wird und jegliche Diskussion abgebrochen wird.
Also: Die Senioren stecken sich doch nicht beim Einkaufen an, solange man in den Geschäften Masken trägt oder in der ÖPNV, solange Maskenpflicht herrscht. Gerade viele Senioren sind bekanntlich oft auf den ÖPNV und die Bahnen angewiesen- Insofern braucht es dafür unbedingt Vorschriften, die auch durchgesetzt werden und keine Empfehlungen (wie in Schweden vielleicht oder zeitweilig in der CH, wo im September noch in manchen Kantonen die Maske beim Einkaufen freiwillig war.). Ich denke, dass sollte für alle zumutbar sein, auch über 2 Jahre.

Wer glaubt, man könne die Risikogruppen besonders schützen, muss sich klar sein, dass die meisten davon ein aktives Leben führen und dass zu den Risikogruppen neben den Senioren auch jüngere Altersgruppen gehören. Man kann nicht von ca. 30 % der Bevölkerung verlangen, dass sie sich isolieren vom gesellschaftlichen und privaten Leben und diese Gruppen werden das in der Praxis mehrheitlich auch nicht tun.

Man legt schon jetzt bei allen Heimen wert auf die Einhaltung strenger Hygienemassnahmen, ansonsten würden die Zahlen noch bzw. schon ganz anders aussehen. Ob es da noch sehr viel Verbesserungsbedarf gibt, würde ich bezweifeln. Es passieren wie überall einfach auch Nachlässigkeiten bzw. Fehler, so dass es zu Infektionen kommen kann. In Brandenburg z.B. waren seit Beginn der Krise schon 4 Spitäler abwechselnd betroffen, die temporär bis auf Notaufnahme bis zum Durchtesten aller geschlossen werden mussten.

Alle Familien, die ich kenne, besprechen natürlich das Thema, wie sie bei Kontakten über die Generationen hinweg, miteinander umgehen. Da verzichten einige Berliner StudentInnen durchaus auf die Disco / Bar / Feten Besuche, weil sie engen Kontakt zu den Eltern pflegen. Eigentlich, wenn ich mir das überlege, hat Corona in der Hinsicht in allen Familien im Kontakt der Generationen etwas verändert (ausser im Dorf auf der Uckermark, wo ich wohne, bis jetzt und solange die Zahlen so niedrig bleiben. ;-) )

Geändert von qbz (23.10.2020 um 11:54 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2020, 11:29   #12608
Bockwuchst
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Registriert seit: 12.02.2018
Beiträge: 1.189
Zitat:
Zitat von aequitas Beitrag anzeigen
Für Krankenhäuser und Pflegeheime braucht es Konzepte, die in den letzten Monaten hätten entwickelt werden können. Eines davon ist bspw. Antigen-Tests zu nutzen sowie der Hinweis ei Kontakttagebuch zu führen bzw. vor Besuch der Großeltern in eine Selbstisolation zu gehen und Kontakte noch stärker zu reduzieren. Auch explizite Einkaufszeiten für Senioren/Seniorinnen können eine Lösung sein. Da gibt es sicher noch viele weitere Möglichkeiten, über die man nachdenken und diskutieren muss. Nur leider findet das kaum statt, da eine Zahl dermaßen fetischisiert wird und jegliche Diskussion abgebrochen wird.
Da liegen wir gar nicht so weit auseinander. Die von dir genannten Maßnahmen können durchaus sinnvoll angenwendet werden. Gesonderte Öffnungszeiten evtl. schwierig umzusetzen, aber das hat man vor kurzem von vielen andern Dingen auch noch gedacht. Warum das auf politischer Ebene nicht verfolgt wird, aknn ich dir auch nicht beantworten. Ich glaube nicht dass es an der Fetischierung einer Zahl liegt.

Was leider oft vergessen wird: Risikogruppe ist nicht nur Ü80. Es geht schon bei 60 oder so signifikant los. Das sind Leute, die ein ganz normales Leben führen. Soll man die jetzt für Monate von allen anderen trennen? Und ss gibt auch sehr viele junge geefährdete Menschen.
Bockwuchst ist offline   Mit Zitat antworten
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