Nein. Watt/kg ist auch auf flachen und hügeligen Strecken entscheidend. Sonst sähen wir dicke Männer auf dem Podest in Flandern oder Roubaix. Das ist aber in 100 Jahren nicht vorgekommen und wird auch in 100 Jahren nicht passieren. Was wir stattdessen sehen, sind Klassikerspezialisten und Sprinter, die mit Epo und Eigenblut dopen.
In Roubaix oder Flandern gewinnen ganz andere Fahrertypen, als die, welche die Gesamtwertung einer Grand Tour gewinnen. Natürlich sieht man bei den Klassikern keine "dicken" Männer aus der Perspektive der Gesamtbevölkerung. Aber Leute wie Degenkolb oder Cancellara haben sicherlich ein ungünstigeres Kraft/Watt Verhältnis, als z.B. Sepp Kuss
In Roubaix oder Flandern gewinnen ganz andere Fahrertypen, als die, welche die Gesamtwertung einer Grand Tour gewinnen. Natürlich sieht man bei den Klassikern keine "dicken" Männer aus der Perspektive der Gesamtbevölkerung. Aber Leute wie Degenkolb oder Cancellara haben sicherlich ein ungünstigeres Kraft/Watt Verhältnis, als z.B. Sepp Kuss
Arne, Adept hat doch recht.
Bei den Eintagesrennen gibt es sicherlich noch viele weitere Einflussfaktoren, welche den Rennverlauf bestimmen, wir "rennfahrerisches" Gespür für die Situation und einfach nur Glück, im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein. Aus diesem Grund finde ich die Klassiker auch durchaus unterhaltsamer als die meisten GC Etappen, die nach dem Schema-F ablaufen: Jumbo oder Ineos knall in den Berg und am Ende finalisiert der Favorit
Nein. Watt/kg ist auch auf flachen und hügeligen Strecken entscheidend. Sonst sähen wir dicke Männer auf dem Podest in Flandern oder Roubaix. Das ist aber in 100 Jahren nicht vorgekommen und wird auch in 100 Jahren nicht passieren. Was wir stattdessen sehen, sind Klassikerspezialisten und Sprinter, die mit Epo und Eigenblut dopen.
Noch ein Nachtrag: Ich bin grds. ganz bei Dir
Bei den Vergleichen zu den 90igern, bzgl. Radsport darf man aber durchaus nicht verschweigen, dass sich viele Dinge im Radsport geändert haben, welche unzweifelhaft die Leistung, gerade im Rahmen einer Grand Tour, auch signifikant beeinflussen:
- Zunehmender Trend, was Aero betrifft, sowohl in der Kleidung, als auch auf dem Rad (Ulle fuhr seine Zeitfahren gerne auch mal mit umgedrehter Kappe). Heute fährt kein Sprinter mehr mit flatterndem Trikot, statt dessen mit Aero-Suit und Aero-Socken.
- Die Fahrer sind heute oftmals 10 kg leichter, als vor 15 Jahren (Liegt natürlich auch an den "modernen" Profilen ohne lange Zeitfahren, gerade bei der Tour de France)
- Die kürzeren Etappen sind natürlich ein Faktor, vor allem bei einer 3 wöchigen Rundfahrt
- Dieses Jahr fand die Tour in Frankreich nicht im Hochsommer statt
- Viele Fahrer waren frischer, da es vorher so gut wie noch keine Rennen gab (Zugegeben, dies gilt nicht für alle, da manche sich über Rennen in Form fahren)
- Der Faktor Ernährung hat heute einen ganz anderen Stellenwert bei den Teams, als vor 25 Jahren
Die Liste lässt sich natürlich noch fortsetzen. Ich will damit keinesfalls die Dopingproblematik in Abrede stellen, aber die Welt ist auch hier komplexer, als das man es auf diesen Faktor reduzieren kann
In Roubaix oder Flandern gewinnen ganz andere Fahrertypen, als die, welche die Gesamtwertung einer Grand Tour gewinnen. Natürlich sieht man bei den Klassikern keine "dicken" Männer aus der Perspektive der Gesamtbevölkerung. Aber Leute wie Degenkolb oder Cancellara haben sicherlich ein ungünstigeres Kraft/Watt Verhältnis, als z.B. Sepp Kuss
Nein. Ein Klassikerspezialist bringt auf einem kurzen Anstieg erheblich mehr Watt pro Kilo, als ein Rundfahrer.
Bei den Eintagesrennen gibt es sicherlich noch viele weitere Einflussfaktoren, welche den Rennverlauf bestimmen, wir "rennfahrerisches" Gespür für die Situation und einfach nur Glück, im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein ...
Das wissen wir doch alle. Aber wenn du nicht genug Watt pro Kilo trittst, wirst du trotz allem Glück am nächsten Hügel aussortiert.Frage dich mal, warum selbst Teams wie Mapei, die sich ausschließlich auf Klassiker konzentrieren, eine wichtige Rolle im Doping der Neunzigerjahre gespielt haben.
Nein, da hast du meine Argumentation falsch verstanden.
Ich habe Dich so verstanden, dass das Leistungsgewicht durchaus einen Teil deiner Argumentation ausmacht.
Ich mag mich falsch erinnern, aber gab es um die großen Helden der Vergangenheit im Hawaii Triathlon nicht auch mal "Gerüchte", dass die alle im selben Camp trainierten und sich da speziell ernährten? Sollte man also auch da hinterfragen, ob es da eine gewisse Historie gibt und warum die heute schneller sind als damals?
Aber es hat natürlich Tradition dass man sich auf den Radsport einschießt. Eigentlich ging es ja um Schmidt. Und der hatte ja durchaus Kunden aus ganz anderen Sportarten als dem Radsport.
- Der Faktor Ernährung hat heute einen ganz anderen Stellenwert bei den Teams, als vor 25 Jahren
Ein ehemaliger erzählte mir mal, was die damals übern Tropf eingefüllt bekamen bei solchen Rundfahrten. Da können die Teams heute mit ihren Köchen zuhause bleiben. Das war wie fahren mit Super-Plus war die Aussage. Schon weil Fragen wie die Verträglichkeit von viel Essen während solcher Rundfahrten und die kcal Mengen gar kein Thema waren. Rein und gut. Und das im perfekten Verhältnis. Die Infusionen sind heute ja nicht ohne Grund verboten (was mich übrigens wiederum spontan an die Infusionsstationen bei einigen Triathlonrennen erinnert).