Trüge ich als Politiker die Verantwortung für 80 Millionen Menschen, wäre ich eher vorsichtig als mutig.
Leider erfordert es Mut, als verantwortlicher Politiker vorsichtig zu sein / zur Vorsicht zu raten, denn dann bekommt man u.a. Gegenwind von der BLÖD-Zeitung.
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Wir haben halt einfach Glück gehabt, was Omikron angeht. Das hat vorher niemand gewusst. Omikron ist so hoch ansteckend (das merken wir ja selbst im Forum), dass ebensogut eine Katastrophe denkbar gewesen wäre.
Es ist aber nicht "Intention" des Virus, seinen Wirt umzubringen.
Zumindest nach meinem laienhaften Wissen, gibt es eher keinen Virus der hoch ansteckend und hoch tödlich ist. Sondern diese Faktoren sind immer in einem gewissen Gleichgewicht.
Die Tweets verwechseln aus meiner Sicht Korrelation mit Kausalität und ich kann das auch kurz begründen. Mit dem Beispiel vom Rückgang der Storchenpopulation zeitgleich zum Rückgang der Geburtenrate Anfang der 70er-Jahre möchte ich jetzt hier nicht unbedingt anfangen, weil das den meisten geläufig sein dürfte. Ansonsten kann da Google weiterhelfen.
Der Autor der Tweets schließt aus selteneren Infekten bei geimpften und geboosterten Erwachsenen im Vergleich zur ungeimpften Kontrollgruppe, dass die Impfung nach wie vor auch vor Omicron gut schützt und verkennt daran, dass die wenigen ungeimpften Menschen in Deutschland grundsätzlich eine andere Einstellung zu SARS-CoV2 haben und den Virus tendenziell als weniger gefährlich (für sie persönlich) einschätzen. Deshalb tragen Ungeimpfte auch die Masken weniger konsequent, halten weniger Abstände von Mitmenschen und meiden auch indoor-Zusammenkünfte mit anderen Menschen viel weniger als die vorsichtige (und manchmal sogar übervorsichtige) Mehrheit.
Ich geh auch davon aus, dass ungeimpfte Personen sich im Schnitt häufiger in Situationen begeben, in denen eine Ansteckung wahrscheinlicher ist. Sollte man dann aber nicht erwarten, dass mit einer ansteckenden Variante wie Omikron sich die Balken in den Diagrammen (als "Schutzfaktor" bezeichnet) nach oben bewegen? In den Diagrammen nehmen die Balken ja aber ab mit der Omikronübernahme.
Es ist aber nicht "Intention" des Virus, seinen Wirt umzubringen.
Zumindest nach meinem laienhaften Wissen, gibt es eher keinen Virus der hoch ansteckend und hoch tödlich ist. Sondern diese Faktoren sind immer in einem gewissen Gleichgewicht.
Aus meiner ebenfalls laienhaften Sicht ist kann sich das Virus immer dann sehr gut ausbreiten, wenn es hoch ansteckend ist. Es braucht einen Weg, den Körper eines infizierten Menschen zu verlassen und in einen noch nicht infizierten Körper einzudringen. Das geschieht im Fall von Corona bekanntlich über Aerosole.
Falls dieser Übertragungsweg gut funktioniert, dürfte das spätere Versterben eines Wirts keine große Rolle spielen. Das Virus hat vor dem Versterben bereits seinen Weg aus dem Körper heraus gefunden und weitere Menschen befallen.
Erst wenn so viele Menschen an dem Virus sterben, dass die Neuinfektion anderer Menschen schwierig wird (weil zu viele bereits tot sind), dämmt sich die Epidemie von selbst ein. In einem Dorf im Dschungel des Amazonas mag das vielleicht funktioniert haben: Mit dem letzten Dorfbewohner ist dann auch das Virus ausgestorben.
In unserer modernen und mobilen Welt findet ein neuartiges Virus jedoch überall mit Leichtigkeit neue Opfer. Grenzen setzt hier nach meinem Verständnis erst die Immunisierung. Auf der Zeitskala von Monaten bis wenigen Jahren, auf der wir uns epidemisch befinden, würde ich eher nicht darauf wetten, dass das Virus zu unseren Gunsten mutiert. Denn hier ist blinder Zufall am Werk.
und die Immunisierung und wie man da hin kommt scheint hier der grosse Faktor zu sein.
Ich kenne im Moment 8 akute Covid Fälle im weiteren persönlichen Umkreis, wird Euch auch so gehen.
Alle mehr oder minder krank zuhause (keine(r) im Krankenhaus, schonmal gut), alles Impfdurchbrüche, meist geboostert, einmal 2. Infektion.
Darunter in einem Fall wohl eine Art cluster: Geburtstagsfeier unter 2G+ Bedingungen (konkret: alle geboostert, alle mit negativem Selbsttest am Tag): 8 Personen anwesend, 5 Tage später 6 krank ....
Diese Sache hat das Potential uns ggf. noch länger zu beschäftigen.
Wir hatten zu Hause nun den umgekehrten Fall (habe ich selbst nicht mitgerechnet). Unser Sohn war PCR-Positiv - keinerlei Symptome. Der Rest der Familie hat sich nicht angesteckt (PCR negativ), obwohl wir im fraglichen Zeitraum wirklich viel Zeit zusammen verbracht haben. Bei den vielen Ansteckungen seit Omikron ist es mir ein absolutes Rätsel, dass wir alle heil da raus gekommen sind. Einfach nur Glück gehabt?
Wir hatten zu Hause nun den umgekehrten Fall (habe ich selbst nicht mitgerechnet). Unser Sohn war PCR-Positiv - keinerlei Symptome. Der Rest der Familie hat sich nicht angesteckt (PCR negativ), obwohl wir im fraglichen Zeitraum wirklich viel Zeit zusammen verbracht haben. Bei den vielen Ansteckungen seit Omikron ist es mir ein absolutes Rätsel, dass wir alle heil da raus gekommen sind. Einfach nur Glück gehabt?
Dann haben wir auch „nur Glück gehabt“. Tochter mit Symptomen PCR positiv (dreifachgeimpft), wir Alten bislang (10 Tage) konsequent negativ.
Leider erfordert es Mut, als verantwortlicher Politiker vorsichtig zu sein / zur Vorsicht zu raten, denn dann bekommt man u.a. Gegenwind von der BLÖD-Zeitung.
Ich würde ergänzen: ein Politiker ist primär an seiner Wiederwahl interessiert. Da erfordert es tatsächlich ein hohes Maß an Mut und Rückgrat bzw. das Hintenanstellen der eigenen Interessen.