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Alt 05.11.2006, 19:56   #1
trifi70
Szenekenner
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 1.441
Im Test : Rennradschläuche, Butyl und Latex

In der aktuellen Tour 11/2006 wurden verschiedene Rennrad-Schläuche getestet. Darunter auch Leichtbau und Latex. Mir war klar, daß Latex leichter rollt, aber in der Größenordnung finde ichs doch eher überraschend.

Werte für 30 km/h bei 7,5 Bar Druck, gemessen mit Conti Supersonic 23mm auf Conti Rollenprüfstand und angegeben für 2 Laufräder.

32,1 Watt Schwalbe SV15 Butyl 104 g
28,8 Watt Hutchinson Air Light Butyl 74 g
25,9 Watt Conti Supersonic Butyl 51 g
23,9 Watt Michelin Air Comp Latex 82 g

Als Fazit bleibt festzuhalten, daß der Latex gegenüber dem Standard Schwalbe etwa 45 g an 2 Schläuchen spart, sowie 8 Watt bei 30 km/h bzw. 11 Watt bei 40 km/h und 14 Watt bei 50 km/h !

Bestätigt wurden auch meine Erfahrungen mit den Michelins bzgl. besserer Pannensicherheit und Widerstand gegen Durchschläge im Vergleich mit Butyl.

Das einzige was technisch gegen die Latex spricht ist der permanente Luftverlust von etwa 3 Bar in 4 Tagen, der ein Nachpumpen vor jeder Ausfahrt nötig macht. Insbesondere auch am Morgen des Starts für eine LD bei Vortages-Checkin.

Dann wäre da noch der Preis, aber kein Vergleich zu anderen Tuningmaßnahmen wie Scheibe oder Aerohelm...

Der Michelin ist nur für 18/20er und 22/23er Breite erhältlich, zudem nicht für 26". Gute Preise z.B. bei bc.

Für 26" wäre vielleicht ein auch getesteter Panaracer Polyurethan-Schlauch eine Alternative. Er rollt fast so gut wie Latex, wiegt mit 61g etwas weniger, ist aber anfällig für Durchschläge und hat recht hohen Luftverlust... Selbst gefahren bin ich den noch nicht.

Meine Empfehlung aus persönlichen Erfahrungen
Latex für die Rennen zumindest am Hinterrad
Schwalbe SV20 ca. 70 g ist gut fürs Training, haltbar, leicht, rollt auch leicht, aber etwas anfälliger gegen Durchschlag als Standardbutyl mit >100g
Finger weg von Conti Supersonic Schläuchen
trifi70 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2006, 09:08   #2
feder
Szenekenner
 
Benutzerbild von feder
 
Registriert seit: 09.10.2006
Beiträge: 916
merci trifi ;-)

was deine Gegenargumente betrifft:

den Reifendruck prüfe ich vor jeder Radausfahrt aus Prinip - damit vermeide ich einiges an Pannen ;-)
am Morgen vor ner LD macht man das ja sowieso. beim Bike-check-in am Tag zuvor lässt man i.d.R. ja einiges an Luft ab um ein Platzen zu vermeiden - zumindest bei schönem Wetter.

einen Durchschlag hatte ich kürzlich sogar mit einem Conti Race, der richtig dick ist ;-(
feder ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2006, 09:58   #3
RatzFatz
Szenekenner
 
Benutzerbild von RatzFatz
 
Registriert seit: 11.10.2006
Ort: Stuttgart
Beiträge: 856
Gab es denn eine Aussage in der Tour, wieviel Anteil der Schlauch an der Pannenanfälligkeit trägt?

Der Hauptanteil liegt doch sicher beim Mantel.

Der beste Pannenschutz gegen Durchschläge ist noch immer:
- der richtige Reifendruck (je schmaler der Reifen, desto wichtiger)
- breitere Reifen fahren (nie wieder 20mm hinten)
- Schlaglöcher meiden ( Anzeigen solcher in Gruppen )
RatzFatz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2006, 09:59   #4
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Benutzerbild von Klugschnacker
 
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Ort: Freiburg
Beiträge: 22.922
Die 11 Watt kommen mir auch sehr viel vor, ebenso wie die absolute Verlustleistung eines Schlauchs verglichen mit der eines Reifens: Ein schlechter Schlauch hat fast den gleichen Rollwiderstand wie ein guter Wettkampfreifen.

Nicht zu bestätigen scheint sich die Vermutung, dass Latexschläuche bereits während eines 6- oder 5-Stunden-Wettkampfes so viel Luft verlieren, dass sie auf den letzten Kilometern schlechter rollen, als die Kollegen aus Butyl.

Was bisher auch gegen Latex sprach ist das angebliche urplötzliche Platzen der Schläuche durch Bremshitze. Gelegentlich hörte man davon. Das sei auch der Grund, warum Conti keine Latexschläuche mehr herstellt.
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Alt 06.11.2006, 10:17   #5
Lecker Nudelsalat
Ehemals strwd
 
Benutzerbild von Lecker Nudelsalat
 
Registriert seit: 08.10.2006
Ort: at home
Beiträge: 4.667
Druckverlust Schlauchreifen, hat jetzt nur indirekt mit dem Test zu tun.

Meine Schlauchreifen mit Latex Inlets verlieren ca. 0,1 Bar pro Stunde, damit kann man gut leben. Vor dem Wettkampf auf 11 Bar aufgepumpt (bis 14 Bar möglich).

Nach einer LD immer noch genug Luft im Schlauch.

Gruss strwd

Geändert von Lecker Nudelsalat (06.11.2006 um 10:33 Uhr).
Lecker Nudelsalat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2006, 11:33   #6
trifi70
Szenekenner
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 1.441
Zum Anteil des Schlauches an der Pannenanfälligkeit gab es keine Aussage. Der Prüfstand bestand aus einem präparierten Reifen mit kleinem Loch. Durch diesen wurde ein Stichel eingeführt und die notwendige Kraft und Weg bis zum Platzen des Schlauches gemessen. Der Reifen hatte also keinen Einfluß bei diesem Test.

Meine eigene Erfahrung zeigt jedoch, daß der Latexschlauch Durchstiche von Dornen etc. komplett wegstecken kann. Ich habe am MTB Mäntel gewechselt und 2 Dornen rausgezogen, einer schaute innen etwa 1mm der andere 3-4mm durch den Mantel. Der Schlauch zeigte vorher keinen ungewöhnlichen Druckverlust... hatte NACH der Demontage allerdings ein Loch, was sich mit normalen TipTop-Flicken wie bei Butyl flicken ließ.

Ratzfatz hat mit seinen Tips gegen Durchschläge sicher recht. Abzuraten ist auf jeden Fall vom Pro Race 20mm auf dem Hinterrad. Der angegebene zulässige Maximaldruck ist identisch mit der 23mm Variante und eindeutig zu niedrig. Das beste Mittel gegen Durchschläge ist übrigens... ein Schlauchreifen Ich fahre momentan hinten 19mm, vorne 22 wegen IMHO deutlich besseren Lenkverhaltens und Grips in Kurven.

Hm KS, zum Rollwiderstand versuche ich mal zu rechnen und zu verstehen was Du meinst. Wir haben für den besten Schlauch Michelin Latex bei 30 km/h im Paar mit Reifen etwa 24 Watt. Der Schwalbe SV15 hat 8 Watt mehr.

Bei einem angenommenen Anteil von 3/4 Reifen zu 1/4 Schlauch kämen wir auf
9 Watt für den Supersonic Reifen
3 Watt für einen Latex Schlauch
7 Watt für einen Schwalbe SV15

Bei einer Verteilung von 5/6 für den Reifen und 1/6 für den Schlauch kämen wir auf
10 Watt für den Supersonic Reifen
2 Watt für einen Latex Schlauch
6 Watt für einen Schwalbe SV15

War es das was Du meintest ? Die Frage wäre, woher wissen wir den Anteil des Schlauches am Gesamtrollwiderstand ? Ich halte jedenfalls 1/4 für zu hoch gegriffen.

Zum Luftverlust : in Schlauchreifen werden durchaus noch dünnere Latexschläuche verwendet, da diese noch leichter rollen und weniger wiegen. Dies ist möglich aufgrund des geschlossenen Systems, wodurch Verletzungen des empfindlichen Materials durch Felgenband oder Einklemmen bei der Montage ausgeschlossen sind. Diese spez. "Schläuche" verlieren teils innerhalb 24h 2-3 Bar, was schon sehr viel ist... aber für eine LD immer noch akzeptabel, sofern man vorm Schwimmen nachpumpt.

Zum möglichen Platzen : das ist der Grund, warum ich die Michelin am Rennrad nicht vorne montiere. Meist reißt der Schlauch auf einem größeren Stück urplötzlich ein. Grund ist möglicherweise Einklemmen bei der Montage oder schlechtes Felgenband. Am MTB ist es jedoch IMHO unkritisch. Weniger Druck und in 3 Jahren bisher keine Probleme gehabt. Nur beim Inferno hatte ich Sorge wegen der zu erwartenden Bremshitze meiner Felgenbremse und montierte vorher Butyl am Vorderrad. Ich benutze übrigens immer Velox Gewebefelgenband. Dies hat keine scharfen Kanten und isoliert besser gegen Wärme als das übliche Plastikband.

Feder, ich weiß nicht was Du machst... aber das geschrottete Mavic-Laufrad und nun der Durchschlag lassen mich vermuten, daß Du mit Gewichten im Rucksack trainierst An Deinem Feder-Eigen-Gewicht kann es eigentlich nicht liegen

Geändert von trifi70 (06.11.2006 um 11:38 Uhr).
trifi70 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2006, 12:06   #7
feder
Szenekenner
 
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Beiträge: 916
Zitat:
Zitat von trifi70 Beitrag anzeigen
Feder, ich weiß nicht was Du machst... aber das geschrottete Mavic-Laufrad und nun der Durchschlag lassen mich vermuten, daß Du mit Gewichten im Rucksack trainierst An Deinem Feder-Eigen-Gewicht kann es eigentlich nicht liegen
beim Durchschlag hatte ich in der Tat einen Rucksack auf dem Buckel, da ich vom Büro nach Hause gefahren bin und einen Teil der Bekleidung darin verstaut hatt

ich bin mir allerdings nicht 100%ig sicher, ob es ein Durchschlag war - aber bewusst durch Glasscherben bin ich nicht gefahren (ich fahre die Strecke öfter!) aber es hat auf STraßen hin u wieder wie ausgestanzte Löcher - das vermute ich als Ursache für die Panne.

das Mavic Laufrad hab ich einfach so geschrottet - ohne Zusatzgewicht. warum die Speiche gerissen ist - keine Ahnung. wahrscheinlich hat die Speiche meine 500 getretenen Watt nicht ausgehalten
feder ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2006, 12:15   #8
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Ort: Freiburg
Beiträge: 22.922
Zitat:
Zitat von trifi70 Beitrag anzeigen
War es das was Du meintest ? Die Frage wäre, woher wissen wir den Anteil des Schlauches am Gesamtrollwiderstand ? Ich halte jedenfalls 1/4 für zu hoch gegriffen.
Äh, nee, ich hatte einen kleinen Blackout. Ich habe die Verlustleistungen ganz oben im Thread nur den Schläuchen alleine zugeordnet und mich dann gewundert, wie nah die an den Werten liegen, die man für Reifen samt Schlauch so im Kopf hat.
Sorry, hast aber schön gerechnet
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
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