Zu 5.:
"Große Geister diskutieren über Ideen.
Durchschnittliche Geister diskutieren über Geschehnisse.
Kleine Geister diskutieren über Menschen.“
―Eleanor Roosevelt
dazu passend kleiner Verweis auf die Rhetorik:
Unter einem argumentum ad hominem (lateinisch etwa „Beweis[führung] [bezogen] auf den Menschen“) wird ein Scheinargument verstanden, in dem die Position oder These eines Streitgegners durch Angriff auf dessen persönliche Umstände oder Eigenschaften angefochten wird. Dies geschieht meistens in der Absicht, wie bei einem argumentum ad populum, die Position und ihren Vertreter bei einem Publikum oder in der öffentlichen Meinung in Misskredit zu bringen und eine echte Diskussion zu vermeiden. In der Rhetorik kann ein argumentum ad hominem bewusst als polemische und unter Umständen auch rabulistische Strategie eingesetzt werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_hominem
Ja, guter Punkt. Sehe ich ähnlich ...
Ist wohl auch ein wenig abhängig von der Persönlichkeits-Struktur. Gerade in angstgeprägten Krisen-Zeiten ist für viele ein stabiles Bild sehr wichtig und wird im Zweifel etwas "ausblendend" verteidigt.
Die hier mehrfach präsentierte Information, daß das Virus wohl schon im Dezember in Europa (Frankreich) unterwegs war, wollte auch niemand so richtig hören oder aufgreifen ...
Wirft für mich doch die Frage auf, in welchem Stadium der Epi- oder Pandemie wir uns tatsächlich befinden. Obendrein, wenn sie über Monate ohne jegliche Beschränkungen einfach ignoriert wurde ...
Ja... es gab da schon einmal Hinweise, dass es bei dieser Militär-Olympiade in Wuhan möglicherweise erste Fälle gab. Das habe ich nur nicht weiter verfolgt. Man könnte doch Athleten, die dort waren, auf Antikörper testen. Ich muss gestehen, dass ich hierzu gar keine weiteren Infos habe, weil ich aber nicht weiter danach gesucht habe.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
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Die hier mehrfach präsentierte Information, daß das Virus wohl schon im Dezember in Europa (Frankreich) unterwegs war, wollte auch niemand so richtig hören oder aufgreifen ...
Wirft für mich doch die Frage auf, in welchem Stadium der Epi- oder Pandemie wir uns tatsächlich befinden. Obendrein, wenn sie über Monate ohne jegliche Beschränkungen einfach ignoriert wurde ...
Diese Info, die auf einem nachträglich angefertigten schwach positiven PCR-Test eines im Dezember grippeähnlich Erkrankten Franzosen und der Veröffentlichung durch seine damals behandelnden Ärzten in einem Journal beruht, hat Prof. Drosten im gestrigen Podcast anhand fehlender ergänzender Tests und anderer methodischer Schwächen nahezu in der Luft zerrissen (keine Gensequenzierung des damaligen Virus, keine nachträglichen Antiköper-Tests des angeblichen Patienten sowie seiner mutmaßlichen Ansteckungspersonen) sowie unplausibel schwaches PCR-Signal der Probe bei gleichzeitig stark positivem PCR-Signal der mitlaufenden Kontrollprobe (in einem gut arbeitendem Labor mit funktionierendem Qualitätsmanagement) sollte es genau andersrum sein.
Gerade an diesem Beispiel wurde wieder einmal deutlich, dass die Fachkompetenz von Journalisten, selbst wenn sie seriös arbeiten, ebenso wie von "normalen" Medizinern für die Beurteilung komplexer virologischer Fragestellungen nicht ausreicht und es allzu leicht zu Fehlinterpretationen von Tests und Daten kommen kann.
(Dass das Virus in Wuhan selbst vermutlich schon im Dezember unterwegs war, ist durchaus realistisch und hat mit der obigen Kasuistik nichts zu tun. Die Gensequenzen der europäischen Syrs-CoV-2-Variante unterscheiden sich auch von der ursprünglichen chinesischen, so dass Experten die Ausbreitungswege relativ genau rekonstruieren können)
Diese Info, die auf einem nachträglich angefertigten schwach positiven PCR-Test eines im Dezember grippeähnlich Erkrankten Franzosen und der Veröffentlichung durch seine damals behandelnden Ärzten in einem Journal beruht, hat Prof. Drosten im gestrigen Podcast anhand fehlender ergänzender Tests und anderer methodischer schächen nahezu in der Luft zerrissen (keine Gensequenzierung des damaligen Virus, keine nachträglichen antiköper-Tests des angeblichen Patienten sowie seiner mutmaßlichen Ansteckungspersonen) sowie unplausibel schwaches PCR-Signal der Probe bei gleichzeitig stark positivem PCR-Signal der mitlaufenden Kontrollprobe (in einem gut arbeitendem Labor mit funktionierendem QM sollte es genau andersrum sein.
Gerade an diesem Beispiel wurde wieder einmal deutlich, dass die fachkompetenz von Journalisten, selbst wenn sie seriös arbeiten ebenso wie von "normalen" Medizinern für die Beurteilung komplexer virologischer Fragestellungen nicht ausreichen und es allzu leicht zu Fehlinterpretationen von Tests und Daten kommen kann.
Danke für die Info. Mir genügt das durchaus, um das Thema für mich persönlich ad acta zu legen.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Danke für die Info. Mir genügt das durchaus, um das Thema für mich persönlich ad acta zu legen.
Die von dir selbst genannte Militärolympiade in Wuhan im vergangen Jahr (wo es angeblich bereits zu Infektionen kam?!) und der von Flow und Hafu angeführte Franzose im Dezember haben jedoch nichts miteinander zu tun.
Kannst es natürlich trotzdem gerne ad acta legen.
Die von dir selbst genannte Miltiärolympiade in Wuhan im vergangen Jahr (wo es angeblich bereits zu Infektionen kam?!) und der von Flow und Hafu angeführte Franzose im Dezember haben jedoch nichts miteinander zu tun.
Kannst es natürlich trotzdem gerne ad acta legen.
Dann war hier eventuell meine Erinnerung eine falsche. Ich dachte, der benannte Franzose nahm an dieser Olympiade teil... Da habe ich vielleicht etwas verwechselt.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Paris − Französische Infektiologen sind bei einer retrospektiven Analyse von Krankenakten auf den Fall eines 42-jährigen Fischhändlers gestoßen, dessen Symptome COVID-19 ähnelten. Der Mann wurde laut einem Bericht im International Journal of Antimicrobial Agents (2020; DOI: 10.1016/j.ijantimicag.2020.106006) bereits Ende Dezember 2019 in einer Klinik in der Nähe von Paris behandelt und der Nachweis von SARS-CoV-2 fiel positiv aus.