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Alt 27.11.2020, 21:34   #12465
Adept
Szenekenner
 
Benutzerbild von Adept
 
Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 2.540
Samma Loretta, hast du irgendwie ein Trauma vom Doping erlitten???

Ich habe hier selten jemanden so viel Energie in das Thema investieren sehen wie du es tust. Warum bist du da so angestachelt?

Nix für ungut.
Adept ist gerade online  
Alt 27.11.2020, 21:52   #12466
Loretta2.0
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.10.2020
Beiträge: 177
Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
Samma Loretta, hast du irgendwie ein Trauma vom Doping erlitten???

Ich habe hier selten jemanden so viel Energie in das Thema investieren sehen wie du es tust. Warum bist du da so angestachelt?

Nix für ungut.
Ne, kein Trauma.
Ich messe meine Leistung nur an mir selber. Wenn da ein Platz 3 raus kommt ist das schön, wenn Platz 30 auch ok, auch 300- meine Leistung bleibt identisch. Ob und wie viele da vor mir nicht sauber sind, darüber zerbreche ich mir nicht den Kopf.
Dass ich nur mittelmäßig begabt bin und es Leute gibt, die mit einem Bruchteil des Trainings deutlich besser sind und ein viel höheres Potential haben ist für mich selbstverständlich.
Ich finde es aber wichtig eine klare Position einzunehmen. Zu meinen Studienzeiten hatte ich Kontakt zu Prof. Dr. Treutlen und auch Prof. Dr. Franke und wenn man mal gewisse Dinge erfahren hat, sich durch Aufarbeitungen von Doping, besonders im Minderjährigenbereich gehört und gelesen hat, dann hat man vielleicht einfach Interesse daran.
Leider ist es so, wie bei vielen anderen Sachen, egal ob Tierschutz, Anti-Doping, Schutz von Minderjährigen, etc:
viel sagen ah und oh, wie schlimm und kaufen dann nach einer Woche wieder Würstchen, feiern ihre (gedopten)Idole und schauen weg, bzw. schaffen es noch nicht mal passiv 10€ zu spenden um entsprechende Institutionen zu fördern.
Ich fände es schön, wenn jeder sich mal ein paar Gedanken zu dem Thema machen wrde anstatt nur zu konsumieren und sich über die Auswirkungen seiner Haltung keine Gedanken zu machen.
Gerne kann ich Dir auch Beispiele nennen, die mich besonders geschockt haben in diesem Bereich.
Aber das dann PN.
Loretta2.0 ist offline  
Alt 27.11.2020, 22:28   #12467
Adept
Szenekenner
 
Benutzerbild von Adept
 
Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 2.540
Ok, kam halt bei mir etwas massiv rüber.

Ja, man bekommt mit der Zeit einiges mit, wenn man in der Radsportszene unterwegs ist, aber auch nicht nur da. Ein sehr schwieriges Thema, mit vielen Facetten und Faktoren/Gründen, warum gedopt wird.

Man sieht ja, wie lang der Faden und wie hitzig die Diskussionen sind. Ohne eindeutiges Ergebnis, vielleicht auch gut so...
Adept ist gerade online  
Alt 28.11.2020, 00:41   #12468
trithos
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.403
Zitat:
Zitat von Loretta2.0 Beitrag anzeigen
Die NADA ist vielleicht in diesem Fall nicht so schnell wie gewünscht gewesen, aber vielleicht hatte sie auch viele Dinge zu prüfen, wenig Personal, berechtigte Zweifel an der Rechtmäßigkeit der TUE, etc. Das alles weißt Du nicht ...
Zitat:
Zitat von Loretta2.0 Beitrag anzeigen
... es besteht kein Anspruch auf eine so wie vom Athleten gewünschte zeitliche Regelung. Es handelt sich um eine "Ausnahmeregelung", die geprüft werden muss.
So sehr ich Dein Engagement gegen Doping schätze, finde ich trotzdem, dass Du in diesem Punkt Unrecht hast.

Vielleicht hatte die NADA tatsächlich Wichtigeres zu tun oder ganz viele Detailprüfungen vorzunehmen usw... das weißt Du aber auch nicht. Und vor allem: es ist wurscht. Das Reglement verlangt von den Athleten zum Beispiel, ihren Aufenthaltsort zu melden und im System immer aktuell zu halten. Da würdest Du wohl auch nicht gelten lassen, dass der Athlet halt Wichtigeres zu tun hatte.

So wie die Athleten die Pflicht haben, ihre Aufgaben rasch zu erledigen, haben das auch die Kontrollbehörden. Ich meine, was soll denn das? Wenn jemand eine TUE beantragt, um an einem Wettkampf teilnehmen zu können und dann kommt Tage nach dem Wettkampf die Entscheidung? Was wäre denn, wenn die TUE genehmigt worden wäre. Hätte der Athlet dann die Zeit zurückdrehen sollen und das Rennen nachholen?

Ich betone nochmals, dass ich den Kampf gegen Doping sehr unterstütze. Aber eine gewisse Fairness den Athleten gegenüber erwarte ich auch.

Und nochmals: ich finde auch, dass die Strafe gerechtfertigt war und will den Regelverstoß nicht entschuldigen. Und ich will hier weder medizinische Notwendigkeit noch Glaubwürdigkeit im Einzelfall beurteilen. Mir geht es nur darum, dass ich einen ewig langen Fristenlauf für dringende Entscheidungen für unzumutbar halte. Im "normalen" juristischen Leben gibt es schließlich auch so etwas wie einstweilige Verfügungen, wenn es schnell gehen muss.
trithos ist offline  
Alt 28.11.2020, 02:29   #12469
KevJames
Gesperrt
 
Registriert seit: 12.07.2014
Beiträge: 1.494
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Aber vielleicht spekuliert er jetzt auch auf Crowdfunding zur Refinanzierung, was ja in der Vergangenheit bei den Krankenhauskosten wohl geklappt hat und bläst deshalb die tatsächlich investierten Summen noch auf.

Wie ich weiter oben schon mal geschrieben habe, der Allerhellste ist Starykowicz sicher nicht und offensichtlich hat er in dieser Angelegenheit auch die falschen Berater gehabt.
Zitat:
Zitat von Loretta2.0 Beitrag anzeigen
Tja,
Also glaubte er nicht auf das Mittel kontrolliert zu werden, was dann aber zeigt, wie berechnend die Aktion war und wie er ganz bewusst versuchte zu dopen und glaubte dabei nicht erwischt zu werden.
Und wer so berechnened agiert macht das sicher nicht zum ersten Mal...und ist damit sehr wahrscheinlich schon in der Vergangenheit damit durchgekommen.
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Mehrere Zehntausend Euro?

Kenne aber keine Details dieser Geschichte, da kann Leiti sicher mehr dazu beitragen und wie ich Slowtwitch kenne, wird da vermutlich auch alles in sämtlichen Schattierungen diskutiert, wobei da wie bei uns meist Meinungen und Fakten bunt gemischt werden.
Als interessierter Leser und entschiedender Dopingegner (für den es keinen Rechtfertigungsgrund gibt andere zu betrügen - da ist mein eigenes Moralkorsett sehr wenig dehnbar) stelle ich fest, dass auf beiden Seiten ziemlich viel Meinung - um nicht zu sagen Spekulation - vorherrscht.
KevJames ist offline  
Alt 28.11.2020, 08:29   #12470
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
So sehr ich Dein Engagement gegen Doping schätze, finde ich trotzdem, dass Du in diesem Punkt Unrecht hast.

Vielleicht hatte die NADA tatsächlich Wichtigeres zu tun oder ganz viele Detailprüfungen vorzunehmen usw... das weißt Du aber auch nicht. Und vor allem: es ist wurscht. Das Reglement verlangt von den Athleten zum Beispiel, ihren Aufenthaltsort zu melden und im System immer aktuell zu halten. Da würdest Du wohl auch nicht gelten lassen, dass der Athlet halt Wichtigeres zu tun hatte.

So wie die Athleten die Pflicht haben, ihre Aufgaben rasch zu erledigen, haben das auch die Kontrollbehörden. Ich meine, was soll denn das? Wenn jemand eine TUE beantragt, um an einem Wettkampf teilnehmen zu können und dann kommt Tage nach dem Wettkampf die Entscheidung? Was wäre denn, wenn die TUE genehmigt worden wäre. Hätte der Athlet dann die Zeit zurückdrehen sollen und das Rennen nachholen?

Ich betone nochmals, dass ich den Kampf gegen Doping sehr unterstütze. Aber eine gewisse Fairness den Athleten gegenüber erwarte ich auch.

Und nochmals: ich finde auch, dass die Strafe gerechtfertigt war und will den Regelverstoß nicht entschuldigen. Und ich will hier weder medizinische Notwendigkeit noch Glaubwürdigkeit im Einzelfall beurteilen. Mir geht es nur darum, dass ich einen ewig langen Fristenlauf für dringende Entscheidungen für unzumutbar halte. Im "normalen" juristischen Leben gibt es schließlich auch so etwas wie einstweilige Verfügungen, wenn es schnell gehen muss.
Das was die nada jeden x beliebigen Lizenz Sportler unterschreiben lässt und wie da Verantwortung und Kosten verteilt werden ist unter aller Kanone. Ich hatte das damals schon thematisiert als ich selbst für den rtp diverse Dinge zu unterschreiben hatte, die im normalen Rechtsgeschäft niemals jemand unterschreiben würde. Das krasse ist, dass sowas nötig scheint, weil einfach zu viele zu dreist betrügen. Auf der anderen Seite... Hat der gute Andy auch unterschrieben, hat ihn aber anscheinend nicht gejuckt. Aber vielleicht hat er auch da nicht bis zum Ende gelesen. Wie jetzt auch. Solchen Leuten ist dann schlicht nicht mehr zu helfen.
 
Alt 28.11.2020, 09:26   #12471
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
So sehr ich Dein Engagement gegen Doping schätze, finde ich trotzdem, dass Du in diesem Punkt Unrecht hast.

Vielleicht hatte die NADA tatsächlich Wichtigeres zu tun oder ganz viele Detailprüfungen vorzunehmen usw... das weißt Du aber auch nicht. Und vor allem: es ist wurscht. Das Reglement verlangt von den Athleten zum Beispiel, ihren Aufenthaltsort zu melden und im System immer aktuell zu halten. Da würdest Du wohl auch nicht gelten lassen, dass der Athlet halt Wichtigeres zu tun hatte.

So wie die Athleten die Pflicht haben, ihre Aufgaben rasch zu erledigen, haben das auch die Kontrollbehörden. Ich meine, was soll denn das? Wenn jemand eine TUE beantragt, um an einem Wettkampf teilnehmen zu können und dann kommt Tage nach dem Wettkampf die Entscheidung? Was wäre denn, wenn die TUE genehmigt worden wäre. Hätte der Athlet dann die Zeit zurückdrehen sollen und das Rennen nachholen?

Ich betone nochmals, dass ich den Kampf gegen Doping sehr unterstütze. Aber eine gewisse Fairness den Athleten gegenüber erwarte ich auch.

Und nochmals: ich finde auch, dass die Strafe gerechtfertigt war und will den Regelverstoß nicht entschuldigen. Und ich will hier weder medizinische Notwendigkeit noch Glaubwürdigkeit im Einzelfall beurteilen. Mir geht es nur darum, dass ich einen ewig langen Fristenlauf für dringende Entscheidungen für unzumutbar halte. Im "normalen" juristischen Leben gibt es schließlich auch so etwas wie einstweilige Verfügungen, wenn es schnell gehen muss.
Das Problem ist ja erstmal gar nicht nur, dass jmd evtl dringend an einem Wettkampf teilnehmen möchte, sondern dass jmd zumindest in der Theorie krank ist und dringend ärztlich behandelt werden möchte/ sollte. Auch ohne Wettkampf könnte ja eine Trainingskontrolle kommen. Theoretisch sollte/ muss ich mit der Einnahme eines verbotenen Medikamentes damit ja warten, bis die TUE erteilt ist. Selbst, wenn die Überprüfung länger dauert, wäre da natürlich wünschenswert rein aus gesundheitlichen Gründen dem Athleten schon mal Feedback zu geben, zumindest vorübergehend auf alternative Behandlungsmethoden hinzuweisen, die der behandelnde Arzt evtl. nicht auf dem Schirm hatte oder die zumindest eine leichtere Verbesserung versprechen...

Umgekehrt finde ich sein Argument, dass keine Leistungssteigerung beabsichtigt war auch eigenartig. Von "extreme Atembeschwerden und Probleme beim normalen Gehen" hin zu 12 Tage später nen 70.3 mit Topplatzierung abschließen ist das ja doch ein ziemlicher Leistungssprung. Das trifft natürlich irgendwo auf jedes Medikamant zu, welches im Krankheitsfall genommen wird. Aber irgendwie stellt sich dann doch die Frage, ob die Behandlung gesundheitlich bedingt wirklich so alternativlos war, oder man einfach nur keine Lust auf die Alternativen hatte, weil das halt etwas länger gedauert hätte und man nicht so fit am Start hätte stehen können.

Hätte mich nicht gewundert, wenn er nach ein wenig hin und her diskutieren der Ärzte auf dem kurzen Dienstweg und Verweis auf die gesundheitliche Dringlichkeit des Behandlungsbeginns die TUE sogar noch bekommen hätte, wenn er nicht einfach vor Erteilung eigenmächtig mit offensichtlich passabler Form gestartet wäre.

So erscheint die Aktion, dann doch in recht zweifelhaftem Licht. Wäre ja auch durchaus denkbar, dass vorher was am "Timing" falsch gelaufen ist, man aber gern starten wollte und ne passende Ausrede gesucht hat.
 
Alt 28.11.2020, 09:39   #12472
Adept
Szenekenner
 
Benutzerbild von Adept
 
Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 2.540
Apropos Spekulation: Was bringt es eigentlich zu spekulieren, ob der gute Mann dumm oder böse oder einfach risikoreich ist. Das ist in der Tat eine Einzelfall-Betrachtung.

Ich finde die allgemein Frage spannender: Wie könnte man Doping oder Regelverletzung allgemein unattraktiver machen als durch die derzeitigen Massnahmen wie Kontrolle, Strafe, soziale Ächtung usw?
Adept ist gerade online  
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