Ich glaube, dass flächendeckende Verhaltensänderungen nur über allgemeingültige Regeln funktionieren, da es ansonsten Ausweichverhalten gibt, weil viele nur nach sich schauen.
Völlig unabhängig von der jeweilig angestrebten Verhaltensänderung.
Ich glaube, dass flächendeckende Verhaltensänderungen nur über allgemeingültige Regeln funktionieren, da es ansonsten Ausweichverhalten gibt, weil viele nur nach sich schauen.
Völlig unabhängig von der jeweilig angestrebten Verhaltensänderung.
Das widerspricht halt der soziologischen/pädagogischen Forschung. Aber aktuell brauchen wir ja nur Virologen, die wissen, was bei einer Pandemie zu tun ist.
Und wegen so einem Blödsinn gehen Existenzen kaputt und Scholz macht halt mal wieder 214 Mrd. Schulden. Allein für den November. Zusätzlich.
Wo soll das hin führen???
Ich glaube da hast du eine Zahl falsch aufgeschnappt.
Geplant ist eine Schuldenaufnahme für das Jahr 2021 von 160 Mrd. Euro. Also nochmal ca.60 Mrd als bisher geplant.
Nur für den Monat November wäre dann doch etwas zu krass. Aber in meinen Augen auch fürs nächste Jahr schon sehr viel, vielleicht zu viel. Und ich fürchte da kommt Ende des Jahres noch was obendrauf.
Das widerspricht halt der soziologischen/pädagogischen Forschung. Aber aktuell brauchen wir ja nur Virologen, die wissen, was bei einer Pandemie zu tun ist.
Tatsächlich?
Wenn meine Aussage der Forschung widerspricht, dann heißt das also, dass sich flächendeckende Verhaltensänderungen ohne Regeln durchsetzen lassen. Fände ich gut!
Leider ist es nicht das, was ich in meinem kleinen Kreis beobachte. Dort wird meist alles gemacht, was erlaubt ist:
- Kontakte, so viele erlaubt sind - obwohl der Sinn von Kontaktbeschränkungen grundsätzlich verstanden wird.
- Flugreisen, so viele gehen - obwohl der Zusammenhang mit dem Klima deutlich ist
- Autofahren, so viel es eben Spaß macht ...
Tatsächlich?
Wenn meine Aussage der Forschung widerspricht, dann heißt das also, dass sich flächendeckende Verhaltensänderungen ohne Regeln durchsetzen lassen. Fände ich gut!
Das was du forderst ist ein absoluter Handlungskonformismus. Das ist vollkommen absurd und letztlich totalitär.
Sobald du Regeln o.ä. hast, wird es davon immer Abweichung geben. Nun zu glauben, dass durch noch strengere Regeln und noch drakonischere Strafen die Compliance steigt ist ein Irrglaube.
Gerade für Kinder und Jugendliche finde ich die aktuelle Stimmung höchst bedenklich. Wenn man damit aufwächst, dass jeder andere Mensch eine Gefahr ist oder man selbst womöglich für den Tod der Großeltern "verantwortlich" sein könnte. Wie geht es dann weiter? Was wird aus diesen Menschen? Diese Frage beleutet die schon mehrmals in diesem Thread empfolene Arte Doku Corona: Sicherheit kontra Freiheit. Dort bekommst du auch einen Einblick in interdisziplinäre Betrachtungsweisen von Verhalten, Konformität und Corona.
Ein spannender Spielfilm der sich mit der Frage von Erziehung und Verhalten auseinandersetzt ist Das weisse Band. Es geht dabei darum, wie die Kinder aufgewachsen sind, die letztlich die NS-Ideologie praktisch umgesetzt haben. Wirklich spannend und auch in diesem Zusammenhang vielleicht wieder "inspirierend". [Das ist übrigens kein (!) Vergleich der aktuellen Situation mit dem NS-Regime.]
Du wirfst mir etwas mit einem Mark Twain Zitat vor, was eigentlich für die "Gegenseite" gilt, die plump Verbote und pauschale Maßnahmen fordert?
Es braucht keine besonderen Ausnahmen, sondern klare und nachvollziehbare Regeln. Auch in Fitnessstudios - sogar in Ketten wie McFit - könnte Corona-konform Individualsport ausgeübt werden. Die Studios haben sich dazu viele Gedanken gemacht und Konzepte entwickelt. Bspw. Abstände einhalten durch Verschieben der Geräte, Bergenzung der Besucher auf eine Bestimmte Anzahl pro m², Eintritt nur durch Erfassung des Namens/Kundenkontos etc.
Da liessen sich durchaus sinnvolle Regelungen für Sport finden, so auch für Schwimmen bzw. Laufsport/Leichtathletik auf Außensportanlagen (eigentlich erlaubt, jedoch sind viele Anlagen trotzdem geschlossen).
Man benötigt eben konkrete Maßnahmen, die auch ein konkretes Ziel verfolgen und auf einer nachvollziehbaren/wissenschaftlichen Grundlage beruhen - dann sind diese Maßnahmen auch gerichtsfest.
Ich wollte damit ausdrücken, dass z.B. ein Söder aktuell keine Lust auf Extrawürste hat. Und wenn dann eben einer von der Richterseite her die Extrawurst kriegt, die Söder nicht gefällt, dann wird halt alles wie ein Nagel behandelt, egal ob es einer ist oder nicht.
Mir pers. ist auch nicht klar, wieso die Schließung von z.B. Tennisanlagen unbedingt notwendig ist. Aber wenn ein Richter halt argumentiert "XYZ darf offen sind, deshalb darf auch ABC offen.", dann sagt halt der Söder nicht "Okay, jetzt darf ABC auch offen sein." sondern "Okay, dann nehmen wir XYZ die Privilegien halt auch weg."
Ob uns das gefällt oder nicht. Und die aktuelle Diskussionsgrundlage klingt ja eher nach weiteren Beschränkungen.
Gerade für Kinder und Jugendliche finde ich die aktuelle Stimmung höchst bedenklich. Wenn man damit aufwächst, dass jeder andere Mensch eine Gefahr ist oder man selbst womöglich für den Tot der Großeltern "verantwortlich" sein könnte.
Aber das ist doch ein anderes Thema (zumindest für mich). Die Bedrohung wird ja nicht durch Gesetz erzeugt (höchstens bewusstgemacht).
Zum anderen Thema:
Nehmen wir mal an, dass es einen Konsens gäbe, dass Verhalten XY, das bislang üblich gewesen wäre, insgesamt für die Gesellschaft aber nicht zwingend für den Einzelnen schädlich sei.
Nun gäbe es einen gewissen Anteil A der Bevölkerung, der sein Handeln danach ausrichten würde.
Falls die Regierung eine Empfehlung ausspräche, gäbe es einen Anteil B, der sein Handeln danach ausrichtet.
Falls es ein Verbot gäbe, gäbe es einen Anteil C; falls ein strafbewehrtes Verbot gäbe, dann gäbe es einen Prozentsatz D.
Meine unwissenschaftliche These war: A<B<C<D<1.
Du sagst, dass regelmäßig A>D sei.
Darüber würde ich mich, insbesondere im Straßenverkehr sehr freuen.