Das Ordnungsamt hat sich bei mir gemeldet. Es wird ein Verfahren im Rahmen der Hunde VO gegen den Halter eingeleitet. Musste noch einige Unterlagen nachsenden:
Das Erste lief unproblematisch und der behandelnde Arzt hat das Attest noch am selben Tag erstellt.
Das Zweite gestaltete sich etwas komplizierter: Der Abteilungsleiter der Triathlonsparte wollte mir die Adressen aus Datenschutzgründen nicht geben. Hat dann aber eingewilligt die Mitfahrer per Email anzuschreiben und sie gebeten mir behilflich zu sein. Reaktion darauf bekam ich dann aber keine. Habe dann parallel die Vereinskollegen per Facebook, Linkedin und Telegram angeschrieben
- Zwei Vereinskollegen waren sehr nett und freundlich und haben die Adressen gleich raus gegeben
- Ein Vereinskollege hat sich bis jetzt nicht gemeldet
- Der Trainer war wegen des Aufwands nicht begeistert "...willst du wegen des Tackers einen riesen Aufriss machen...." usw., hat mir dann sogar die Freundschaft in Facebook entzogen mit den Worten sinngemäß "...gehe mir bitte zukünftig aus dem Weg...."
Anhand der Reaktion sieht man eben das es ein sehr anonymer Großstadtverein ist, der eher ein organisierter Flash Mob ist. Aber im Grunde ist das Erlebnis nun auch ganz gut gewesen. So sieht man eben direkt wie einige Vereinskollegen/Trainer/Abteilungsleiter ticken und braucht sich da keiner Hoffnung hingeben. Sprich die Illusion das man im Verein sicherer unterwegs ist, ist dann ggf. auch nur subjektiv bzw. man muss dann eben hoffen auf das Glück das zumindest einige mitfahrende Vereinskollegen hilfsbereit und kooperativ sind.
Eben ein Großstadtverein in der Fremde sich mit Fremden treffen. In einem kleinen Dorfverein kennt man vermutlich Alle Vereinskollegen. Da geht das dann sicher auch freundlicher und kooperativer zu bzw. man kennt die Adressen sogar, aber hier: Ich muss ja irgendwo nachfragen. Geht ja nur so. Wie auch immer. Ich bin da im meinem Umfeld (Beruf, Job, Freizeitleben) kooperativer und freundlicher als ich das nun vom Abteilungsleiter und insb. Trainer erlebt habe.
Verwahrlosung, Verrohung und Abgestumpftheit ist eben inzwischen weit verbreitet. Und Anstand und Respekt fehlt leider auch oft.
Das Ordnungsamt hat sich dann noch einmal gemeldet und mir mitgeteilt das die Unterlagen ausreichen und nun ein Verfahren eingeleitet wird. Aus Datenschutzgründen dürfe man mir den Ausgang des Verfahrens nicht mitteilen.
Ich vermute das es dann eben so laufen wird wie Einige von Euch beschrieben haben: Anhörungsbogen, Wesensbestimmung des Hundes, ggf. gibt es sogar eine kleine Strafe von 100-150 Euro, schließlich müssen Hunde im Wald angeleint werden und ein Hundebiss ist ja definitiv dann auch etwas was geahndet werden muss.