Zitat:
Zitat von Körbel
Sieht für mich nicht extrem nach Überleistung aus, was in diesem Jahr geboten wurde.
Und ich freue mich auf die nächsten Etappen, egal wieviel bashing hier abgesondert wird.
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Ich mich auch!
Endlich kann ich Radsport im TV wieder genießen und diese Freude lasse ich mir auch nicht vermiesen.
All diese Achterbahnetappen - wortwörtlich was das Profil, sprichwörtlich was die täglich wechselnde körperliche und mentale Verfassung der Fahrer anbelangt - lassen mich vor dem Fernseher auf- und niederspringen.
Bis auf Weiteres und in der Hoffnung, dass es eine veränderte junge Fahrergeneration gibt, bewundere ich die Art, wie MvdP, WvA, O'Connor, Politt, Taco van der Hoorn, Pogacar und und und Rennen bestreiten.
Mich persönlich fasziniert das, weil man sich als Triathlet diese Renngestaltung nicht erlauben darf - es würde schlicht in einer Katastrophe enden. Triathlon ist taktisch leider langweilig. Es geht ständig nur um Fehlervermeidung - ganz besonders beim Radpacing, um den Wettkampf nicht als Wandertag enden zu lassen.
Deswegen ist es für Zuschauer bei der Tour so erfrischend zu sehen, wie Ben O'Connor am ersten Anstieg sein ganzes Herz auf die Straße legt, für seinen Zock an den nächsten drei Anstiegen zum Glück nicht all zu sehr bestraft wird und am Schlussanstieg für über eine Stunde nochmal alles aus sich herausholt.
Edit: ich befürchte, es wird in Wortklauberei enden. Wahrscheinlich hat O'Connor am ersten Berg nicht sein Herz auf die Straße gelegt, sondern ist locker mit ca. 6 Watt hochgeradelt - ich kenne ihn ja nicht. Konsens könnte werden, dass er am Montee de Tignes sein Herz auf die Straße gelegt hat. Und ja, Politt durfte vor gestern seine Tour gar nicht anders bestreiten und Taco fährt gar nicht mit - aber der Giro war noch geiler :-)