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Alt 09.06.2022, 11:40   #49
svmechow
Szenekenner
 
Benutzerbild von svmechow
 
Registriert seit: 01.09.2021
Ort: Berlin
Beiträge: 1.045
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
In der Arzneimittelforschung ist man aber doch hauptsächlich männerzentriert?

Auch ansonsten wird doch von vielen kritisiert, dass der Blick auf den Menschen in der Medizin, meist bedeutet: Blick auf den Mann.

Wie du schreibst sind aber Frauen sogar eher besser versorgt als Männer.


https://www.quarks.de/gesundheit/med...hteiligt-sind/
Ja, das Thema Arzneimittelforschung hat durchaus Relevanz. An Medikamentenstudien nehmen eben überproportional mehr Männer als Frauen teil und bei manchen Medikamentengruppen ist eine reine Umrechnung auf Kilogramm Körpergewicht der Frau nicht statthaft. Da besteht durchaus Optimierungsbedarf, aber ich habe mich ja auch noch nie für eine Medikamentenstudie freiwillig gemeldet.
Selbst die Literatur zeigt es: Woyzeck ist ja auch ein Mann.
Auch (und das ist das am meisten zitierte Beispiel der Gendermedizin) sind die Symptome des Myokardinfarktes bei Frauen oft ganz andere als der charakteristische in den linken Arm ziehende Brustschmerz. Aber das wissen mittlerweile alle Ärzt*innen, hoffe ich.

Dennoch wird vielerorts so unfassbar schädlich mit Männern umgegangen: erinnere Dich mal an die mediale Erstattung von irgendeiner beliebigen Katastrophe. Da heißt es nicht selten etwas im Stil von: „es gab zahlreiche Opfer, darunter auch Frauen und Kinder“. Warum bedarf es einer speziellen Erwähnung der Frauen unter den Opfern? Hat ein männliches und ein weibliches Opfer nicht bitte denselben Stellenwert?

Ich möchte nicht in Abrede stellen, dass synchron und diachron oft Frauen in sozial, finanziell und materiell benachteiligter Situation waren und noch sind.

Aus medizinischer Perspektive besteht da aber noch Potential nach oben. Und das Bedarf der Mitwirkung der Betroffenen - der Männer.

Ich führe als Legitimation für mein Engagement immer meine grundsätzliche Position als Philantrop an. Außerdem habe ich einen erwachsenen Sohn, für den ich mir eine in beide Richtungen gendergerechte gesellschaftliche und medizinische Situation wünsche.
svmechow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2022, 12:38   #50
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.894
Danke @SvM

Ergänzend hierzu:

Zitat:
Zitat von svmechow Beitrag anzeigen
Aus medizinischer Perspektive besteht da aber noch Potential nach oben. Und das Bedarf der Mitwirkung der Betroffenen - der Männer.
... und der Gesundheitspolitik und vor allem der Bildungspolitik.

Denn: Mir - ggf. auch anderen in den eher kleinen Städten oder ländlichen Regionen - wäre schon geholfen, wenn es überhaupt Hausarztpraxen gäbe, die Patienten aufnehmen. Selbst als Privatversicherter nimmt dich bei uns kaum eine Praxis mehr auf.

Leider hören die Hausärzte aus Altergründen auf - auch sie sind von der demographischen Entwicklung nicht verschont geblieben. Neue, junge Hausärzt*innen kommen wenig nach, mag ja kaum eine/r noch machen.

Was is denn die Konsequenz? Sollen die Männer etwas zur Blutabnehmen nun zum Facharzt/Urologen gehen? Das sind ja noch weniger als Hausärzte. Blutabnehmen und ins Labor schicken kann (meistens jedenfalls) auch ein/e MFA in einer Hausarztpraxis. Die Überweisung zum Facharzt/Urologen kann dann bei Bedarf ggf. folgen.

Es gibt - symbolpolitisch - das Landarztmodell. In Bayern bewerben sich unter diesen Konditionen auch junge Menschen. M.E. reicht das aber nicht. Wieso soll sich ein Hausarzt durch das gesamte heutige Medizinstudium ackern? Was wir in D benötigen um die ärztliche und vor allem Hausärztliche Versorgung der alternden Bevölkerung sicherzustellen ist eine Restrukturierung der Ausbildung zum Arzt (z.B. sowas wie BSc "Hausarzt") und einen massiven Invest in Ausbildungsplätze und Lehrpersonal an den medizinischen Fakultäten.

Auf der Basis (oder parallel dazu) kann man dann auch sowas wie einen Vorsorgezyklus für Männer installieren.

Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2022, 12:49   #51
dr_big
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 3.437
Mein Hausarzt geht gerade in Ruhestand und hat keinen Nachfolger gefunden. Bei der Suche nach Alternativen bin ich schon auf 2 Praxen gestossen, die seit einem Jahr nur noch Privatpatienten behandeln. Ich sehe das größere Problem im Bereich des Bürokratismus, welcher Arzt hat schon Lust darauf die meiste Zeit mit GKV-Bürokratismus zu verplempern und sich hinterher noch für jeden Handgriff rechtfertigen zu müssen? Das System muss endlich wieder effizienter werden, dann haben Ärzte auch wieder Lust auf den Job.
dr_big ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2022, 18:47   #52
Soft Rider
Szenekenner
 
Benutzerbild von Soft Rider
 
Registriert seit: 14.08.2010
Ort: Münster
Beiträge: 192
Zitat:
Zitat von mamoarmin Beitrag anzeigen
Eine wichtige Frage: mein Uruloge meint,ich solle vor dem Test 3 Wochen KEIN, absolut KEIN Rad fahren, da der Wert sonst verfälscht ist...stimmt, dass oder kann ich einfach normal weitertraineren und 1-2 Tage vorher eben aussetzen?
Ich hatte gerade meinen ersten PSA-Test. Bin am Vortag 3 Stunden Triathlonrad gefahren und habe für die 3 km zum Urologen auch ein Rad mit Rennradsattel genommen. Wert war trotzdem unauffällig.
Soft Rider ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2022, 19:37   #53
fras13
Szenekenner
 
Benutzerbild von fras13
 
Registriert seit: 07.10.2006
Ort: (bei) Berlin
Beiträge: 3.712
Kein Radfahren und kein Sex in den 2 Wochen davor, um den Wert nicht zu verfälschen,
kann ich bestätigen.

Solange der Wert eh noch unauffällig ist, bleibt er dies sicher auch.

Wenn die Werte höher sind, deutlich höher!, dann ist es wichtig, auf obige Regel vor dem Test zu achten. Dann kommt es auf die Stärke des sich verändernden Wertes an.

Aber auch dann ist meist noch Zeit, bis die nächste Entscheidung getroffen werden muss.
__________________
Viele Grüße, Frank
_____________________________
nach dem Winterpokal ist vor dem Winterpokal
/ myStrava
fras13 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2022, 08:05   #54
mamoarmin
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von svmechow Beitrag anzeigen
Naja Spezialistin. Ich bin eigentlich Frauenärztin, habe aber zu diesem Thema geforscht und an der Martini-Klinik in Hamburg, einem der weltweit führenden Prostatakrebszentren promoviert.
Mich beschäftigt aber das Thema Männergesundheit aus verschiedenen Gründen weiterhin, auch wenn ich in der Gynäkologie gelandet bin.
Ich finde es haarsträubend, wie selbstverständlich eine Minderversorgung von Männern hingenommen wird; wie Du schon schreibst: das gros der Männer geht zum Arzt, wenn ihre Frauen sie schicken oder erst dann wieder, wenn die Kacke wirklich am Dampfen ist. Frauen sind automatisch eingebunden in einen Vorsorgezyklus durch die in der Regel ab dem 15. oder 16. Lebensjahr beginnenden Frauenarztvorstellungen. Ab da geht frau regelmäßig und selbstverständlich in eine Arztpraxis. Für Euch gibt es eine in dieser Weise etablierte Anbindung leider nicht.
In den Gender studies, wie sie aktuell auch Einzug finden in die Curricula medizinischer Fakultäten, werden meiner Erfahrung nach zu über drei Vierteln frauenspezifische Themen bearbeitet - männerspezifische Probleme: Fehlanzeige.

Was fehlt, ist ein männliches Pendant zu Laura Philipp. Die spricht ja auch ohne Umschweife über zyklusabhängiges Training und diese ganzen Dinge. Ich hab Arne schon gefragt, ob er da nicht mal ne Sendung zu machen möchte, aber bisher noch ohne Erfolg.

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung....
Ich habe im Bekanntenkreis zwei Fälle, da kann ich kein lobleid auf die Medizin singen....leider...

Meine letzte Untersuchung ist 2 Jahre her, ein Termin für die neue ist im Oktober....
Hatte es wegen meiner SIgmaresektion vor zwei Jahren und Corona verschoben.... :-) Mann halt..
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Alt 10.06.2022, 18:31   #55
bergflohtri
Szenekenner
 
Benutzerbild von bergflohtri
 
Registriert seit: 31.01.2014
Ort: Wien
Beiträge: 1.620
Zitat:
Zitat von svmechow Beitrag anzeigen
In den Gender studies, wie sie aktuell auch Einzug finden in die Curricula medizinischer Fakultäten, werden meiner Erfahrung nach zu über drei Vierteln frauenspezifische Themen bearbeitet - männerspezifische Probleme: Fehlanzeige.

Was fehlt, ist ein männliches Pendant zu Laura Philipp. Die spricht ja auch ohne Umschweife über zyklusabhängiges Training und diese ganzen Dinge. Ich hab Arne schon gefragt, ob er da nicht mal ne Sendung zu machen möchte, aber bisher noch ohne Erfolg.
- an welche Themen denkst Du auf Männer bezogen?

Geändert von bergflohtri (11.06.2022 um 04:19 Uhr).
bergflohtri ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2022, 21:35   #56
welfe
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.09.2014
Beiträge: 1.467
Zitat:
Zitat von svmechow Beitrag anzeigen
Ich finde es haarsträubend, wie selbstverständlich eine Minderversorgung von Männern hingenommen wird; wie Du schon schreibst: das gros der Männer geht zum Arzt, wenn ihre Frauen sie schicken oder erst dann wieder, wenn die Kacke wirklich am Dampfen ist. Frauen sind automatisch eingebunden in einen Vorsorgezyklus durch die in der Regel ab dem 15. oder 16. Lebensjahr beginnenden Frauenarztvorstellungen. Ab da geht frau regelmäßig und selbstverständlich in eine Arztpraxis.
Echt? Beim Gynäkologen war ich zuerst in der ersten und zuletzt in der letzten Schwangerschaft (das letzte Kind wird 17). Ich gehe auch erst zum Arzt, „wenn die Kacke am Dampfen ist“. Mein Mann dagegen ist best friend mit allen Ärzten der Stadt. Mag auch daran liegen, dass er mit Kärtchen gehen kann, ich hingegen erstmal selbst zahlen und dann sehen muss, was ich zurück kriege.
welfe ist offline   Mit Zitat antworten
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