Extrem starkes Stück investigativen Journalismus auf t-online, in dem versucht wird die sehr undurchsichtige Rolle der SPD (insbesondere von Manuela Schwesig, aber auch des Ehrenvorsitzenden Gerhard Schröder und v.a. auch von Kanzler Scholz, der im gesamten Wahlkampf Nord-Stream2 als rein wirtschaftliches Projekt bezeichnete und damit jeden potenziellen Wähler buchstäblich für dumm verkaufte) im Zusammenhang mit Nord-Stream2 und der Gründung der -schon der Titel ist aberwitzig- "Stiftung Klima- und Umweltschutz Mecklenburg-Vorpommern", die faktisch Nord-Stream2 auf deutscher Seite gebaut hat.
Putins Truppenaufmarsch auf Seiten der Ukraine ist schwer vorstellbar und schwer interpretierbar ohne Zusammenhang zu dem von Anfang an hoch umstrittenen Projekt "Nord-Stream2" mit dem Russland einerseits die seit Jahrzehnteen prowestlich eingestellte Ukraine wirtschaftlich und politisch schwächen wollte (da die Ukraine über die alten Gasleitungen, die durch die Ukraine liefen einen mächtigen Hebel gegen Russland in der Hand hatte) und mit dem Russland andererseits Deutschlands Abhängigkeit von Russland in der Energieversorgung auf lange Sicht zementieren wollte/ will.
Weshalb die Stiftung gegründet wurde, ist aber schon seit ihrer Gründung bekannt (und nicht erst seit dem t-online Bericht) und in den Medien zwiespältig diskutiert worden, je nach Einstellung zu Nordstream 2. Mecklenburg-Vorpommern wollte ein Möglichkeit schaffen, um allfällige USA-Sanktionen zu umgehen, welche Nordstream2 treffen sollten.
Welche russischen Angriffskriege meint der Artikel hier konkret?: "Mit einer Wirtschaftsdelegation ist sie (Schwesig) nach St. Petersburg gefahren, den russischen Botschafter hat sie in Schwerin empfangen. Sanktionen will sie abbauen, sich an den Kreml annähern. Trotz Angriffskriegen. Trotz Auftragsmorden. Trotz Krim-Annexion, Spionage und Wahlbeeinflussung im Westen."
Der Artikel verfolgt klar das Ziel, Schwesig zu diskreditieren. Und auch alle Bemühungen um eine Verständigung mit Russland.
Bestimmte transatlantische Kreise in der Politik, wozu auch der neugewählte Grünen-Vorsitzende Nouripour als Beisitzer im Vorstand der transatlantischen Vereinigung gehört, einer in der Satzung als einziger Zweck offen erklärten NATO-Lobby-Organisation, führten in der vergangenen Woche eine Kampagne gegen die SPD. Erinnern wir uns: Schröder und die SPD lehnten eine Beteiligung am Irakkrieg ab. Das missfällt der NATO bis heute.
[url="https://www.t-online.de/nachrichten/id_91506762/schwesig-hat-ein-nord-stream-2-geheimnis-und-traf-sich-mit-schroeder.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE"]Extrem starkes Stück investigativen Journalismus auf t-online, in dem versucht wird die sehr undurchsichtige Rolle der SPD [/URL
Putins Truppenaufmarsch auf Seiten der Ukraine ist schwer vorstellbar und schwer interpretierbar ohne Zusammenhang zu dem von Anfang an hoch umstrittenen Projekt "Nord-Stream2" mit dem Russland einerseits die seit Jahrzehnteen prowestlich eingestellte Ukraine wirtschaftlich und politisch schwächen wollte (da die Ukraine über die alten Gasleitungen, die durch die Ukraine liefen einen mächtigen Hebel gegen Russland in der Hand hatte) und mit dem Russland andererseits Deutschlands Abhängigkeit von Russland in der Energieversorgung auf lange Sicht zementieren wollte/ will.
Ja klar NS2 umgeht die Ukraine und das ist natürlich so gewollt, wenn ich mir Transitgebühren sparen kann, wo ist das Problem. Fakt ist auch die Russen haben immer pünktlich geliefert auch im kältesten kalten Krieg.
Die Festigung des Marktanteils ist normales wirtschaften auch nicht per se böse.
NS2 ist keine Erklärung der Truppenaufmarsches sondern eher hinderlich, beschleunigt aber sicher nicht die Inbetriebnahme.
Russland will der Ukraine den NATO Beitritt unmöglich machen aus begründet oder unbegründet vorhandenen Sicherheitsbedenken wenn NATO Atomraketen an der Grenze stehen
Russland will der Ukraine den NATO Beitritt unmöglich machen aus begründet oder unbegründet vorhandenen Sicherheitsbedenken wenn NATO Atomraketen an der Grenze stehen
Du klingst für mich, als wären die Russen Gott näher als Jesus. Allein das fände ich schon verdächtig, wie die Kirche.
So ähnlich überzeugend klingt auch ein Mitarbeiter, der mich mit persönlichen Einsatz für die ausschließlich guten Ideen seiner Freunde der Jehova Kirche gewinnen möchte.
Wenn ich Dir folge, fehlt mir vollkommen unverständlicherweise die unendliche Dankbarkeit, die ich der ausschließlich gerechten und der guten Sache dienenden russischen Führung entgegenzubringen habe.
Freundschaft
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Der Artikel verfolgt klar das Ziel, Schwesig zu diskreditieren.
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Und das gelingt, rein faktenbasiert, ziemlich gut.
Wenn sich eine Ministerpräsidentin mehrmals mit Gerhard Schröder, dem allseits bekannten Putin-Freund und Gaslobbyisten, der in beispielloser Weise seine Kanzlerschaft und die dort geknüpften Netzwerke nach seiner Abwahl zu Geld gemacht hat getroffen hat und diese Treffen weder in ihrem Terminkalender notiert werden, noch Protokolle über die dortigen Gesprächsinhalte angefertigt werden, dann ist nunmal die Vermutung sehr naheliegend, dass es hier etwas zu verbergen gilt.
Und da an dem Projekt NordStream2 außer erheblichen politischen Interessen auch 10 Milliarden Euro Investitionskosten drinstecken, müsste man schon sehr blauäugig in Bezug auf den politischen Betrieb sein, um nicht anzunehmen, dass hier auf allen politischen Entscheidungsebenen beteiligte Politiker mit Geldern oder sonstigen Vorteilen geschmiert werden.
Die von Schwesig initierte "Stiftung Klima- und Umweltschutz Mecklenburg-Vorpommern" ist öffentlich-rechtlich und damit auskunftspflichtig, wird in der Praxis aber ausschließlich von Gazprom finanziert und es ist auch nicht bekannt, welche Menschen alles dem Stiftungsbeirat angehören, nach welchen Kriterien der Geschäftsführer von wem angestellt wurde, welche Tochterfirmen alles zum Bau der Pipeline gegründet wurde.
Der "Stiftungsvorsitzender" ist darüberhinaus ein weiteres SPD-Mitglied und der Amtsvorgänger von Schwesig...
Wie wir aus der nur teilweise Aufarbeitung der Kohl-Schäuble-CDU-Spendenaffäre wissen geht es bei Bestechungen durchaus nicht nur um umittelbare persönliche Bereicherungen (das ist auf Regierungsebene zu plump und passiert eher auf den politischen Ebenen darunter), sondern es geht dann eher um verdeckte Wahlkampfunterstützung, illegale Parteispenden, Versorgung von Parteifreunden mit hochdotierten Posten.
In einer Demokratie wie Deutschland ist eine derartige Verquickung von öffentlichen Ämtern, Parteiinteressen und Intransparenz absolut nicht hinnehmbar.
Das war bei der Union in den 90ern (und natürlich auch im Maskenskandal vom letzten Jahr so) und ist auch bei Gasprom nicht anders.
Und das gelingt, rein faktenbasiert, ziemlich gut.
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Dann beantworte mir doch bitte meine Frage, rein faktenbasiert, welche Angriffskriege Russland in der Amtszeit von Putin geführt hat, wie der angeblich so gut recherchierte, von Dir verlinkte Artikel behauptet.