Ich nix, zahle auch gerne was in unsere System und wäre mir auch egal was damit passiert aber würde mich natürlich mehr freuen wenn es meine Frau und mein Kind bekommt als wenn alle anderen sich davon bedienen.
Gut auf Witwen- und Waisenrente wirkt sich das dann schon auch aus. Es ist nur verloren wenn man Singel ohne Kinder ist.
Und zu Beratern: es gibt m.W. Studien, die zeigen, daß im Schnitt "Fachleute" nicht mehr Rendite erwirtschaften, als blutige Laien (bei denen ist nur die Streuung größer). Das hat wenig mit der Qualität der Beratung zu tun, sondern mit der Unvorhersagbarkeit des Finanzmarktes.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Klar gibt es Phasen wo der Wert schwankt, aber da muss schon sehr viel passieren, dass das plötzlich komplett weg ist.
Selten ganz weg, aber doch nur mäßig kalkulierbar, ob der erwartete Wert da ist, wenn man es gerade braucht.
Zitat:
Ich glaube so etwas wie Finanzbildung gehört dringend in den Lehrplan eines jeden Schülers..
Volle Zustimmung; könnte ein Teilfach "angewandte Mathematik" o.ä. werden.
Und für noch mehr Lebenspraxis würde ich in Physik ein Teil-Fach in der Richtung "Verständnis und Reparatur von Technik im Haushalt und Alltag" einführen.
Mit welcher Partei wären solche Bildungsreformen denkbar?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Jajaja, Berater sind alle böse und wollen nur ihr Geld. Wie gesagt, seit 2018 muss er dir auf den Cent genau nachweisen was er an dir verdient - wenn es dir das wert ist machst du es halt oder eben nicht.
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Nein, Vermögensanlageberater der Banken sind nicht böse, sie vertreten halt nur auch bestimmte Interessen, nämlich die der Bank(en) und verdienen z.B. an Vermittlungsgebühren, die von den Schulungen (Interessen) der Banken gesteuert sind, oder handeln selbst mit neu konstruierten Anlageprodukten.
Zum ersten Mal war ich persönlich damit befasst, als mein Schwiegervater, der für seine Tochter etwas angespart hatte, mir vor seinem Tod die Anlageformen der Vermögensberater der Sparkasse zeigte. Da waren z.T. Zertifikate dabei, die auch die Berater mit ihrer Matheausbildung nicht verstanden und nicht erklären konnten, nämlich komplizierte Zins- und Aktienwetten. Zufällig keines von Lehman-Brother. Ich schüttelte nur entsetzt den Kopf, wie man solche Wetten einem 92jährigen Rentner verkaufen kann. Auf Druck der Tochter nahm die Bank diese Schrottzertifikate dann nach dem Tod des Vaters zum Einkaufspreis vorzeitig zurück, unter der Bedingung, dass sie mit dem Vermögen erstmal dort bleibt, was sie dann noch für genau 1 Jahr tat, leider auch da mit schlechten Erfahrungen, weil die Zertifikate zum ungünstigsten Zeitpunkt in Bonds umgetauscht wurden. Die Banken sind ja selbst Marktteilnehmer und Besitzer von "Produkten" :-) , die sie an "Dumme" weiterverkaufen (siehe die "Produkte", in denen die faulen Immokredite der USA versteckt und weltweit (!) vertickt wurden.) Ich persönlich schaue seither mit sehr kritischen Blicken auf die Anlageempfehlungen der Banken.
Stimmt im der Theorie. Aber Du darfst die psychologische Komponente in der Praxis nicht vergessen: ein charismatischer Firmenchef kann möglicherweise wertlose Unternehmen aufwerten (s. Tesla), ein dummes Gerücht kann die Aktien erfolgreicher Unternehmen drastisch entwerten. Über lange Sicht und bei breiter Streuung gleicht sich sowas oft aus, aber wer das Geld zum falschen Zeitpunkt braucht, kann auch böse reinfallen. Solche Glücksspiele sind nicht jedermanns Sache. (ich habe auch "Spielgeld" in Aktien - aber ich würde langfristig nie alles drauf setzen).
Und zu Beratern: es gibt m.W. Studien, die zeigen, daß im Schnitt "Fachleute" nicht mehr Rendite erwirtschaften, als blutige Laien (bei denen ist nur die Streuung größer). Das hat wenig mit der Qualität der Beratung zu tun, sondern mit der Unvorhersagbarkeit des Finanzmarktes.
Am Ende bleibt jede Planung über Jahrzehnte hinaus ein Glücksspiel. Meine Urgroßeltern haben zweimal ein komplettes Vermögen aufgebaut und wieder verloren, nur weil sie das Pech hatten, mehrmals in große geschichtliche Umbrüche zu geraten. Mit dieser Familienerfahrung habe ich mir abgewöhnt, zu weit in die Zukunft zu planen. Persönlich halte ich mehr davon, Geld in "Reelles" zu investieren (eine Firma, Immobilien), das auch bei finanzpolitischen Unwägbarkeiten einen Wert/Nutzen behalten kann. Z.B. wirft eine vermietete Wohnung immer etwas ab, auch wenn das Rentensystem zusammenbricht oder niemand Wohnungen kauft. Es geht mir bei sowas weniger um Renditemaximierung, als erhalt von Wert und Nutzen.
Bei den berühmten Affen geht es darum die beste Aktie zu finden die in den nächsten 12 Monaten am besten läuft - das ist quasi unmöglich und jeder der behauptet es zu können ist eben unseriös.
Es geht ja darum dass man breit gestreut quer über den Markt investieren soll - dann kann dir eben auch egal sein wenn es schwankt. Und versuche mal einen 10 Jahreszeitraum zu finden mit denen du nicht am besten mit Aktien gefahren bist. Das Problem ist eben, dass jeden einzelnen Tag da ein Preis drauf steht, was die Leute panisch gierig oder nervös werden lässt.
Wie schonmal erwähnt, bei mir geht es um mehrere Jahrzehnte in denen ich jeden Monatsersten einen bestimmten Betrag in breit gestreute Fonds investiere - und wenn nächsten Monat der Kurs tiefer steht als heute kriege ich für das gleiche Geld mehr Anteile, also alles super. Am besten schaut man einfach niemals drauf was das aktuell wert ist
Nein, Vermögensanlageberater Banken sind nicht böse, sie vertreten halt nur auch bestimmte Interesen, nämlich die der Bank(en) und verdienen z.B. an Vermittlungsgebühren, die von den Schulungen (Interessen) der Banken gesteuert sind.
Zum ersten Mal war ich persönlich damit befasst, als mein Schwiegervater, der für seine Tochter etwas angespart hatte, mir vor seinem Tod die Anlageformen der Vermögensberater der Sparkasse zeigte. Da waren z.T. Zertifikate dabei, die auch die Berater mit ihrer Matheausbildung nicht verstanden, nämlich komplizierte Zins- und Aktienwetten. Zum Glück nur zufällig keines von Lehman-Brother. Ich schüttelte nur den Kopf, wie man solche Wetten einem 92jährigen Rentner verkaufen kann. Auf Druck der Tochter nahm die Bank diese Schrottzertifikate dann nach dem Tod des Vaters zum Einkaufspreis vorzeitig zurück, unter der Bedingung, dass sie mit dem Vermögen erstmal dort bleibt, was sie dann noch für genau 1 Jahr tat, leider auch da mit schlechten Erfahrungen, weil die Zertifikate zum ungünstigsten Zeitpunkt in Bonds umgetauscht wurden. Die Banken sind ja selbst Marktteilnehmer und Besitzer von "Produkten" :-) , die sie an "Dumme" weiterverkaufen (siehe die "Produkte", in denen die faulen Immokredite der USA versteckt und weltweit (!) vertickt wurden.) Ich persönlich schaue seither mit sehr kritischen Blicken auf die Anlageempfehlungen der Banken.
Absolut fairer Punkt - leider genießt aber genau die Sparkasse immer noch einen guten Ruf, warum auch immer. Hier steht meistens nur ein produktanbieter dahinte, die Bank hat gewisse Verkaufszahlen die sie erfüllen muss etc etc. Da ist das Vergütungsmodell der einzelnen Berater / Verkäufer natürlich auch auf mehr ist mehr ausgelegt und solche Fälle kommen leider nicht selten vor.
Ich würde immer einen soliden Makler / unabhängigen Vermögensberater bevorzugen. Der hat zig verschiedene produktlieferanten, wird von allen gleich bezahlt und möchte in der Regel seine Selbstständigkeit auch in 30 Jahren noch ausüben, ist also im Gegensatz zum Bankangestellten auch darauf angewiesen, dass du in 10 Jahren noch zu ihm kommst.
Klar, schwarze schaafe gibts überall und in einer Branche die tendenziell gut bezahlt noch viel mehr, aber es gibt eben auch sehr sehr seriöse und gute, die ich nicht mit denen in einen Topf werfen möchte
BESTES INVESTMENT: Spaß, Erlebnisse und Freiheit, das zu tun, was man will!
Denn die Zeit aus der Vergangenheit kannst du für kein Geld der Welt kaufen. Und irgendwann ist die Zeit für bestimmte Sachen einfach vorbei.
Was in 20-30 Jahren sein wird, wenn man in Rente geht, weiss keiner. Bisschen absichern ok, aber nicht für die und in der Zukunft leben. Würde ich mir nicht so viele Gedanken machen.
Es geht ja darum dass man breit gestreut quer über den Markt investieren soll - dann kann dir eben auch egal sein wenn es schwankt. Und versuche mal einen 10 Jahreszeitraum zu finden mit denen du nicht am besten mit Aktien gefahren bist....
Am besten schaut man einfach niemals drauf was das aktuell wert ist
Vollkommen richtig. Das funktioniert aber nur mit Geld, das ich nicht vorauskalkulierbar zu einem bestimmten Termin (z.B. Hausbau, Renteneintritt...) unbedingt brauche (oder glaube zu brauchen ) - was einen gewissen Wohlstand und viel Gelassenheit voraussetzt. Nur dann kann ich bei Tiefs entspannt abwarten, bis sich mein Portfolio erholt. Das setzt voraus, daß man sichere Reserven in weniger schwankenden Anlagen hat, und nur "überschüssiges" Vermögen so anlegt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)