Zitat:
Zitat von uruman
Ich war kurz nach Km 10, an einen scharfen Kurve , die Kompromisslosigkeit war sehr unterschiedlich von Fahrer zu Fahrer
|
Ich finde es gut, dass es dann doch einige Fahrer gab, die die Gefahren wohl sehr ernst genommen haben und ihre körperliche Unversehrtheit sehr wichtig genommen haben.
Wie gesagt, habe ich das Zeitfahren sehr oberfflächlich verfolgt und mir sind in erster Linie Bilder in Erinnerung geraten, wo ich Fahrer um Kurven fahren sah in einem Tempo und mit einer Seitenneigung, die ich als sehr grenzwertig whrgenommen habe.
Leider (für den Fall, dass Radrennen dort stattfinden) gibt es da an vielen Stellen unterschiedlich beschaffene Beläge in Form von weißen Streifen auf dem Asphalt z.B. und manchmal ist der Untergrund wellig.
Da kann man nicht immer unbedingt voraussehen, ob man nicht ausgrechnet an einer sehr ungünstigen Stelle (heller Streifen) mit relativ starker Neigung sich befinden wird, wenn man mit einem bestimmten Tempo in den Bereich hereinfährt.
Gerade die Teams mit den Zeitfahrspezialisten, werden das zwar öfter besser beurteilen können (aufgrund von Testfahrten oder ähnlichem) bzw. Fahrer, die nach anderen auf den Kurs geschickt werden, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Fahrer entsprechend gut informiert auf die Strecke geschickt werden.
Fahrer, die in erster Linie andere Fahrer des Team unterstützen sollen in Bezug auf die Gesamtwertung, werden wohl mehrheitlich in solches Zeitfahren nicht mit so hohem Risiko fahren können und wollen als Spitzenfahrer.
Letztgenannten sind z.T. bestimmt auhc ganz schön unter Leistungsdruck.
Wenn ein ganzes Team hauptsächlich für einen fährt, dürfte der bei einem Großteil schon allein aus Respekt vor den anderen Teamfahrern nicht unerheblich sein.
Von daher ist es dann vielleicht doch relativ verständlich, dass ein Valverde mit recht hohem Risiko das ganze angegangen ist.
Leider dürfte er dafür sehr heftig bezahlt haben.
Wenn man die Gefahr während des Rennens nicht in bestimmten Rahmen in der Lage ist "auszublenden", dann kann man wahrscheinlich gar nicht erfolgreich und relativ gefahrlos für die anderen Fahrer sich an Rennen beteiligen.
Zu ängstlich aggierend wird man in vielen Rennsituationen wohl schnell zur Gefahr für andere.
Zu mir hat mal einer gesagt, wenn ich in Rennen so fahren würde wie im Training alleine bzw. mit ein paar anderen (die wissen wir ich fahre, in der Regel), dann würden sie mich wohl von der Strecke prügeln ;-).
(Ich bremse recht oft und dabei trete ich auch noch weiter in die Pedalen.
Das verwirrt so manchen, der direkt hinter einem fährt.
Da bin ich aber in Begleitung vorsichtiger, aber was man sonst alleine im Training oft macht, das macht man manchmal dann halt auch in Begleitung, wenn eine Situation recht schnell und unvorbereitet eintritt.)
Hoffen wir mal das alle, die gestern gestürzt sind sich rasch von den Folgen davon erholen.