In dem verlinkten Kommentar wird genau das gemacht, was der Verfasser des Kommentars in den letzten Absätzen ausdrücklich beklagt: er schießt sich in Überschrift und im ersten Absatz auf die Person Baerbock ein, ohne auf die bekannten Defizite der anderen Kandidaten auch nur ansatzweise einzugehen (argumentiert also ad hominem) und beklagt sich in den letzten abschnitten darüber, dass es bisher im Wahlkampf derartig wenig um Inhalte geht.
Zitat:
Zitat von christopf Schwennicke
...Ich räume ein: Auch nach meinem Geschmack könnte es mehr um die Sache als um die Kandidaten gehen.Denn jenseits dieser Angriffe ad personam und ad hominem tut sich nicht viel. ...
Dabei gäbe es so viel, über das man reden, diskutieren, streiten könnte. Die ökonomische Alchemie der FDP, die gleichzeitig Steuern senken und riesenhafte Corona-Schuldenberge abbauen kann. Die künftige Migrationspolitik der CDU beziehungsweise Union, deren Wahlprogramm sich da im hinteren Teil wie ein Gegenentwurf zu Merkels Tun 2015 und 2016 liest, wiewohl Armin Laschet sich seinerzeit von niemandem in der Union die Rolle als treuester Merkelist in dieser Sache nehmen ließ. Das seltsame Energiegeld der Grünen, das denjenigen, die erst viel Geld für teure grüne Energie ausgeben müssen von hintenrum wieder zurückbezahlt bekommen sollen.
Dem kann ich halbwegs beipflichten. Aber wie passen diese vernünftigen Absätze zur gewählten Überschrift?
Warum allerdings das Energiegeld der Grünen "seltsam" ist erklärt Schwennicke nicht. Wenn man Energie verteuert (und das muss zur Co2-einsparung zwingend passieren) muss man das nunmal sozial abfedern für die, die von dieser Verteuerung am stärksten betroffen sind. Die Union bleibt hier die Antwort bislang komplett schuldig, wie sie sich die soziale Abfederung bei der Energiewende in der Praxis vorstellt.
Warum allerdings das Energiegeld der Grünen "seltsam" ist erklärt Schwennicke nicht. Wenn man Energie verteuert (und das muss zur Co2-einsparung zwingend passieren) muss man das nunmal sozial abfedern für die, die von dieser Verteuerung am stärksten betroffen sind.
Er scheint es nicht verstanden zu haben. Und statt sich damit zu beschäftigen, ist es einfacher, es blöd oder "seltsam" zu finden.
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in einer perfekten rationalen Welt - das mag Deine Welt sein, meine ist es nicht.
Mir wurde mal gesagt bei den Ölkrisen der 70iger, dass ab 2000 das Öl nicht mehr zu bezahlen sei und spätestens 2015 keins mehr da wäre.
Ich bin froh, dass die blöden Hunde sich vertan haben.
Mit den damaligen Vorrausschauen war das so. Dann wurde etwas deswegen gemacht:
leider in eine Richtung die das Grundproblem nur verschoben hat und, wie wir jetzt wissen, der Klimawandel, maßlos befeuert.
nun stehen wir vor dem Klimawandel, bzw. dem Kippen des Klimas, und es muss wieder etwas gemacht werden.
einfach weitere Sackgassen (Ölquellen) suchen??
oder jetzt (!) auf nachhaltigen Energiegebrauch und -Erzeugung umlenken :-)
fragen sie bitte nicht die blöden Hunde Altmeier, Lindner und Laschet
oder D-Berlingofahrer bei 187 km/h
in einer perfekten rationalen Welt - das mag Deine Welt sein, meine ist es nicht.
Auch das versteh ich mal wieder nicht. Fehlen denn aus deiner Sicht noch Argumente die Für oder Gegen ein Tempolimit sprechen? Das hat doch nix mit perfekt rationale Welt zu tun sondern Grundlagen jeder Diskussion, der Austausch der Argumente, also fehlt aus deiner Sicht noch ein Argument die für oder gegen Tempolimit sprechen?
Ich vermute das Ergebnis wäre fast 1 zu 1 wieder wie oben.
Würde ich auch vermuten. Wir sind halt hier im Forum kein repräsentativer Querschnitt der Gesellschaft. Insbesondere die in Deutschland so wichtige Wählergruppe Ü60, die den Grünen voraussichtlich ein Top-Ergebnis verhageln wird, ist auf TS.de stark unterrepräsentiert.
Und selbst bei den Ü60-jährigen hier aus dem Forum gibt es den ein oder anderen, wie z.B. Körbel, der durchaus auch über Klimawandel und die Umwelt nachdenkt.
Die nachfolgende Grafik hatte ich vor zwei Wochen schonmal verlinkt:
Absolute Mehrheit für die Grünen bei den unter 30-Jährigen, nur knapp 11% für die Zukunftspläne der Grünen bei den Über 60jährigen.