Wir haben Gestern ein schönes und bekanntes Schwimmevent im Verein organisiert. Wir wollten 100*100 m schwimmen.
Wir waren nur eine kleine Gruppe von 7 Personen, hatten aber 2 Bahnen zur Verfügung. Dadurch konnten wir eine schnelle Bahn, auf welcher auch Lagen und mit Equipment geschwommen wurde, und eine langsame Bahn, auf welcher nur Kraul in ganzer Lage geschwommen wurde, zu gestalten. Auf der schnellen war der Abgang 2:00 Minuten und auf der langsamen Bahn war der Abgang 2:15 Minuten. Ich war mit 2 Kollegen auf der langsamen Bahn und vier von uns waren auf der schnellen Bahn.
Wir sind auf unserer Bahn zwar den selben Abgang geschwommen, aber nicht das selbe Tempo, so dass ich den Großteil der Meter ohne Wasserschatten verbracht habe. Am Anfang hatte ich etwas Probleme mein Tempo zu finden und habe dann nach den ersten 4-5*100 m deutlich gedrosselt. Ich habe mich zwar gut gefühlt, hatte aber enormen Respekt vor der Distanz.
25*100 in 1:49 (ein paar Ausreißer nach unten mit zB 1:37)
5 Minuten Pause, welche ich dringend benötigt habe um das WC zu besuchen. Anschließend wurden die Arme etwas träge, wobei ich das vor allem im Unterarm gemerkt habe. So gab es dann 25*100 in 1:51. Dann gab es wieder 5 Minuten Pause über die ich enorm froh war, da ich bereits seit ca. 25-30 Minuten Blähungen und Bauchschmerzen hatte. Um für die letzten 2 Stunden nochmal einen Kick zu bekommen, habe ich dann noch eben eine Koffeintablette genommen und zack ging es auch wieder los.
25*100 in 1:44 Minuten wurden es in diesem Abschnitt und ich habe mich bereits ab dem ersten 100er besser gefühlt. Die Unterarme begannen dann wirklich müde zu werden langsam wurde auch die Schulter erschöpft. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich aber erstaunt, dass es energetisch absolut problemlos ging und auch der Oberkörper nicht stärker erschöpft war als bei anderen Schwimmeinheiten. Dann gab es wieder 5 Minuten Pause und wir bekamen noch einen neuen anschwimmer, der aber jedesmal so angezogen hat, dass er nach einer halben Bahn weg war. Die Zeiten wurden dadurch aber nochmal richtig flott:
25*100 davon 13 in 1:43, 6 in 1:50/1:41 und 5 in 1:36/1:37 und der letzte in 1:33.
Joah was soll ich sagen. Es war ein tolles und spannendes Erlebnis und es macht wirklich glücklich wie gut es geklappt hat. Getrunken habe ich 2,3-2,5 L während* der 4 h und hatte dafür eine gesalzene 8%-KH-Lösung parat. Im schnitt war meine Pace 1:46 min und die Pace der letzten 2,5 km 1:40 min was echt gut ist. Ich denke hier sieht man deutlich, welchen Unterschied es bei mir macht ob ich im normalen Training bin, oder ausgeruht. Die letzten 4 Tage gab es nämlich kein schwimmen und Krafttraining ja bereits 2 Wochen lang nicht. Und es zeigt, dass ich mich beim schwimmen auf einem guten Weg befinde, zu mal ich wirklich kontrolliert geschwommen bin und in den Bereichen Beinschlag, Wasserlage & Zugfrequenz noch großes Potential habe.
Leider hat es auch einen Trend der letzten Monate bestätigt. Ich bekomme beim schwimmen Verdauungsprobleme welche zu blähungen und schmerzen führen. Ich habe das bei Einheiten in denen ich direkt vorher etwas gegessen habe und auch in Einheiten bei denen ich vorher 6 h lang nichts gegessen habe. Manchmal tritt es während der Einheiten, vor allem wenn sie länger sind, auf und manchmal erst anschließend. Das ganze kann auch mehrere Stunden anhalten und bei meiner OD letzten Jahr hatte ich die gesamte Radstrecke über Probleme und deshalb wenig Druck auf dem Pedal. Ich habe auf einem Seminar gelernt, dass Schwimmer damit öfter Probleme haben, da auf der Grund der horizontalen Körperlage der “Speisebrei“ nicht weiter rutscht und sich eher Gase bilden. Keine Ahnung ob ich da etwas gegen tun kann.