gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
Von Fatty McFat Fat zum Jäger&Sammler - Wege aus der Midlife Crisis! - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Training > Trainings-Blogs
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen
Alt 31.07.2017, 12:24   #1
Triathlonator
Szenekenner
 
Benutzerbild von Triathlonator
 
Registriert seit: 24.07.2017
Ort: Auf dem Berg
Beiträge: 484
Von Fatty McFat Fat zum Jäger&Sammler - Wege aus der Midlife Crisis!

Background Story - 1. In the Beginnings

Jap,

wie sonst wäre zu erklären, dass ich letztes Jahr im November den Impuls verspürte, wieder Sport zu treiben und etwas zu leisten? Der Wunsch nach einer Gewichtsreduktion schlummerte schon seit gut drei Jahren im Hinterstübchen, war ich doch bis zu meinem 32. Lebensjahr ein passabler Radfahrer, der wöchentlich 250km Mountainbiketouren hinter sich gebracht hat. Dann ging es eigentlich alles sehr schnell in die entgegengesetzte Richtung. Frau kennen gelernt, heiraten, Kinder bekommen, bieder werden, arbeiten wie ein Roboter und langsam aber sicher zu Balu dem Bären mutieren. Mein wöchentliches, sportliches Highlight war Einkaufstüten schleppen und mit meiner Tochter Fangen spielen.

Nun gut. Sport treiben will er? Immerhin hatte ich meinen absoluten Spitzenwert ever schon von 113kg, auf 103kg reduziert. Lag wohl am Stress, den ich in meiner dritten Lehre ausgesetzt war. Was macht man nicht alles für den Arbeitgeber. Nebenher noch Abitur nachmachen und die Family belustigen. Geht's noch? Trotzdem war das, wie man dann beim ersten Mal Laufen wieder feststellen musste, nicht unbedingt eine passende Voraussetzung zur sportlichen Ertüchtigung. Ok, dann probieren wir doch mal diese "Wunderdiäten". 8 Wochen Low Carb? 80€? Ist doch bestimmt irgend so ein Internethoax den der Aminati mir da verkaufen will. Egal, 80€ ist nix. Wenn's nix wird, kann ich ihm immer noch ne Hatemail hinterlassen...

Anm. d. Red.: Hier geht's weiter -> Klick mich hart!

Background Story - 2. Der Traum vom Waschbrettbauch

Der für den unerfahrenen, aber ambitionierten Neusportler jäh zerplatzen sollte. 20kg in 16 Wochen verlieren ist eine Sache. Wenn man "fett" war, geht das mit ein bischen Konsequenz relativ schnell, bis zu einem gewissen Limit. Das sich bei mir in etwa im Bereich um 84kg einpendelte. Also genau der Wert, den ich mit 32 Jahren, beim Verlassen meiner sportlichen Aktivität, inne hatte. Mit dem Unterschied, dass ich keinen "Rettungsring" vor mir rum trug. Ich war dann auch so schlau im Dezember wieder anzufangen zu rauchen und täglich wurde die Menge höher. Keine gute Idee! Das Ergebnis waren etwa 6 Monate anhaltende Herzpalpitationen. Wie ist Mario Basler damals in die erste Bundesliga gekommen? Konsequenter Weise hab ich dann Mitte Mai endlich eingesehen, dass Leistungssport und Rauchen nicht zu vereinen sind. Das Ergebnis war nach nur 2 Wochen ein massiver Leistungs- und Ausdauerschub.

Leider kam nach und nach die Erkenntnis, dass der Sixpack nur über konsequente sportliche Leistung über einen längeren Zeitraum zu stande kommen kann. Eine weitere Ketodiät war für mich indiskutabel, darüber kann man im Frühjahr 2018 noch mal nachdenken, um auch den letzten Restposten alter Gewohnheiten loszuwerden. Es wurde langsam Sommer, über 30°, wenn andere anfangen zu schwitzen und wegen Hitze rumzujammern, blüh ich erst richtig auf. Sonnenmilch druff und hoch auf den Feldberg. Am ersten Tag hat mich jeder überholt, am zweiten Tag hab ich mir einen gesucht an dessen Rad ich mich "hochlutschen" kann. Am dritten Tag hat's dann im Kopf klick gemacht. Mittleres Ritzel, 3. Gang, 13-15 km/h bei 8% Steigung...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"...Ich so:"könnt ihr mal bitte aufhören mich abzulenken, dieser scheiß Hügel nervt schon genug!".

Plötzlich hör ich einen Radfahrer hinter mir:"...mit dieser Klappergurke in dem Tempo hier hoch...Respekt!". Hat der das jetzt sarkastisch gemeint? Nachdem ich voller Stolz drei oder vier andere Radfahrer kassiert habe, musste mich die Realität ja irgendwann wieder einholen. Typ drahtiger Spargel, um die 30, wahrscheinlich unter 70kg mit einem KFA von 12% oder weniger? Nach Beurteilung des Equipments höchstwahrscheinlich Vereinsmensch.

Er hat mich dann mit hochgetragen, zumindest bis zum Sandplacken, dann ist er weggeflitzt...also doch Amateur und ein netter noch dazu, sich für ne Null wie mich als Wasserträger zu opfern. Im Nachhinein war er einer der Impulsgeber, die endgültig den Willen zu sportlicher Leistung wiederbrachten. Also wer auch immer du warst, vielen Dank! Ab da ging es sukzessive bergauf, im doppelten Sinne des Wortes. Das Bedürfnis mich immer weiter zu pushen stieg und stieg und stieg. Es war mittlerweile schwieriger, den ein oder anderen Tag zu regenerieren, als Sport zu treiben.

Background Story - 3. Warum trainierst du eigentlich?

Eben? Von simpler sportlicher Betätigung kann da wohl nicht mehr die Rede sein. Ich brachte mittlerweile bis zu 10 Einheiten pro Woche hinter mich. eine Kombination aus Mountainbike-/Zeitfahren, Laufen und Calisthenics. Irgendwann hab ich mir dann Gewichte gekauft(2x15kg und 35kg). Wie genau ich dann auf Triathlon gekommen bin, weiss ich nicht mehr. Ich meine mich erinnern zu können einen Tag im Schwimmbad gewesen zu sein und ein Radfahrer gesehen zu haben, der ein paar Runden schwamm und danach laufend im Wald verschwand. Respekt dachte ich so! Das könnte ich doch auch mal probieren?

Das Thema "Muskelpumpe" hatte ich eh schon am Anfang der Diät hinter mir gelassen. Ich wollte nicht aussehen wie jemand mit eingenähten Schwimmflügeln. Ich wollte dünn, drahtig und vor allem Leistungsfähig sein. Warum nimmst du nicht einfach mal an einem Triathlon teil? Informationen über Sprintdistanz eingeholt. 17,5km Rad und 3,5km Laufen. Das ist etwa ein Drittel meines Trainingsstandards, das bekommst du doch hin? Ok, Schwimmen musst noch ein bischen üben. Und zack, angemeldet, ab da gab's wohl kein zurück mehr. Zugegebenermaßen hatte ich wegen meiner Gehörprobleme mehr Angst vor der großen Menschenmasse, als vor dem eigentlichen Wettbewerb. Was sich natürlich am Tag der "Entjungferung" als vollkommen unbegründet herausstellte. Und so lief er dann ab:

Klick mich härter!

Wettkampftermine:

29.7 Triathlon in Nenderoth (65. von 73.) (1:37)
13.8 Triathlon in Maibach (149. von 226.) (1:27)
26.8 WerraMan Triathlon (165. von 184.) (1:31)
3.9 Triathlon in Gimbsheim (61. von 83.) (1:19)
10.9 Triathlon in Mühltal
19.11 Kulmbacher Triathlon ???(Ausweichtermin)

Körperdaten:

Größe: 186cm
Gewicht: 81kg(+-2)
Maße: 100-83-97
Schuhgröße: 46
Waden: 46cm
Oberschenkel: 64cm
Lungenvolumen(2003): 5,5 Liter
Ruhepuls: 50
Blutdruck: 115/75
Durchsch. Wattleistung(2017): 484 Watt in 30 Minuten, bei Puls 120-145

Equipment:

Mein Motto ist hier günstig, aber trotzdem Marke bzw. ausreichende Qualität. Ich setze den Preis mit Leistung und meine daraus resultierenden Ergebnisse ins Verhältniss. Wenn ich mir für 5 Sekunden Zeitgewinn im Wasser einen 300€ Neoprenanzug kaufen muss, dann kauf ich mir den nicht. Eine Trinkflache für 40€? Geht's noch, was ist an der für 5€ verkehrt? Zugegebenermaßen gibt es hier und da Verbesserungsbedarf, siehe z.B. Laufschuhe.

Allgemein:

Billig Tri-Suit
Calf Sleeves
Wadenbandage
Trinkflasche
Brustgurt zur Pulsmessung
Billig Hantel-Set
Nummernband

Sonnenbrille ist Esprit-Sportbrille, Handschuhe sind vom Aldi, da die sich innerhalb von wenigen Wochen abnutzen und stinken wie Hölle. Als Dokuhardware benutze ich mein S5 mit Handgelenkgurt, RuntasticPro- und MyFitnessPal-App und neuerdings ein Garmin Activity tracker.

Schwimmen:

Badekappe
Schwimmbrille
Schwimmbrett Training
Pull Buoy
Wasserdichte Billigstoppuhr

Rad:

Super Speziale Radschuhe<- kein Scheiß, hab 3 verschiedene Schuhe ausprobiert, die waren am besten. Extrem leicht, gutes Profil, da kein Klicksystem, schnell zu wechseln.
Fahrradhelm

Vom Fahrrad reiche ich mal ein Photo nach. Das gibt es heute nicht mehr zu kaufen...

Laufen:

Billig Laufschuhe

Ausstehend:

- bessere Laufschuhe
- neuer Radhelm

Jahresziel:

1. Triathlonabzeichen Bronze
2. Gewicht: unter 80kg (erreicht am 27.8.2017, Nettogewicht -> 81,6kg Brutto)
3. KFA: unter 13% (unter 14% erreicht am 27,8)
4. 500m Schwimmen unter 15 min.

Trainingsplan:

Standard Krafttraining: 3x6 Sets a 15 Wiederholungen(Gewichte 2x15kg, 1x35kg), plus 3x4 Sets Bodyworkout(Liegestütze, Klimmzüge, Kniebeuge etc.)
Standard Schwimmen: Ist u.U. witterungsabhängig, da in den Sommerferien die Hallenbäder geschloßen sind, daher eventuelle wöchentliche Terminverschiebungen
Standard Rad+Laufen: entweder 50km Feldberg und zurück + 5km Laufen, oder 20km Wald + 10km Laufen. Distanzen können ad hoc verändert, aber möglichst nicht verringert werden. Manchmal nur Rad, oder nur Laufen, dann aber längere Distanz.

Es gibt meistens 2-3 einzelne Regenerationstage pro Woche, nach dem Wettbewerb auch gerne mal 2-3 Tage am Stück. Jedem Wettbewerb geht eine einwöchige Phase mit geringem Trainingsumfang voraus. Ich plane immer von Wettbewerb zu Wettbewerb und bin diesbezüglich noch stark Impulsabhängig. Was geht, das geht. Trainingsweltmeister kann ich mich ohne Zweifel schon schimpfen.

Trainingsverlauf ist hier einsichtig.

Ernährung:

Ernährungsverlauf ist hier einsichtig.

Kcal: max. 2.500 pro Tag(trainingsfrei), an Trainingstagen natürlich mehr, aber niemals über Limit(siehe MFP)
Makros: KH 60%, Fett 20%, Eiweiß 20%
Produkte: Haferflocken mit Milch und Kakao, Cornflakes mit Milch und Zucker, fettarmer Biojoghurt mit Granatapfelpities und Zucker, viel frisches oder Tiefkühlgemüse, viel Kartoffeln, Naturreis, Huhn, Pute, Rindfleisch, Eier, Whey-Protein, Vollkornbrot, Vollkornnudeln, frisches Obst etc.
Möglichst vermieden werden: Weizenbrot/-brötchen, Volleinudeln, Konditorprodukte, Süßigkeiten, Schweinefleisch, Wurst
Sündenfälle: Natürlich, manchmal sogar reichlich: Täglich 1,5 Liter Volvic Zuckerwasser(die leichte Variante mit "nur" 20g Zucker), pro Tag mindestens einmal gezuckerter Kaffee und/oder 500ml Cola. Im Sommer Eis(100 cal pro Einheit, das ist nix). 100% konsequent in einer Woche bin ich seit meiner Diät nur noch selten, versuche trotzdem immer eine ausreichende, negative Energiebilanz zu gewährleisten.

Während der Low-Carb Phase hab ich zehn Wochen weitesgehend auf Kh's verzichtet, und 16 Wochen = 0 Zucker zu mir genommen. Heute verfolge ich eher den low fat Ansatz, der für mindestens 1,5-2 Jahre ausgelegt ist. Da kann man auch mal mit Zucker sündigen. Ich versuche aber stark den Konsum von Weizen, Schweinefleisch, fetter Wurst, fettem Käse und Kuchenwaren zu vermeiden. Alkohol trinke ich sowieso keinen, oder nur selten.
__________________
Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...

...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"

Instagram
Garmin Connect
Phase I Phase II Phase III Strava

Geändert von Triathlonator (04.09.2017 um 13:27 Uhr).
Triathlonator ist offline  
Alt 31.07.2017, 12:49   #2
FMMT
Szenekenner
 
Benutzerbild von FMMT
 
Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.046
Klingt sehr vielversprechend und zum Glück auf der anderen Seite bodenständig
Bleib vor allem locker, wenn es mal ganz naturgemäß auch mal nicht so laufen sollte, jedenfalls viel Spaß und Erfolg
Irgendwann schadet der Kuchen übrigens überhaupt nicht mehr
__________________
Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
FMMT ist offline  
Alt 31.07.2017, 13:24   #3
tria ghost
Szenekenner
 
Registriert seit: 03.05.2017
Beiträge: 551
Hi,

ich habe einen ganz ähnlichen Werdegang, nur dass ich bevor ich mit Triathlon gestartet habe nie wirklich sportlich war und seid der Pubertät immer zuviel mit mir rumgeschleppt hatte. Tischtennis mal abgesehen...zudem Raucher mit 1-2Packungen/tag

Von 116KG in der Spitze bin ich bei aktuellen 76kg +/-1-2kg je nach Trainingswoche.

Ich kann dir nur ein paar Erfahrungen von mir weitergeben:
Mach nicht zuviel Kraft...lieber etwas Rumpfstabi oder Plyos
Versuche dein Training mehr zu variieren, also z.B. nicht 2 mal hintereinander Laufen bzw. Rad.
Wenn es deine Zeiteinteilung zulässt z.B. Freitags die kurze Einheit Rad+Lauf, Samstags Schwimmen und Sonntags dann die längere Ausfahrt (lässt sich super mit Brötchen holen verbinden und Sonntags ist aufm Feldberg auch nicht viel los bzgl. Autos)

Statt mehrer Tage am Stück nicht zu trainieren, würde ich eher die Wochen mit den Umfängen periodisieren, also z.B. 2-3 Wochen mit hohen Umfängen und einem Tag Pause und 1-2 Wochen geringere Umfänge mit 1-2 Tagen Pause.
Nach Wettkämpfen 1-2 Tage Pause und dann zunächst regeneratives Schwimmen oder Radfahren, erst dann Laufen und Kraft.

Beim Essen:
Ganz ehrlich...Low Carb, Low Fat, Palio, Super-Food, Veggie, Vegan, Links-drehender Yoghurt, Ananas-Diät (Esse alles außer Ananas )

drauf geschissen!
Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung und gern auch mal ein Schnitzel mit fett Pommes oder ne Manta-Platte. Nicht zu vergessen mal Chips, Schoki, Eis, Kuchen & Co oder ein lecker Bier!
Der Trick dabei ist (wenn man weiterhin Gewicht reduzieren will) sich an eine negative Kalorienbilanz zu halten.
Wenn ich weiß, dass ich am Abend beim Essen und Getränken ordentlich zuschlage, werden zuvor eben 3 Stunden Rad mit ca. 2000kal gefahren...

Ansonsten: Willkommen im Irrenhaus der Triathleten, vlt. sieht man sich mal am Feldberg...
tria ghost ist offline  
Alt 31.07.2017, 15:16   #4
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Ich frage mich was du als Standardkrafttraining verstehst?
Kniebeugen - Deadlifts - Bankdruecken?
Bizepscurls - Trizeps - Bauch?

Wie dem auch sei, richtiges Krafttraining braucht sicher mehr als 30 min und statt 3 mal die Woche 30 min zu machen wuerde ich eher zweimal die Woche 60 min machen. Und dabei Uebungen machen die fuer Triathleten wirklich wichtig sind, also Technik beibringen lassen und Kniebeugen, Deadlifts, Ausfallschritte, dazu Klimmzuege, vorgebeugtes Rudern und Dips. Bei Deadlifts und Kniebeugen wuerde ich die Intensitaet variieren also eine Einheit harte Kniebeugen und lockere Deadlifts die andere umgekehrt. Wenn man die Grunduebungen beherrscht und und regelmaessig macht, kann man sich Stabi komplett sparren denn die Grunduebungen sind viel effektiver.

Bei der Ernaehrung rennst du gerade wie jeder der mal zu viel hatte Irrwege ab.

Ich kenne das komme auch von 105-110 kg und dann probiert man einiges an Bloedsinn aus, Paleo, High Fat, Logi usw. Im Endeffekt wirst du von jedem abnehmen weil die Ernaehrungsform neu ist und man anfangs dadurch ein Defizit hat.
Langfristig funktioniert aber nur ausgewogene Ernaehrung.
Es gibt nur eine Ernaehrungsform die meiner Meinung nach wirklich dumm ist und das ist Low Fat. Gesunde Fette sind fuer unseren Koerper wirklich essentiell und wichtig und wenn man hier reduziert wird es ungesund.
Ansonsten viel Spass beim finden deines Weges und damit auskundschaften der Irrwege, schiess dich nicht ab vor lauter Uebermotivation!
Necon ist offline  
Alt 31.07.2017, 16:17   #5
Triathlonator
Szenekenner
 
Benutzerbild von Triathlonator
 
Registriert seit: 24.07.2017
Ort: Auf dem Berg
Beiträge: 484
Zitat:
Mach nicht zuviel Kraft...lieber etwas Rumpfstabi oder Plyos
Versuche dein Training mehr zu variieren, also z.B. nicht 2 mal hintereinander Laufen bzw. Rad.
Plyos sind Teil des Calisthenics-Programms, dass ich eigentlich immer vor dem Radfahren als Aufwärmeinheit mache. Standardmäßig sind das dann: 3x10 Klimmzug(Kammgriff), 3x5 Klimmzug(Obergriff), 3x10 Barrenstütz, 3x15 Bankdips, 3x60 sek. Planking und zum Schluß dann meistens soviel Liegestütze wie möglich. Die Holzbänke der gegenüberliegenden Feuerwehr eignen sich hervorragend für squad jumps. Das selbe gilt für Rumpfübungen, die sind aber meistens Teil des Aufwärmprogramms in den Krafteinheiten(Sit Ups, Crunches). Das einzige was ich wirklich sehr gerne einbauen würde, mir aber die Finanzen derzeit fehlen, wäre eine ordentliche Ruderbank. Ruder ist quasi das Radfahren für Arme, weil man das so lange am Stück machen kann. Zudem reduziere ich absofort meine Krafteinheiten auf max. 2 pro Woche.

Die verstärkte Varianz im Trainingsverhalten macht natürlich Sinn, um alle möglichen Wege abzudecken. Für eine gesamtstrategische Umstellung der Trainingsgewohnheit fasse ich aber die Wintermonate ins Auge, da es bei mir jetzt ja alle 2 Wochen rund geht. Da muss ich mich von Wettbewerb zu Wettbewerb bewegen und genau das anwenden, was bei geringstem Aufwand, den größten Nutzen bringt. Stichworte wären da wie im anderen Thread schon erwähnt: Salztabletten, Wadenmanschetten/-kompressen, Pulsuhr während des Trainings, rudimentäres Kraulen mit meinem "herausragenden" Brustschwimmstil verbinden, mehr HiT, mehr Rad unter Vollast anstatt Langstreckenausdauer und insbesondere ständiges Verbinden von Rad und Laufen. Eine konsequente Ruhephase vor dem Wettbewerb reflektiert Runtastics sehr gut. In Woche 2. und 3. im Juli hatte ich eine derbe Nebenhöhlenentzündung, die mich 10 Tage zur Ruhe zwang. Danach hab ich auf 5km Laufen und Kurzstrecke Rad jeweils Rekorde aufgestellt. Ansonsten schlägst du genau das richtige vor, so wie es ja auch von Experten empfohlen wird. Ist für mich z.Z. nur leider nicht, oder nur halbsaiten umzusetzen.

Ihr müsst halt verstehen, das mein Schwimmen wirklich so lausig ist, dass ich das erst mal abstellen muss. Da hohl ich 5 Minuten raus. Dann hohl ich nochmal 5 Minuten raus, wenn ich das Laufen durchzieh. Weitere 2-3 Minuten rechne ich mir aus, wenn ich mich beim Radfahren besser pace. Eine Trainingsumstellung anhand professioneller Expertisen, kann ich betreiben wenn ich den Sport gelernt habe und dafür muss ich ihn erst mal oft genug machen...

Wegen Essen:

Hört sich strenger an als es ist. Ich sündige durchaus auch mal eine ganze Woche lang. Das periodisiert sich wöchentlich. Hab ausserdem Probleme mit Harnsäurewerten, da ist fettes Schweinefleisch denkbar ungünstig. Leider ebenso Hülsenfrüchte und meinen geliebten Fisch. Ich seze auch nicht bei den klassischen Diätprogrammen an, das missverstehst du, weil ich halt diese Ketodiät, die im übrigen sehr erfolgreich war, gemacht habe. Seit dem betreib ich lediglich noch Kalorienzählen mit MyFitnessPal und versuche bestimmte Nahrungsmittel zu meiden. Betonung liegt auf meiden, nicht komplett absetzen. Glaub mir, verheiratete Frauen machen alles um deinen inneren Balu zu befreien, es sei denn sie sind genau so sportverrückt, von daher gibt es genug Gelegenheiten inkonsequent zu werden.

Zitat:
Es gibt nur eine Ernaehrungsform die meiner Meinung nach wirklich dumm ist und das ist Low Fat. Gesunde Fette sind fuer unseren Koerper wirklich essentiell und wichtig und wenn man hier reduziert wird es ungesund.
Seit wann impliziert Low Fat denn das Verzichten auf gesunde Fette? Mein Essverhalten ist da relativ einfach. Fettmenge = Körpergewicht x 1 - schlechtem Fett in, maßgeblich, Schweinefleisch. Das bezieht sich wiederrum nicht auf Butter, Olivenöl, Nüsse oder Fischöle. Im Prinzip musst du nur Schweinefett meiden, was gar nicht so einfach ist, da es wirklich überall drin ist. Ein Tip ist da z.B. Pommes zu backen anstatt zu fritieren, am besten aus frischer Kartoffel. Den Geschmack macht so oder so nur das Gewürz.

Du missverstehst ausserdem die Krafteinheiten. Bei den 30 Minuten handelt es sich um die Kerneinheit. Da ist natürlich noch Aufwärmen, Intensifier und Dehnen dabei. Die zähl ich in Runtastic nur nicht mit. Wär doch Fuddel...
__________________
Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...

...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"

Instagram
Garmin Connect
Phase I Phase II Phase III Strava

Geändert von Triathlonator (31.07.2017 um 16:27 Uhr).
Triathlonator ist offline  
Alt 31.07.2017, 16:32   #6
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Meinst du nun HIT oder HIIT. Das eine ist High Intensity Training, das andere High Intensity Intervall Training!

HIT: Kommt aus dem Kraftbereich und wuerde bedeuten das du 6-7 Krafteinheiten pro Woche absolvierst und dabei die Belastung nach Gefuehl steuerst

HIIT: Sind Intervallformen wie Tabatas u.ae.
Necon ist offline  
Alt 31.07.2017, 16:43   #7
felixb
Szenekenner
 
Benutzerbild von felixb
 
Registriert seit: 26.02.2015
Ort: OWL
Beiträge: 1.121
Habe schon gern den anderen Thread mit den Erfahrungen beim ersten Triathlon gern gelesen.

Da hast du auch was von Krampfneigung & co geschrieben.
Mein Senf dazu wäre, dass das durchaus schlichte Überlast sein könnte. Das hatte ich in meinen bescheidenen Anfängen des Radtrainings bspw. ebenfalls.
Das ist eine Frage der Gewöhnung, der Zeit aber auch dass man durchaus ruhigere Abschnitte hat. Gerade anfangs lohnt es sich eine Basis in Form von Grundlagenausdauer zu schaffen. Damit ist aber nicht nur stoisches GA1-Training gemeint, denn Grundlage meint eben nicht nur GA1.
Aber eben auch und das in nicht zu kleinem Anteil.

Das dürfte die Veträglichkeit des Trainings deutlich steigern und dann lassen sich auch intensivere Sachen ggf. intensiver - aber eben nicht immer lang - trainieren.
Im Wettkampf ist dann doch meistens Vollgas gefordert, vor allem bei kürzeren Wettkämpfen. Wettkampfnah zu trainieren macht dann natürlich schon Sinn - wenn denn die Grundlage dafür vorhanden ist.
Kräftigungsübungen sind sicherlich sinnvoll, aber da muss man eben seinen Weg hin finden. Gerade im etwas kürzeren Training im Winter finde ich das gar nicht verkehrt, oft sinkt die Motivation dann aber deutlich bei besserem Wetter

Die Anzahl der Wettkämpfe finde ich ziemlich amtlich und eher (zu) viel. Gerade am Anfang wird man bei all-in mit ggf. dabei leidender Technik eher Probleme bekommen und ein richtiges Training dann aufzubauen ist auch eher schwer. Sprich Erholung danach + kurzes Tapering vor Wettkämpfen. Weniger ist oft mehr. Manch einer verbrennt sich schon in der Anfangseuphorie, also bisschen Augen auf bei/vor Überlastung.
felixb ist offline  
Alt 01.08.2017, 08:28   #8
Triathlonator
Szenekenner
 
Benutzerbild von Triathlonator
 
Registriert seit: 24.07.2017
Ort: Auf dem Berg
Beiträge: 484
Zitat:
Da hast du auch was von Krampfneigung & co geschrieben.
Mein Senf dazu wäre, dass das durchaus schlichte Überlast sein könnte. Das hatte ich in meinen bescheidenen Anfängen des Radtrainings bspw. ebenfalls.
Das ist eine Frage der Gewöhnung, der Zeit aber auch dass man durchaus ruhigere Abschnitte hat.
Ich hab im laufe meines Hobbysportlerlebens drei Krampftypen erfahren. Der erste und harmloseste, ist der "Verrenkungskrampf", der bei mir entweder nach sportlicher Aktivität in der Ruhephase danach, und/oder wegen magelnder Dehnung/Aufwärmung davor/danach, auftritt. Passiert meistens in der Kniekehle, Fußsohle oder Handballen. Manchmal sind auch Partien in der unteren Rückengegend, oder im Kieferbereich betroffen. Im Kieferbereich passiert mir das z.B. ganz oft im Winter. Auswirkungen sind harmlos, lösen sich auch schnell wieder.

Der zweite Krampftyp ist der an dem ich unmissverständlich erkenne, dass ich überlastet oder komplett dehydriert bin. Und der passiert immer im Oberschenkel etwas oberhalb des Knies. Meistens unter Druckbelastung wenn ich in Wiegetritt gehe, oder vom Rad steige. Auswirkungen sind auch harmlos, jedoch bleibt der meist über längere Zeiträume resistent.

Der dritte ist halt eben dieser Wadenkrampf. Der tritt x-beliebig auf, in jüngster Zeit merklich immer dann, wenn ich vom Fahrrad auf's Laufen umswitche. Abstoßen vom Beckenrand gab's aber auch schon mal, oder nach langer Fahrradstrecke. Er tritt dann fast immer an einem hügeligen Streckenabschnitt auf. Ich bilde mir auch ein, dass es mit der Fußstellung zusammenhängt. Manchmal geht er wieder, manchmal bleibt er. Die Auswirkungen sind markant-schwer. Nach längerer Trainingsdauer ist die Ursache klar, aber nicht nach 30 Minuten Radfahren und ausreichend Aufwärmen/Dehnen.

Bis jetzt bin ich immer stur von Magnesium-/Kaliummangel ausgegangen, mit Natrium hab ich eigentlich nie gerechnet, da ich manchmal schon recht deftig esse. Allerdings wird Natrium am schnellsten und am meisten aus dem Körper ausgeschwemmt. Ich werde das am WE mal antesten, in dem ich Salz in mein Trinken gebe.

Wegen Training: Ich denke die Grundausdauer für 75-100km Überlandfahrten ist da. Ob ich dann noch 5km Laufen dran hängen kann bleibt abzuwarten. Trotzdem liegt mein Fokus in den nächsten Wochen auf Dauerbelastung Rad Kurzstrecke(20km), wo ich mich um mindestens einen Durchschnitts-km/h-Zähler(26) verbessern will, und saubere 10km/h auf 5km Laufen. Im Schwimmen strebe ich ökonomische Kraultechnik für mindestens 500m an. Im anderen Thread wurde schon das richtige erwähnt. Beim Schwimmen weniger mit Kraft, dafür mehr mit Technik, wobei meine Kraultechnik bei weitem nicht so misserabel ist wie meine Brusttechnik. Ich muss nur die Geschwindigkeit ein wenig drosseln, um auch 500m durchzuhalten. Der Rest kommt dann nach und nach über die Ausdauerarbeit und Verbesserung der Atemtechnik.

Zitat:
Die Anzahl der Wettkämpfe finde ich ziemlich amtlich und eher (zu) viel.
Ja, es gibt einen Grund warum ich das mache. Erfahrene Sportler können dir Wissen und Erfahrungen vermitteln. Denn sportlichen Verstand, den Instinkt bzw. die Intuition, ist verbal schlecht übertragbar. Sowas muss man selbst entwickeln. Und das funktioniert bei mir nur über Eigenerfahrung in der Masse der Abläufe. Wichtig ist für mich auch, dass ich sämtliche Fehler mindestens einmal durchexerziert habe. Zeit zum Nachdenken hat man nämlich meist erst hinterher. Während eines Wettkampfs müssen Reaktionen aber blitzschnell passieren, und sowas lernt man eben auch nicht über die Vermittlung von Wissen.

Wie auch immer. Heute Schwimmtraining im Freibad. Zwischen 17:00 und 19:00 haben sei ein Gewitterfenster gemeldet. Das gute daran ist, dass dann meistens das Becken leer und das Wasser schön warm ist. Die Einheiten werden so aussehen:

4x1 Bahn(50m) sauberes Kraulen, dann
1x1 Bahn Brust + 1x1 Bahn Kraulen, dann
2x1 Bahn Brust

Das ganze werd ich wohl 2 oder 3 mal wiederholen.

Danach geht's nach Hause für die Krafteinheit:

15 Min. Aufwärmen -> 2 Minuten Seilspringen, 2 Minuten Hampelmann, 2 Minuten Bein-/Armlockerung, 2 Minuten Ausfallschritt, 2 Minuten Kniebeuge, 2 Minuten Dehnen, 2 Minuten Trippelschritt, 1 Minute Lockerung

30 Min Kraft: 3x15 Hammercurls, 3x10 Deadlift bis zur Brust, 3x10 Frontheben(zur Seite), 3x10 Überkopfpress; dann Intensifier -> 3x10 Ruderlift(oder wie der heisst), 3x15 Kniebeuge

Dann 15 Minuten Dehnen, ergo Pilates.
__________________
Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...

...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"

Instagram
Garmin Connect
Phase I Phase II Phase III Strava
Triathlonator ist offline  
Thema geschlossen


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:58 Uhr.

Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf und Marathon
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.