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Alt 09.12.2019, 11:06   #15857
FlyLive
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Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Aber es läuft doch niemand dem anderen hinterher?

Alle Teilnehmer des Threads, so verstehe ich es jedenfalls, sind sich doch über zwei Dinge einig:

- Erstens, jeder ruft die Seite auf, weil er es selbst will.
- Zweitens, das Thema des Threads ist Religionskritik.

Ich verstehe nicht, wie man sich da über Religionskritik beschweren kann, sofern sie zivilisiert stattfindet.
Den Eindruck hast Du. Ich habe den Eindruck, man belasse es ungern bei andersartigen Meinungen.
Jedes Fragezeichen in einer Antwort deutet darauf hin, das man NOCH nicht zufrieden ist, mit dem was gesagt wurde.

Da es "Schlägereien" gibt, ist von "zivil ablaufenden" Diskussionen manchmal nichts mehr übrig. *keine pers. Schuldzuweisung !
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Alt 09.12.2019, 11:17   #15858
FlyLive
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Missionieren und Bekehren wäre demnach aus Sicht der Christen etwas Negatives?
Hat für mich nichts mit Christ zu tun. Ein Atheist kann auch einen Christen bekehren oder missionieren (im Sinne von Meinung auferlegen) wollen.

Ein Teamsportler erfreut sich an Neuzugängen, die sein Team verstärken und beleben. Da ist nichts negatives dran, wie Du merkst. Negativ wäre, in ein Team einzutreten und dort für Stunk zu sorgen.
Das Team würde sich vom Stunkmacher verabschieden und ihn ausschließen.

Umgekehrt geht auch. Das Team verbündet sich auf eine negative Art und Weise gg den Neuzugang. Er würde wohl selbst wieder gehen und sich ein anderes Team suchen. Oder er würde es dem Team passend machen.
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Alt 09.12.2019, 11:20   #15859
Jörn
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Zitat:
Zitat von FlyLive Beitrag anzeigen
Die Kirche den Gläubigen zu nehmen, halte ich für falsch.
Das kann ich doch gar nicht. Bist Du der Meinung, ich könnte es?

Ich trage Argumente vor. Das tun mit mir noch viele andere Atheisten. Entweder die Gläubigen finden das überzeugend oder nicht.

Die Kirchen sind nicht vor Kritik geschützt. Das ist fair, weil die Kirchen ja nicht mit Kritik an Andersdenkenden sparen. Gleiches Recht für alle.


Zitat:
Zitat von FlyLive Beitrag anzeigen
Es gibt eine Vielfalt von Menschen. (...) Was wir beide vernünftig erachten, muss für einen Dritten nicht vernünftig sein.
Ja, natürlich, das respektiere ich auch. Ich habe keineswegs vor, anderen meine Meinung aufzuzwingen, auch wenn das immer wieder angedeutet wird.

Ich hatte mal ein Erlebnis mit einem Veganer, den ersten, den ich je traf. Ich bot ihm eine Tasse Kaffee mit Milch an, hatte aber keine vegane Milch, und er trank den Kaffee dann schwarz. Das fand ich nicht sehr höflich und auch ein wenig affig. Aber natürlich hatte man sofort ein nettes Smalltalk-Thema. Jedoch war der Veganer nicht bereit, etwas darüber zu erzählen, vermutlich, weil er überall nur blöd angemacht wurde.

Etwas später habe ich dank meines Bruders viele gute Argumente kennengelernt, die für einen (nicht ganz vollständigen) Veganismus sprechen. Ich ließ mich überzeugen. Und ich denke mir, dass dieser Veganer damals mit seiner Kaffeetasse ruhig etwas offensiver hätte sein können. Man muss ja nicht gleich eine Religion draus machen. Heute wäre ich froh, wenn ich etwas früher damit angefangen hätte.

Daran kann man sehen, dass es doch ganz gut sein kann, wenn man auch mal mit neuen Ideen und Argumenten konfrontiert wird und nicht sofort auf seinen alten Gewohnheiten besteht. Man kann es sich ja mal anhören.

Nichts anderes bezwecken meine Argumente. Es sind Angebote, und ich bin selbst ebenfalls offen für Angebote. Was soll daran schlecht sein?
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.12.2019, 11:25   #15860
FlyLive
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Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Dann gib mir bitte einen Rat, und ich werde ihn befolgen. Was könnte ich noch tun, um Dir plausibel zu machen, dass sich Religionskritik auf die Religion und nicht auf die Privatperson bezieht?
Bleib wie Du bist und vertritt die Meinung die Du hast

Du musst mir nichts erklären oder plausibel machen.

Ich spreche für mich und formuliere daher gerne in der "Ich-Form". Es gelingt mir nicht immer, da auch ich vor Redewendungen nicht geschützt bin - aber ich versuche es.

Außerdem versuche ich, meinen Gegenüber nicht zu veralbern. Es sei denn, es wird gewitzelt !

Die Aussage, eine Sichtweise wäre albern, würdigt den Gesprächspartner herab. Es setzt die Kritik auf die persönliche Ebene. Die Albernheit bezieht sich auf die Ansicht und somit auf denjenigen der diese Ansicht vertritt.
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Alt 09.12.2019, 11:37   #15861
Jörn
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Zitat:
Zitat von FlyLive Beitrag anzeigen
Die Aussage, eine Sichtweise wäre albern, würdigt den Gesprächspartner herab. Es setzt die Kritik auf die persönliche Ebene. Die Albernheit bezieht sich auf die Ansicht und somit auf denjenigen der diese Ansicht vertritt.
Es gibt Sichtweisen, die verdienen keinen Respekt -- mal abgesehen von einer gewissen Höflichkeit. Und die Person verdient natürlich immer Respekt. Nicht jedoch das Argument.

Der Hexenglaube ist albern, und doch war er grimmige Realität. Du wirst sagen, das sind aber ganz besonders olle Kamellen.

Was ist mit dem Teufelsglaube? Der Vatikan beschäftigt zahlreiche hauptamtliche Teufelsaustreiber, und Papst war bereits Gastgeber für eine Konferenz mit mehreren hundert Exorzisten. Ist das albern? Oder respektabel? Abrakadabra!

Was ist mit den Frauenrechten, die von einigen Kirchen mit Argumenten bestritten werden, die ich als albern bezeichne. Du etwa nicht?

Das Wort "albern" deutet an, dass keine Debatte stattfinden wird, und falls doch, dann mit einem albernen Vorzeichen. Oder willst Du ernsthaft, mit ernsthaften Argumenten, über Frauenrechte streiten? Mit wem? Keine ernst zu nehmende Person wird an dieser Debatte teilnehmen. Man kann sich nur darüber lustig machen.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.12.2019, 11:43   #15862
Jörn
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Zitat:
Zitat von FlyLive Beitrag anzeigen
Nehmen wir die Homoehe - es gibt immer noch viele Menschen, die diese Änderung schlecht finden - oder unnötig finden. Hier kann man die Politik und die Kirche kritisieren, den Homosexuellen diskriminierend im Wege gestanden zu sein. Aber nicht der persönlichen Meinung eines Einzelnen. Solange dieser sich nicht während der Eheschließung zwischen die Eheleute wirft und versucht den Bund zu verhindern.
Aktives handeln gegen die Rechte Dritter ist zu kritisieren. Passives handeln muss man nicht kritisieren.
Das sind zwei Argumente.

1. Passives Handeln kann durchaus kritikwürdig sein. Das war eine lange Debatte in den 60er-Jahren, als die Nazi-Zeit aufgearbeitet wurde. In der NS-Zeit gab es viel passive Zustimmung, oder wie man das nennen will. Die Sache war kompliziert. Aber wir sollten doch daraus gelernt haben, dass auch passive Mitläufer eine Verantwortung tragen.

2. Was die Homo-Ehe angeht: Hier würde ich vor allem betrachten, wer am Schluss die Zeche zahlt. Du sprichst viel von Harmonie, und dass jeder glauben soll, was er will, und dass man nicht zu viel daran kratzen sollte. Aber wer zahlt den Preis dafür?

Gläubige, die den Preis selber zahlen, haben meinen Segen. Wo jedoch andere den Preis bezahlen, beginnt mein Widerspruch.

Ein Beispiel dafür, dass Gläubige den Preis selber zahlen, bestünde darin, dass sie selbst keine Homo-Ehe schließen. Aber nicht, dass sie andere daran hindern, während sie selbst verheiratet sind und stets betonen, wie wichtig das für ihr Glück sei. Nach meinen Maßstäben ist das schäbig.

Jens Spahn, CDU, hat in der besagten Abstimmung zuerst so abgestimmt, dass das Thema nicht auf die Tagesordnung kommen sollte. Ein paar Monate später hat er seinen Freund geheiratet. Kritik daran halte ich für angemessen.

Eine Sache noch: Die Homo-Ehe ist einerseits ein Verwaltungsakt. Aber es ist andererseits jedem klar, dass es vor allem um eine Beendigung einer Verachtung geht. Es geht eine lange Zeit der Schmähung und der Schande zu Ende. Aus dieser Linse betrachtet beobachte ich in der Auseinandersetzung eine gewisse Niedertracht. Den Kirchen ging es überhaupt nicht um den Verwaltungsakt, sondern dass etwas gut geheißen wurde, was sie zutiefst verachtet. Die Kirchen haben Angst, dass ihr offener Hass gegen Homosexuelle nicht mehr salonfähig sein könnte.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.12.2019, 11:49   #15863
FlyLive
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Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Das kann ich doch gar nicht. Bist Du der Meinung, ich könnte es?

Ich trage Argumente vor. Das tun mit mir noch viele andere Atheisten. Entweder die Gläubigen finden das überzeugend oder nicht.

Die Kirchen sind nicht vor Kritik geschützt. Das ist fair, weil die Kirchen ja nicht mit Kritik an Andersdenkenden sparen. Gleiches Recht für alle.
Ich denke, Du kannst es manchmal, aber oft auch nicht. Je nachdem, wie sich dein Gegenüber öffnet.
Ich vermute, es gibt Religiöse, die auch nach Wahrheit suchen und sich der Religion abwenden, wenn sie sich für ein kritisches Gespräch bereit zeigen und einen Weg aus der Religion offen haben.
Es sollte aber Niemands Absicht sein, diejenigen zu suchen, die vielleicht einen offenen Weg bereit halten.

Gleiches Recht für alle. Aber nicht auf einem Niveau das andere Ansichten herabsetzt.


Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen

Ich hatte mal ein Erlebnis mit einem Veganer, den ersten, den ich je traf. Ich bot ihm eine Tasse Kaffee mit Milch an, hatte aber keine vegane Milch, und er trank den Kaffee dann schwarz. Das fand ich nicht sehr höflich und auch ein wenig affig....
Ich lese deine Geschichte mit der Randbemerkung, das Du die Einstellung eines anderen nicht voll umfänglich respektierst und sein Verhalten somit "affig" nennst.
Du kannst es respektieren und dennoch anders dazu stehen.
Zumal sein Verhalten Dich nichts kostet und Dich in keinster Weise betrifft.


Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Etwas später habe ich dank meines Bruders viele gute Argumente kennengelernt, die für einen (nicht ganz vollständigen) Veganismus sprechen. Ich ließ mich überzeugen. Und ich denke mir, dass dieser Veganer damals mit seiner Kaffeetasse ruhig etwas offensiver hätte sein können. Man muss ja nicht gleich eine Religion draus machen. Heute wäre ich froh, wenn ich etwas früher damit angefangen hätte.

Daran kann man sehen, dass es doch ganz gut sein kann, wenn man auch mal mit neuen Ideen und Argumenten konfrontiert wird und nicht sofort auf seinen alten Gewohnheiten besteht. Man kann es sich ja mal anhören.

Nichts anderes bezwecken meine Argumente. Es sind Angebote, und ich bin selbst ebenfalls offen für Angebote. Was soll daran schlecht sein?
Du warst empfänglich für dieses Thema und somit bereit, einen Weg dafür anzulegen, den Du eventuell nehmen kannst. Die Bereitschaft für eine Sache ist aber sehr individuell und Voraussetzung dafür, das Argumente abgewägt werden und eventuell fruchten.

Deine Argumente sind sehr gut, denke ich. Die Argumente lese ich am liebsten, wenn die Augenhöhe erhalten bleibt und die Sache keine Meinungen und damit Personen herabwürdigen.

ich fahre in die Schwimmhalle. Keine Flucht - eher das heutige Vorhaben meiner Freizeit.
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Alt 09.12.2019, 12:08   #15864
FlyLive
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Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Es gibt Sichtweisen, die verdienen keinen Respekt -- mal abgesehen von einer gewissen Höflichkeit. Und die Person verdient natürlich immer Respekt. Nicht jedoch das Argument.

Das Wort "albern" deutet an, dass keine Debatte stattfinden wird, und falls doch, dann mit einem albernen Vorzeichen. Oder willst Du ernsthaft, mit ernsthaften Argumenten, über ....streiten? Mit wem? Keine ernst zu nehmende Person wird an dieser Debatte teilnehmen. Man kann sich nur darüber lustig machen.
Es gibt Sichtweisen, die man nicht teilt. Steht es mir deshalb zu, sie albern zu nennen.
Ich denke nicht ! Ich denke, die Sichtweise kann man stehen lassen und seine eigene vorbringen.

Ich kann doch Sichtweisen nicht als albern bezeichnen, wenn ich weiß, das mein Gesprächspartner diese Sichtweise vertritt. Ich kann, anderer Ansicht sein.
Möglicherweise hält der Gesprächspartner sogar meine Ansicht für albern -was mache ich dann

Wo es mir doch zeigt, das meine Sicht nicht allgemeingültig ist und deshalb nicht albern sein kann. Die Albernheit wird der Sichtweise stempelnd hinzugefügt. Diesen Stempel braucht nur keiner.
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