Ach und das ist dann ein vermutlicher Haupttäter? Ne, das ist einer der einfach erwischt wurde, bei einer Aktion von 500 Deppen, gibt es KEINEN Haupttäter. Wer das behauptet oder glaubt, bagatellisiert das Ganze indem er auf ein paar Einzelne die Schuld abwälzt. Dann kann man ja schnell wieder zur Tagesordnung übergehen.
Hauptäter ist da sicherlich das falsche Wort, was eigentlich auch niemand in der Presse zu Deiner Beruhigung verwendet. Der Schläger wurde von der Polizei nur spez. genannt, weil gegen ihn eine Anklage wegen versuchten Totschlages erhoben wird.
„ 15 Tatverdächtige waren der Polizei bekannt - sie seien bereits bis zu 24 Mal zur Anzeige gebracht worden.“- ahso , dann sind das ja alles Jugendliche, die konsequent mit allen Mitteln der Staatsmacht zur Räson gebracht worden, alles klar im deutschen Wattebauschstaate
Also zu den vergangenen Anzeigen habe ich keine Informationen. Von mir aus können wir auch in einem "Wattebauschstaat" leben und die Mühlen langsam mahlen. Hauptsache sie mahlen ordentlich.
9 der Festgenommenen hatten einen "Flüchtlingsbezug". Es war viel Alkohol im Spiel. Auch hier muss man genau hinschauen.
Bisher habe ich aber immer noch sehr viel Vertrauen in unseren Staat.
Die von vielen Menschen in sozialen Netzwerken geforderte Härte und das Durchgreifen kann sich ja auf anderen Gebieten auf einen selbst auswirken, wenn man mal irgendwie Mist gebaut hat. Die Frage kann dann schnell sein, wie weit wir unser freiheitliches Leben von Radaubrüdern kauptt machen lassen und ob es nicht genau das ist, was sie wollen.
Ich habe das Vertrauen, dass es in der Politik bei den Entscheidungsträgern Fachleute gibt, die sich darüber Gedanken machen (ich bin Laie und mir fehlt der Durchblick).
Also zu den vergangenen Anzeigen habe ich keine Informationen. Von mir aus können wir auch in einem "Wattebauschstaat" leben und die Mühlen langsam mahlen. Hauptsache sie mahlen ordentlich.
9 der Festgenommenen hatten einen "Flüchtlingsbezug". Es war viel Alkohol im Spiel. Auch hier muss man genau hinschauen.
Bisher habe ich aber immer noch sehr viel Vertrauen in unseren Staat.
Die von vielen Menschen in sozialen Netzwerken geforderte Härte und das Durchgreifen kann sich ja auf anderen Gebieten auf einen selbst auswirken, wenn man mal irgendwie Mist gebaut hat. Die Frage kann dann schnell sein, wie weit wir unser freiheitliches Leben von Radaubrüdern kauptt machen lassen und ob es nicht genau das ist, was sie wollen.
Ich habe das Vertrauen, dass es in der Politik bei den Entscheidungsträgern Fachleute gibt, die sich darüber Gedanken machen (ich bin Laie und mir fehlt der Durchblick).
Wenn du irgendwie Mist gebaut hast, dann hast du dafür gerade zu stehen. Oder hast du da ein anderes Weltbild. Ich nicht. Und wenn es eben hart bestraft wird dann überlege ich mir das. Aber vielleicht bin ich da anders erzogen worden. Übrigens lebe ich schon lange in Deutschland und ich bin in keinster Weise bisher mit der Polizei in Kontakt gekommen, in welcher ich Probleme mit diesen hatte.
Jemand der eine Straftat begeht ist ein Täter. Sind es mehrere die gemeinsam eine Straftat begehen, spricht das StBG von Mittäterschaft des Einzelnen - trotzdem ist jeder auch Täter. Über Schuld oder Strafmaß sagt das zunächst nichts aus.
Um selbst Täter zu sein reicht es nicht aus, am selben Ort zur selben Zeit gewesen zu sein wie ein Täter (der eine bestimmte Straftat begeht). Man muss eine Straftat begangen haben um Täter zu sein. Ergo: Nicht jeder der Vor-Ort bei der Randale war ist ein Täter. Das macht die Ermittlungen sicher nicht leichter.
Andererseits ändert es nichts an der Bewertung der eigenen Tat, wenn ein anderer Täter zur selben Zeit am selben Ort eine "schwerere" Tat begangen hat. Im Beispiel Stuttgart: Es ändert nichts an der Tat der Sachbeschädigung (und an dem zu erwartenden Strafmaß), nur weil ein anderer eine Körperverletzung oder einen versuchten Totschlag begangen hat. Dieser Sachverhalt ist nicht strafmildernd.
Der Begriff des Haupttäters wird in der juristischen Rede z.B. gebraucht um Täter von z.B. Gehilfen (Beihilfe ist ebenfalls eine Tat) oder Anstiftern (anstiften ist ebenfalls eine Tat) sprachlich einfach abzugrenzen. Umgangssprachlich ist ein Haupttäter wohl eher sowas wie Rädelsführer oder derjenige, der eine Tat "hauptsächlich" zu verantworten hat.
Insofern stimme ich ironmansub10h zu: Die Verwendung des Begriffes Haupttäter in Zusammenhang mit der Randale in Stuttgart wird den Vorgängen weder aus StBG noch aus umgangssprachlicher Sicht gerecht. Ich finde es absolut angemessen jeden einzelnen Täter mit der vollen Verantwortung für seine Tat zu konfrontieren und diese nicht durch die Schwere anderer Taten zu relativieren.
Wenn du irgendwie Mist gebaut hast, dann hast du dafür gerade zu stehen. Oder hast du da ein anderes Weltbild. Ich nicht. Und wenn es eben hart bestraft wird dann überlege ich mir das. Aber vielleicht bin ich da anders erzogen worden. Übrigens lebe ich schon lange in Deutschland und ich bin in keinster Weise bisher mit der Polizei in Kontakt gekommen, in welcher ich Probleme mit diesen hatte.
Es ging mir um die Verhältnismäßigkeit.
Konkret in diesem Fall vom Wochenende war es z.B. so, dass eine Freundin unserer jüngsten Tochter auch in der Stadt war und die Krawalle mitbekam. Sie fing auch an zu filmen, wie es die jungen Leute heute halt machen (Ich sagte ihr später, dass es ein Portal gibt, wo man diese Filme hochladen kann). Als sie den Ernst der Lage mitbekam und dass es um Gewalt ging, lief sie weg. Trotzdem war sie zunächst zufällig dabei. Das Gleiche hätte auch unserer Tochter passieren können. Von daher sehe ich es als Erfolg und nicht als Schwäche an, dass es relativ wenige Veretzte oder gar Schlimmeres gab.
...Von daher sehe ich es als Erfolg und nicht als Schwäche an, dass es relativ wenige Veretzte oder gar Schlimmeres gab.
Das war auch mein erster Eindruck, als ich einen Zusammenschnitt der Videos von Stuttgart vor ein paar Tagen gesehen hatte.
Den Einsatzkräften kann man da nur ein großes Lob aussprechen, dass es in einer derartigen Situation von enthemmter Gewalt gerade auch gegen Polizisten, die sich teilweise in krasser Unterzahl und einer klassischen Notwehrsituation befunden haben nicht zu Toten und Schwerverletzten gekommen ist.
Polizisten haben Schusswaffen und in vielen anderen Staaten wären diese in einer derartigen Situation auch zum Einsatz gekommen.
Manche, v.a. vom rechten Rand mögen das für eine Schwäche unseres Staates halten, ich halte es für eine Stärke und habe großen Respekt für die Polizeibeamten, die in dieser Nacht in Stuttgart im Einsatz waren.
Manche, v.a. vom rechten Rand mögen das für eine Schwäche unseres Staates halten,
Ich glaube, das wird vor allem von solchen Menschen für eine Schwäche gehalten, die in ihrer Heimat die Polizei anders kennengelernt haben (wie übrigens auch ich in meiner Kindheit - wobei sich mein Polizeibild in den 80-ern in Deutschland drastisch zum positiven geändert hat). Von diesen wird die Polizei gefürchtet, wenn sie hart durchgreift, oder eben ausgelacht und ignoriert, wenn sie es nicht tut. Respekt haben sie in keinem Fall, da sie in der Polizei nie die notwendige, hilfreiche und nützliche Ordnungskraft, sondern nur den Feind sehen, der entweder stärker oder eben schwächer ist, als sie. Und gegenüber solchen Menschen ist es damit auch leider eine Schwäche nicht wirklich hart durchzugreifen. Ich wünsche mir trotzdem keine Polizei, bei der die Schusswaffe locker sitzt, aber ich beneide auch keinen Polizisten, der sich mit solchen Menschen auseinandersetzen soll ohne es eskalieren zu lassen. Es würde mich dazu die Meinung von Leuten wie NOAM interessieren - leider schon länger nichts mehr von ihm gelesen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich glaube, das wird vor allem von solchen Menschen für eine Schwäche gehalten, die in ihrer Heimat die Polizei anders kennengelernt haben (wie übrigens auch ich in meiner Kindheit - wobei sich mein Polizeibild in den 80-ern in Deutschland drastisch zum positiven geändert hat). Von diesen wird die Polizei gefürchtet, wenn sie hart durchgreift, oder eben ausgelacht und ignoriert, wenn sie es nicht tut. Respekt haben sie in keinem Fall, da sie in der Polizei nie die notwendige, hilfreiche und nützliche Ordnungskraft, sondern nur den Feind sehen, der entweder stärker oder eben schwächer ist, als sie. Und gegenüber solchen Menschen ist es damit auch leider eine Schwäche nicht wirklich hart durchzugreifen. Ich wünsche mir trotzdem keine Polizei, bei der die Schusswaffe locker sitzt, aber ich beneide auch keinen Polizisten, der sich mit solchen Menschen auseinandersetzen soll ohne es eskalieren zu lassen. Es würde mich dazu die Meinung von Leuten wie NOAM interessieren - leider schon länger nichts mehr von ihm gelesen.
Die Frage ist, wie weit wir das Verhalten und den Einsatz unserer Polizei "umbauen", um die richtigen Reaktionen bei diesen von dir angesprochenen Personen zu erreichen.
Ich bin der Meinung, dass wir in DE auf dem richtigen Weg sind und sich diese Personen sich in diesem Fall uns anpassen müssen und wir uns nicht diesen Personen.