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Triathletisches Alles rund um Triathlon und Duathlon

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Alt 21.01.2020, 09:38   #1
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
PTO – Professional Triathletes Organisation

In diesen Thread geht es um die PTO – Professional Triathletes Organisation.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2020, 09:39   #2
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Aus einem Posting von Hafu:

"Viel wichtiger finde ich aber die Neuorganisation der PTO und insbesondere die schlagartig geänderte Finanzsituation dieser Organisation.

Dass Triathlonprofis in der Weltspitze im Vergleich zu Profis anderer Sportarten krass unterbezahlt sind (der Drittplazierte von Kona erhält gerade noch 40 000 USD, der 11.plazierte erhält gar nichts) ist ja allgemein bekannt´haben ja viele hier schon geschrieben oder so empfunden.

Wenn so etwas aber auch einer der reichsten Menschen der Welt empfindet und sich entschließt, etwas dagegen zu tun, dann verändert das plötzlich komplett die Spielregeln und Machtverhältnisse.
Michael Moritz (geschätztes Privatvermögen 3,7 Mrd USD ehemaliger Investor von Google, Paypal und manch anderen Unternehmen, die in den letzen 15 Jahren durch die Decke gegangen sind) steht hinter der neuen PTO-Initiative und während die Ironman-Triathlonprofis bisher komplett abhängig von der WTC waren, sind sie mit dem heutigen Tag plötzlich untereinander geeint und finanziell so weit selbstständig, dass sie mit neuem Selbstbewusstsein der WTC gegenüber auftreten können.

Michael Moritz versteht sich als Philanthrop und so handelt er auch aktuell. Ich glaube, dass da spannende Zeiten bevorstehen."
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2020, 10:37   #3
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
sorry Leute, aber mir kommen ja gleich die Tränen.

Triathlon, eine der kostenintensiveren Sportarten, und es gründet sich eine NPO um den armem top 50 Sportlern noch ein adequates Preisgeld bezahlen zu können.

Vermutlich habe ich das mal wieder falsch verstanden, aber mir fehlt der Blick für die Aufrichtigkeit dieses Unterfangens.

So nett das Video über Michael Moriz auch sein mag. Sein Vermögen hat er vermutlich mit seinem guten Instinkt gemacht.
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Alt 21.01.2020, 10:54   #4
FlyLive
Auf eigenen Wunsch stillgelegt
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 6.494
Die Konsumenten vorm TV und in Stadien bzw. an Strecken entscheiden letztlich über den Verdienst von Sportlern.
Ein gewerkschaftlicher Zusammenschluss der Profis, bringt so manchen Profi künftig in eine etwas bessere Position. Es wird aber auch Frodenos, Brownlees und Ryfs geben, die möglicherweise jetzt schon Bonusgelder kassieren und u.U. gewerkschaftlich organisiert nichts mehr gut machen.

Die Triathleten werden mehr verdienen, wenn die Veranstalter mehr verdienen. Dazu braucht es Sportart-Attraktivität über die Hobbytrias hinaus.
Ich denke, abkoppeln der Profis vom Breitensport muss der erste Schritt sein.
Profis müssen ihr eigenes Rennen haben, das im Idealfall schwieriger, länger und offensichtlich anstrengender ist, als das eines Breitensportlers.
Die Sportkonsumenten wollen Helden und keine Typen, die mit dicken Männern und Frauen am Start stehen und lediglich durch ein höheres Tempo auffallen.

Und solange es Profis gibt, die sich einfach aus Spaß und Dollerei eine Pro-Lizenz erwerben können - dann aber als 180ter inmitten von Bäckern, Mauerern, Sparkassenangestellten und Fernfahrern ins Ziel kommen ....... hohoho.

Der Profi müsste über Leistung seinen Status erhalten und nicht über seinen Geldbeutel und sein Zeitmanagement.
FlyLive ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2020, 11:07   #5
Estebban
 
Beiträge: n/a
Prinzipiell natürlich erstmal gut für den Sport, wenn Geld reinkommt.
Dieses Geld ist aber aktuell einzig und allein von dem Spaß ander Freude eines einzigen Investors abhängig. Wenn der morgen sagt, ach nee ich find hallenhalma irgendwie doch fördernswerter ist das Thema wieder durch. Sieht man ja oft genug am Mäzenatentum im Fußball.
Und der Collins Cup - die Mitteldistanz ist einfach kein Format mit dem man die breite Masse hinterm Ofen hervorlockt. Das dauert zu lange und es passiert zu lange nichts. Das wird den zdf Sportstudio gucker nicht interessieren. Nicht mal die Superleague schafft das und die ist auf nichts anderes hin dressiert.

Nachhaltig mehr Geld verdienen werden Triathleten, wenn der Sport nicht-Triathleten interessiert. Und außer einmal im Jahr Hawaii wüsste ich nicht wen man da hinterm Ofen hervorholen soll.
So leid es mir tut, aber der ständige Vergleich mit Fußball, Tennis und co wo dauernd Millionen Menschen vor dem Fernseher sitzen, TV Gelder noch und nöcher da sind bringt niemanden weiter.
Triathlon ist eine wundervolle, aber nicht tv-fähige Nischensportart die ein vergleichbares Werbepotenzial wie Volleyball, moderner Fünfkampf, etc hat. Die absolute Spitze kann über eigenmarketing und Instagram etc gut verdienen. Für den Hawaii-11. wird aber niemals Geld da sein.
Das kann man ungerecht finden, wird sich aber wohl nicht ändern lassen.

Natürlich ist es schön wenn jetzt jemand Geld reinbuttert - aber es ändert an dem Grundproblem nichts und führt in unnötige Abhängigkeiten
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Alt 21.01.2020, 11:16   #6
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.209
Zitat:
Zitat von FlyLive Beitrag anzeigen
.......
Die Triathleten werden mehr verdienen, wenn die Veranstalter mehr verdienen. Dazu braucht es Sportart-Attraktivität über die Hobbytrias hinaus.
........
Aufgrund der Länge des Wettkampfes einer LD oder MD ist es halt schwierig mit der Erhöhung der TV-Attraktivität und der Einschaltquote als Live-Event für Werbeträger. Anders als Du würde ich sagen, dass gerade die Altersklassensportler dem Veranstalter Einnahmen bringen, die dann auch in die Profipreisgelder fliessen. Aber die Zahl ist halt im Triathlon viel, viel kleiner als wie bei einem Stadtmarathon entsprechend geringer sind auch die Preisgelder.

Eine Art Profi-Sportlervereinigung fände ich auf jeden Fall gut, solange alle Profis Mitglieder werden können und auch Stimmrecht besitzen, d.h. es eine demokratische Satzung gibt. Weiss da jemand genaueres?

Geändert von qbz (21.01.2020 um 11:27 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2020, 11:33   #7
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
...Nachhaltig mehr Geld verdienen werden Triathleten, wenn der Sport nicht-Triathleten interessiert. Und außer einmal im Jahr Hawaii wüsste ich nicht wen man da hinterm Ofen hervorholen soll.
So leid es mir tut, aber der ständige Vergleich mit Fußball, Tennis und co wo dauernd Millionen Menschen vor dem Fernseher sitzen, TV Gelder noch und nöcher da sind bringt niemanden weiter.
...
Mach' die Sportart Triathlon nicht kleiner als sie ist.

Anne Haug war 2019 zweite bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres, weit vor der Wetklasse-Tennisspielerin Angelique Kerber. Nur mit dem Unterschied, dass Anne Haug 2019 gerade mal 1/50 der Preisgeldeinnahmen von Kerber gewonnen hat. 2018 war Anne Haug als Dritte der WM auch schon absolute Weltklasse, verdiente aber weniger als 1/200 (!) der Preisgelder, von Angelique Kerber.

Im Vorjahr gewann Patrick Lange den Bambi sowie die Wahl zum Sportler des Jahres.

Bei der Wahl zum Sportler des Jahres wählen Sportjournalisten, bei der Bambi-Verleihung wählt das Pulikum.

Triathlon ist längst keine Nischensportart mehr, sondern Mainstream und die besten deutschen Triathleten geben sich bei Jahresrückblicken, im Frühstücksfernsehen, bei Preisverleihungen die Klinke in die Hand.

Die Vergütung der Sponsorenverträge im Triathlon, die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten unterliegen, spiegeln ja das gewachsene Interesse der breiten Sportöffentlichkeit auch längst wieder. Lediglich die Preisgelder verharren im Ironman- und 70.3-Triathlon auf dem Niveau von vor 30 Jahren. Das ist anachronistisch und mehr als überfällig, dass es sich ändert.
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Alt 21.01.2020, 11:42   #8
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Mach' die Sportart Triathlon nicht kleiner als sie ist.

Anne Haug war 2019 zweite bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres, weit vor der Wetklasse-Tennisspielerin Angelique Kerber. Nur mit dem Unterschied, dass Anne Haug 2019 gerade mal 1/50 der Preisgeldeinnahmen von Kerber gewonnen hat.

Im Vorjahr gewann Patrick Lange den Bambi.

Bei der Wahl zum Sportler des Jahres wählen Sportjournalisten, bei der Bambi-Verleihung wählt das Pulikum.

Triathlon ist längst keine Nischensportart mehr, sondern Mainstream und die besten deutschen Triathleten geben sich bei Jahresrückblicken, im Frühstücksfernsehen, bei Preisverleihungen die Klinke in die Hand.

Die Sponsorenverträge im Triathlon, die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten unterliegen, spiegeln ja das gewachsene Interesse der breiten Sportöffentlichkeit auch längst wieder. Lediglich die Preisgelder verharren im Ironman- und 70.3-Triathlon auf dem Niveau von vor 30 Jahren. Das ist anachronistisch und überfällig, dass es sich ändert.


Patrick Lange, Anne Haug, Jan Frodeno. Dafür können sich Leute schon begeistern. Und dann wird in den Wochen danach darüber gesprochen wie beeindruckend das war. Aber das heißt im umkehrschluss eben nicht, dass die Leute sich das am 12. Oktober auch angucken über Stunden hinweg, von rennen außerhalb Hawaii mal ganz zu schweigen.
Bei den Preisen kommt eben auch immer der Zeitpunkt ganz günstig - wenn im November die Preise vergeben werden ist die Leistung vom Oktober eben präsenter als bspw Austrailian Open im Januar.

Ich will die Sportart nicht kleiner machen als sie ist - aber wo liegt denn das große Geld beim sportmarketing - in den Liveübertragungen. Zum einen direkt bei den TV Rechten (vgl premier league Vertrag vor ein paar Jahren) und alle weiteren Werbeeinnahmen hängen direkt damit zusammen („wie viel kostet mich eine sekunde Zeit die mein Logo zu sehen ist bei wie viel Quote“).
Vor 2-3 Jahren lag u.a. Auf meinem Schreibtisch das Angebot über ein Marketing Logo auf der Startnummer in Frankfurt. Das kostete fast gar nichts, aber selbst dieses fast gar nichts machte betriebswirtschaftlich keinen Sinn, weil es auf gut deutsch keine Sau gesehen hätte.

Der Sport ist hoch akzeptiert und wird auch viel bewundert. Aber zum Zusehen sind 8 bzw 4 Stunden einfach nicht attraktiv genug (ausser für uns, die da voll drinhängen... und selbst mir wird in Frankfurt bei der Radstrecke schonmal langweilig)
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