Frag' mal die Brownlees oder Gomez, ob sie sich als Triathleten minderwertig fühlen.
Triathlon hat viele Facettem und ob die Langdistanz mehr Zeit fordert als das Training für eine Kurzdistanz, hängt sehr von den persönlichen Ambtionen ab.
Wenn man sich ein persönliches Ziel in Relation zur Gesamteinlaufliste setzt, z.B. Finish innerhalb der besten 20%, besten 10% oder auch besten 5% müssen die meisten Triathleten bei einer üblichen olympischen Distanz sogar einen höheren Trainingsaufwand betreiben, um dieses zu erreichen, weil bei der olympischen Distanz das Schwimmen weitaus relevanter für die Gesamtplazierung ist, als bei einer Langdistanz, bei der man sich durchaus aufs Radfahren als Hauptdisziplin konzentrieren kann.
Ich hab' so etwa an 25 Langdistanzen bisher teilgenommen, würde mich aber niemals als Langdistanztriathlet definieren, sondern eben als Triathlet, zumal ich viel mehr Kurz- und Halbdistanzen gemacht habe (und letztere Distanzen ein weitaus vielfältigeres und intelligenteres Training erfordern als das LD-Training).
Die gelegentlichen Gespräche mit Nichtsportlern, in denen man im zweiten Satz nach Hawaii gefragt wird und ob man schon einmal einen "richtigen" Triathlon gemacht hat, kenne ich auch... aber wenn einen so eine Frage derartig stört, dass man allein deshalb seine Wettkampfprioritäten meint ändern zu müssen, sollte man sich überlegen, warum man eigentlich Triathlet ist: wegen des Images oder des Sports wegen?