Ohne genau Zahlen zu kennen, würde ich vermuten, dass alleine sein eigenes Gehalt als CEO inklusive Bonuszahlungen höher ist, als das von ihm "stolz" bezifferte Preisgeld von 1,6 Mio USD für sämtliche 26 nordamerikanische Ironman-Rennen, in denen es zukünftig noch Preisgeld gibt.
1,6 Mio, aufgeteilt auf Männer und Frauen, verteilt auf 26 Veranstaltungen... man braucht keine großen Rechenkünste, um sich auszurechenen, was da noch für Profis, die nicht gerade zu den Top 5 in Kona gehören und denen damit noch andere Einnahmemöglichkeiten über Sponsoren in substanziellem Maße zur Verfügung stehen, potenziell übrig bleibt. Nicht viel mehr als Almosen bzw. ein Beitrag zur Reisespesendeckung.
Das Grundproblem ist halt dass die Pros im status quo quasi nix zum Profit beitragen. 90% der "Pros" sind Hobbysportler und verhalten sich auch so.
Das ist natuerlich auch systembedingt, denn bei den Preisgeldern ist die Konkurrenz natuerlich mau. Wuerde ordentlich ausbezahlt, waeren ruck-zuck diese 90% keine Pros mehr.
Ich erinner' mich an einen Konflikt vor einigen Wochen, als Pete Jacobs auf Twitter stinksauer war (und dies auch in seiner offenen Art unverblümt sagte), dass er in einem Messick-Interview mit Slotwitch von diesem namentlich kritisiert worden war wegen seines Jogging-Finish beim Ironman Frankfurt 2014, bei dem Jacobs das Rennen natürlich nach einem Einbruch nur noch beendet hatte, um sein Pflichtfinish, das er nachweisen muss, abzuhaken.
Gleichzeitig lobte Messick im selben Interview Rinni Carfrae, die drei Wochen nach Kona mehr oder weniger dasselbe in Florida getan hatte, wo sie ungefähr eine Stunde langsamer lief als beim Rennen auf Hawaii.
Vor allem verglich er einen Validierungs-Ironman - also vor allem: Marathon - mit einem Profiradrennen, bei dem jemand nicht komplett fit an den Start geht und trotzdem alles gibt. Womit er folglich nur ausdrücken wollte, dass er keinerlei Ahnung hat, was so ein IM-Marathon wirklich bedeutet.
Ich erinner' mich an einen Konflikt vor einigen Wochen, als Pete Jacobs auf Twitter stinksauer war (und dies auch in seiner offenen Art unverblümt sagte), dass er in einem Messick-Interview mit Slotwitch von diesem namentlich kritisiert worden war wegen seines Jogging-Finish beim Ironman Frankfurt 2014, bei dem Jacobs das Rennen natürlich nach einem Einbruch nur noch beendet hatte, um sein Pflichtfinish, das er nachweisen muss, abzuhaken.
Ich habe den Twitter diskurs nicht verfolgt, aber kann es sein, daß es da um Jacobs' IM Switzerland 2014 ging? (FFM '14 war er imho gar nicht dabei; aber '13 ist er dort eingebrochen+gewandert).
In Zürich hat Jacobs offenbar schon nach dem Schwimmen auf GA-Modus umgestellt (T1: 7:07, Bike ~ 5:37, Run ~ 4:56).
Im Vergleich dazu hat Rinnie in Florida den Rückstand auf die Spitze bei Bike und Run bei jeweils ~ 30 min belassen. Daraus könnte man schließen, daß sie sich zumindest bemüht hat, noch halbwegs auf Profiniveau unterwegs zu sein.
Unabhängig davon sind meine Sympathien aber trotzdem bei Pete und es gehört sich einfach nicht, daß er dafür kritisiert wird, wenn er das Pflichtfinish regelkonform absolviert.
Vielleicht wollte ja Messick lediglich den Unsinn dieser Regel kritisieren ...
Edith meint gerade, daß sich Pete Jacobs dieses Jahr als 118. des KPR mit 1020 Punkten seinen PRO-Slot geholt hat. Der letzte regulär qualifizierte Boris Stein mußte dafür immerhin 3500 Punkte zusammenkratzen.
Möglicherweise fühlt sich die WTC dadurch ein ganz klein wenig provoziert.
Und ich fühle mich in meiner Meinung über PJ bestätigt. Hoffentlich gewinnt er spätestens Kona 2017 wieder.
Geändert von KalleMalle (26.09.2014 um 15:26 Uhr).
Mir scheint, der brisanteste Punkt ist der letzte:
[…]
Er will den Profis offenbar öffentliche Kritik an der WTC / Ironman verbieten!
Das scheint wohl die amerikanisch-monopolistisch-wirtschaftskonzernige Art und Weise zu sein, mit Kritik umzugehen. Demnächst gibt es Vor-Anmeldungen für die großen Kontinentalmeisterschaften nur, wenn man schon tagelang vor dem Anmeldebüro mit Schlafsack gewartet hat. Und dann natürlich zu einem neuen Spottpreis, den dann hat man in Frankfurt die einmalige Gelegenheit, mit den Profis der Weltspitze an der selben Startlinie zu stehen.
Ich habe den Twitter diskurs nicht verfolgt, aber kann es sein, daß es da um Jacobs' IM Switzerland 2014 ging? (FFM '14 war er imho gar nicht dabei; aber '13 ist er dort eingebrochen+gewandert).
In Zürich hat Jacobs offenbar schon nach dem Schwimmen auf GA-Modus umgestellt (T1: 7:07, Bike ~ 5:37, Run ~ 4:56).
Im Vergleich dazu hat Rinnie in Florida den Rückstand auf die Spitze bei Bike und Run bei jeweils ~ 30 min belassen. Daraus könnte man schließen, daß sie sich zumindest bemüht hat, noch halbwegs auf Profiniveau unterwegs zu sein.
Um diesen Vergleich ging es. Allerdings war Jacobs IM im Juli, während Carfrae ihren Ausflug in Florida im November gemacht - und danach ihre Winterpause begonnen hat.
Und Messinks Behauptung, dass Carfrae ja durchaus wettbewerbsfähig unterwegs gewesen sei, ist natürlich völlig albern, weil sie selbst die ganze Validierungssache so blöd fand, dass sie sich beim Marathon joggen/gehen demonstrativ von Chips ernährt hat.
Das scheint wohl die amerikanisch-monopolistisch-wirtschaftskonzernige Art und Weise zu sein, mit Kritik umzugehen. Demnächst gibt es Vor-Anmeldungen für die großen Kontinentalmeisterschaften nur, wenn man schon tagelang vor dem Anmeldebüro mit Schlafsack gewartet hat. Und dann natürlich zu einem neuen Spottpreis, den dann hat man in Frankfurt die einmalige Gelegenheit, mit den Profis der Weltspitze an der selben Startlinie zu stehen.
Niemand ist gezwungen, diese Geschichten mitzumachen, sollte es so kommen...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
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