Powerhorse, dessen Getränk es zu keiner Zeit des Sponsorings auf dem deutschen Markt zu kaufen gab,
Das ist nicht richtig. Hier in Düsseldorf gab es das zB bei Kaisers. Ob noch immer, weiß ich aber nicht, weil ich da nicht regelmäßig bin. Aber ist ja auch nur nebensächlich.
Unabhängig davon, dass ich es gut finde, dass hier ein bisschen Stimmung durch den Post von Flachy reinkommt, verstehe ich grundsätzlich die Problematik bei der Sache gar nicht.
Wer sagt denn, dass "Power Horse" und die fünf Sportler nicht alle von der Sache profitiert haben und mit dem Ausgang zufrieden sind?
Bei Radsportteams ist es ja auch gängig, dass Sponsorings nur für 1-3 Jahre erfolgen. Der Vorgängersponsor 21Run und Power Horse sind jetzt einigen Triathleten ein Begriff und die Sportler haben ein paar Jahre eine gewissen Unterstützung, in welcher Form bzw. Höhe auch immer, erhalten. Ist doch alles gut, da muss man eigentlich nicht gleich ein Fass aufmachen.
Ich denke weder Power Horse wollte damit weltberühmt werden, noch sind die Sportler davon ausgegangen, dass ihnen dadurch das Geld nur so um die Ohren fliegt.
vorab bitte ich nochmals um ein wenig Nachsicht ob meiner rustikalen Wortwahl - nach 10 Tagen Bettruhe und der Arztdiagnose "wenn Du in den nächsten 6 Wochen mit Deinem Sport wie vorher weitermachst, ist der Rest der Saison als Aktiver für Dich gestrichen" hat sich meine Lebensqualität merklich reduziert - Du merkst erst, wie geil Dein Leben eigentlich ist, wenn Du von "außen" eingeschränkt wirst und die Sachen die Du liebst einfach nicht mehr durchziehen kannst.
Inhaltlich deckt sich meine Kernaussage zu 100% mit Haralds eloquenter Formulierung.
Und es gab 2013 oder 2014 einmal ein Interview mit dem Ironmansprecher von Regensburg (und wohl auch Roth), in dem er sehr deutlich sein Missfallen ob all der Möchtegern-Tri-Profis - mit wettkampfsportlich unspektulärem Leistungslevel aber einer "Trainingsvita" wie ein Doppelolympiasieger zum Ausdruck brachte.
Und hier setzt meine Kritik an - ich lese von den geilsten Trainingsdestinations, den härtesten Umfängen, den besten Leistungsdaten ever - und leider beschränkte sich dieses spektakuläre Faszinosum mit Ausnahme von TB beim Team Powerhorse a.D. eben zum Großteil genau darauf - Trainingsweltmeister - leider ohne Wert...
Was ist denn schlimm an dem Fakt, dass es 5 - o.k., da ich auf dem Wege der Genesung heute zum Einen länger geradelt bin und zum Anderen mit dem Hochgefühl vom neuen Asterix-Films mit meiner "Gang" gerade aus dem Kino zurück bin - meinetwegen auch knapp 10 leistungsstarke Profis auf internationalem Niveau - sportlich als auch mit finanziellem Gegenwert aus Deutschland gibt, die sich bei den Topevents wie Hawaii die Kante geben?
Und dass das Geld auch in anderen "Mainstreamsportarten" nicht vom Himmel fällt, möchte ich kurz am Sportsponsoring meines Arbeitgebers skizzieren.
Die Firma unterstützt drei Sportarten.
Auf Grund der Vorliebe der Schweizer GF geht der Großteil an einen verrückten Rennfahrer, das ist einfach deren Vorliebe für teure Autos geschuldet, der Typ ist maximal zweite Reihe, bekommt aber ein Mehrfaches meines Jahressalärs für Karbonspoiler und Teflonschuhe zur Seite gestellt.
Daneben sponsert die Firma eine Basketballmannschaft der Beko-BBL (falls die Liga noch so heißt), gelegentliche TV-Zeiten im Spartenfernsehen und Web-TV, 50k EUR/Saison, Silversponsor, keiner redet drüber, isso, fertig.
Und durch mein permanentes nerven entschied man sich 2014 zu einem "Sponsoring" eines Bundesligaradteams, 2013 waren die Meister, aktuell sind zwei Leute des Teams bei der Bahn-WM. Fernsehzeiten gibt es nicht, Radsport ist aktuell sowieso unbeliebt - ich trau mich den "Großbetrag" an Sponsoring gar nicht zu nennen, kommt ungefähr auf einen hochwertigen Satz Laufräder, wie vom Power-Timo gefahren, hin - lächerlich.
Und da die Firma 2015 sparen möchte, wurde ein "Sponsoringpaket" überarbeitet - wer kommt wohl drauf, welche Geldverschwendung dem Rotstift zum Opfer fiel?
Hat natürlich mit dem Thema Powerhorse wenig zu tun, soll nur "meine Realität" verdeutlichen, dass jede Randsportart um's "finanzielle Überleben" mit Topleistungen kämpfen muß.
So, Viertel nach Acht, Gute Nacht, morgen geht's früh raus, die Bettflüchter-Koronarsportgruppe wartet mit ihren altersgerechten Schwimmübungen leider nicht bis zum Hellwerden auf mich...
Und Danke an alle hier - ist mir eine Freude&Ehre, dem offenen Meinungsaustausch hier aktiv folgen zu dürfen - haut rein!
Kann mir mal bitte jemand erklären wie eine Wohltätige Vereinigung (oder welche Rechtsform es auch ist) Geld ausgeben kann um ein Triathlonteam auszuhalten? Ist das keine Uweckentfremdung? Naja, Hauptsache es geht weiter. Wer weiß, vielleicht wird der nächste hawaiisieger auch als laureus Sportler des Jahres nominiert. Gewinnen garantiert nicht, aber allein eine Nominierung wäre ja schonmal was
Kann mir mal bitte jemand erklären wie eine Wohltätige Vereinigung (oder welche Rechtsform es auch ist) Geld ausgeben kann um ein Triathlonteam auszuhalten? Ist das keine Uweckentfremdung? Naja, Hauptsache es geht weiter. Wer weiß, vielleicht wird der nächste hawaiisieger auch als laureus Sportler des Jahres nominiert. Gewinnen garantiert nicht, aber allein eine Nominierung wäre ja schonmal was
Ganz einfach: Gar nicht.
Das Triathlonteam kriegt kein Geld von der Stiftung sondern trägt den Namen und unterstützt die Stiftung. Dafür haben andere Partner ihr Engagement ausgebaut damit das überhaupt möglich ist, ich finde es jedenfalls eine super Sache.
Das Triathlonteam kriegt kein Geld von der Stiftung sondern trägt den Namen und unterstützt die Stiftung. Dafür haben andere Partner ihr Engagement ausgebaut damit das überhaupt möglich ist, ich finde es jedenfalls eine super Sache.