Die 70 aber bei den "nicht durch Corona verstorbenen" dazuzurechnen ist dann richtig und keine Spekulation? Die Schlussfolgerung ist für mich nicht plausibel.
Das ist natürlich genauso absurd.
Daher hatte ich ja (sinngemäß) geschrieben :
84% bestätigt Tod durch Corona
7% bestätigt Tod nicht durch Corona
9% Todesursache nicht bestätigt
Wie x-mal gehabt, natürlich kann man spekulieren, daß sich die unbestätigten 9% genauso zusammensetzen. Aber es bleibt eben Spekulation. In der Studie bleiben sie "unbestätigte Fälle".
Ich habe es jetzt oft genug vorgekaut. Wer sich weiter dafür interessiert, besorge sich ein Buch zu wissenschaftlicher Methodenlehre.
Ohne die Echtdaten gelesen zu haben klingt das erstmal für mich plausibel.
Die 70 aber bei den "nicht durch Corona verstorbenen" dazuzurechnen ist dann richtig und keine Spekulation? Die Schlussfolgerung ist für mich nicht plausibel.
Wenn du einen erdbeerkuchen hast und Dreiviertel davon ist. Von diesen Dreiviertel lagen auf 95 Prozent der Oberfläche Erdbeeren. Dann ist es doch nur logisch anzunehmen, dass das restliche Viertel ohne Erdbeeren daherkommt, also liegen auf dem Kuchen leider nur zu 71% Erdbeeren. Logisch oder?
Ohne die Echtdaten gelesen zu haben klingt das erstmal für mich plausibel.
"Plausibel" hatte ich ja gestern selbst geschrieben.
Zählt halt nicht als "wissenschafltich bestätigt".
Im Paper wurde nicht benannt, warum es zu diesen ~70 keine Angaben gibt.
Vielleicht lagen sie bereits offensichtlich aus anderen Gründen im Sterben, vielleicht dies, vielleicht das ... in jedem Fall werden sie in der Gesamtheit der evaluierten Fälle aufgeführt, ohne bestätigten Ausgang.
Sie könnten allesamt an Covid-19 verstorben sein, oder kein einziger, oder etwas dazwischen, oder exakt wie der Rest der Fälle ... die Studie läßt es offen ...
So kann sich jeder eine eigene Meinung bilden, welche Argumentation stichhaltiger ist. Bemerkenswerterweise geht es sowohl dem IFO-Chef als auch dem IW-Direktor in der Diskussion nicht primär um ethisch-moralische Aspekte der Pandemie ("Wir müssen unsere Alten schützen", "Menschenleben sind wichtiger als offene Läden" usw. ), die derzeit oft die öffentliche Diskussion dominieren, sondern v.a. um die Frage, was besser für eine funktionierende Gesellschaft und funktionierende Wirtschaft wäre: Leben mit dem Virus (und Inzidenzzahlen in einer Größenordnung zwischen 35 und 50, also in einem Bereich, den unser Gesundheitssystem noch bewältigen kann) oder Leben weitgehend ohne Covid-19 (und mit einer Inzidenz deutlich unter 10, also dem Zustand, den wir in Deutschland den letzten Sommer über hatten).
Aktuell sehen die Zahlen so aus, als hätten wir einen gewissen Bodensatz erreicht. Quasi ein Grundrauschen durch Infektionen am Arbeitsplatz, Supermarkt, ÖPNV, ... was sich durch die aktuellen Maßnahmen nicht weiter reduzieren lässt. Was kann man jetzt noch machen?
- Impfquote erhöhen? Scheitert am Impfstoff.
- Maßnahmen spezifisch verschärfen? Aber wer weiss schon was und wie genau?
- Hoffen, dass durch besseres Wetter mehr gelüftet wird bzw. mehr Aktivitäten an die frische Luft verlegt werden?
Aktuell sehen die Zahlen so aus, als hätten wir einen gewissen Bodensatz erreicht. Quasi ein Grundrauschen durch Infektionen am Arbeitsplatz, Supermarkt, ÖPNV, ... was sich durch die aktuellen Maßnahmen nicht weiter reduzieren lässt. Was kann man jetzt noch machen?
- Impfquote erhöhen? Scheitert am Impfstoff.
- Maßnahmen spezifisch verschärfen? Aber wer weiss schon was und wie genau?
- Hoffen, dass durch besseres Wetter mehr gelüftet wird bzw. mehr Aktivitäten an die frische Luft verlegt werden?
Und „hoffen“, dass wir nicht aktuell den breakeven Punkt erreichen, in dem das klassische Virus zurückgeht und die Mutante stark steigt. So bspw bereits in Köln zu beobachten... https://twitter.com/corneliusroemer/...911064064?s=21