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Alt 30.03.2009, 11:34   #1
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.893
Training bringt nichts...

Meine Freundin Annette hat gestern spontan am Freiburger Marathon teilgenommen. Ich riet ihr von einem Start ab, denn sie hat im vergangenen Jahr wegen unseres kleinen Söhnchens nicht ausreichend trainieren können. 4x pro Woche joggt sie eine Stunde mit dem Babyjogger, dazu kommt sonntags ein Lauf von 1:20 oder 1:30 Stunden, den wir gemeinsam absolvieren. Da ich am Sonntag den Babyjogger schiebe und das gar nicht so leicht ist, fällt dieser Lauf für Annette sehr locker aus.

Für die Vorbereitung zu einem Marathon ist das meiner Meinung nach etwas dürftig, da es weder lange Läufe noch Tempotraining gab. Als sie mir am Samstag mitteilte, sie erwäge eine Teilnahme am Marathon, dachte ich: "Wer nicht hören kann, muss fühlen". Sie blieb stur und meldete am Samstagabend in letzter Minute nach.

Ich stand am Sonntag als Betreuer an der Strecke. Ihr könnt Euch mein Erstaunen vorstellen, als sie bei Kilometer 5 im Spitzenfeld der Frauen an mir vorbei rannte. Dabei hatte ich ihr eingebläut, wegen des geringen Trainings eher verhalten anzugehen. Zwar steht ihre Bestzeit bei 3 Stunden, doch diese wurde nach solidem Training erzielt (lange Läufe mit Endbeschleunigung, TDL etc.). Aber weil Annette es gerne simpel mag, entschied sie auf dem ersten Rennkilometer, einfach dem Kerl mit dem gelben Luftballon hinterher zu rennen, basta! Und dieser Ballon hatte die Aufschrift "3:00 Stunden".

Ich war zunächst überhaupt nicht begeistert davon, denn ein Lauf im Bereich ihrer Bestzeit schien mir als ziemlich dämliches Selbstmordkommando. 60-70 Wochenkilometer, kein einziger Lauf über 1:30 Stunden und keinerlei Tempotraining sind sehr schlechte Voraussetzungen für einen Angriff auf die persönliche Bestzeit. "Kann ein Mensch so stur sein?", dachte ich mir. Heute weiß ich: Ja, das geht...

Kurz: Sie holte die führende Frau bei Kilometer 6 ein, rannte die nächsten 30 Kilometer an deren Seite (Ihr erinnert Euch: sie mag es gerne simpel), verabschiedete sich dann nach vorne und gewann den Freiburger Marathon in 3:00 Stunden, nur wenige Sekunden über ihrer Bestzeit. Erste Hälfte: 1:29:59. Zweite Hälfte 1:30:13.

Hallo? Wie kann so etwas funktionieren?! Zur Einordnung: Rechnet man diese Zeit auf eine Männerzeit um, kommt man auf 2:40 bis 2:45 Stunden. Wie kann man eine solche Zeit mit so wenig und so lockerem Training erreichen, wenn sie gleichzeitig die bisherige Bestleistung darstellt? Für mich ist das ein Mysterium. Kennt jemand einen vergleichbaren Fall?

Grüße,
Arne
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Geändert von Klugschnacker (30.03.2009 um 11:42 Uhr). Grund: Rechtschreibung
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Alt 30.03.2009, 11:39   #2
drullse
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von drullse
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 17.058
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Wie kann man eine solche Zeit mit so wenig und so lockerem Training erreichen, wenn sie gleichzeitig die bisherige Bestleitung darstellt
Indem die bisherige Bestzeit nicht das Ende der Fahnenstange war.

Zitat:
Für mich ist das ein Mysterium. Kennt jemand einen vergleichbaren Fall?
Nun ja, mir fiele da eine Triathletin ein, die nach der Geburt ihres Kindes...
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„friendlyness in sport has changed into pure business“

Kenneth Gasque

Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":

"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
drullse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.03.2009, 11:43   #3
Lecker Nudelsalat
Ehemals strwd
 
Benutzerbild von Lecker Nudelsalat
 
Registriert seit: 08.10.2006
Ort: at home
Beiträge: 4.667
Ich kaufe mir gleich einen Babyjogger, packe ein paar Pfund Mehl rein und schiebe ihn dreimal die Woche beim Laufen vor mir her.

Gruß strwd
Lecker Nudelsalat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.03.2009, 11:43   #4
mauna_kea
 
Beiträge: n/a
Ich sach ma nix sonst meckern hier wieder all und grinse mir einen.
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Alt 30.03.2009, 11:49   #5
TriVet
Szenekenner
 
Benutzerbild von TriVet
 
Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 4.538
Zunächst mal Glückwunsch der Freundin.

Die alten Hasen werden sicher was von Lebenskilometern schreiben;
ICH finde 4-5 Läufe die Woche sind doch auch schon Training...?!
TriVet ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 30.03.2009, 11:49   #6
drullse
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von drullse
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 17.058
Zitat:
Zitat von mauna_kea Beitrag anzeigen
Ich sach ma nix sonst meckern hier wieder all und grinse mir einen.
Nö, sag mal ruhig. Vor allem sag mal, warum ich dann in den Jahren, in denen ich deutlich weniger trainiert habe (und Annette hat laut Arne ja nix hochintensives gemacht, also nix vergleichbar mit CF o.ä.) auch deutlich langsamer unterwegs war.
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Alt 30.03.2009, 11:51   #7
drullse
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von drullse
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 17.058
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Die alten Hasen werden sicher was von Lebenskilometern schreiben
Klar merkst Du die. Aber wenn es so wäre, dass Training nix bringt, warum bin ich dann letztes Jahr den Marathon mit vollem Krafteinsatz 2:59 gelaufen und war trotzdem 22 Minuten langsamer als bei meiner Bestzeit? Hätte ja nach der Theorie nicht sein dürfen...
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drullse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.03.2009, 11:54   #8
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von drullse Beitrag anzeigen
...

Nun ja, mir fiele da eine Triathletin ein, die nach der Geburt ihres Kindes...
...naja, dann hätte sich Arnes Freundin aber um wenigstens 'ne halbe Stunde verbessern müssen. ;-)

Ansonsten geb' ich dir recht: mit ordentlichem Training ist noch mehr drin.

Ausdauersport hat auch 'ne ganze Menge mit genetischen Voraussetzungen zu tun und beim Laufen spielt auch noch die Bewegungstechnik und das Gewicht 'ne große Rolle. Diese drei Faktoren hängen nicht unbedingt von den wöchentlichen Trainingskilometern ab.

Bei 60 Wochenkilometer ist die Chance groß, dass nicht allzu viele Junk miles dabei waren.
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