Ich berichte auch ganz klar mit der Zielgruppe "Anfänger und schweigende Mitleser". Ich glaube nicht, dass irgendeiner der schreibenden Teilnehmer irgendwelche Informationen aus meinem Bericht ziehen kann - außer vielleicht der Tatsache, dass man auf jedem Level Spaß haben kann
Doch, ich erkenne mich da wieder, ist zwar schon 25 Jahre her, aber genauso wars bei mir auch mal.
Heute schwimme ich viel mehr als zu meinen IM-Trainingsvorbereitungen seinerzeit.
Doch, ich erkenne mich da wieder, ist zwar schon 25 Jahre her, aber genauso wars bei mir auch mal.
Heute schwimme ich viel mehr als zu meinen IM-Trainingsvorbereitungen seinerzeit.
Das ist ermutigend. Vielen Dank für die Info!!
Heute hab ich wieder einen kleinen Fortschritt gemacht. Meine gestrenge Gattin, die zwar alles nur vom Zuschauen beim Lehrer und aus Youtube kennt, aber das dafür perfekt und mit viel Selbstbewusstsein, hat mich heute mal in die Mangel genommen. Die Beine hängen zu sehr, aber deutlich weniger als zu Anfang. Meine Lage ist aber ungleichmäßig - mal gut ausbalanciert, mal weniger gut. Aber das hab ich auch selber bemerkt, besonders beim rechts Atmen kam ich immer wieder aus dem Beinrythmus und dem Gleichgewicht.
Genau daran habe ich heute gearbeitet, und auch einen kleinen Fortschritt gemacht. Wie gesagt, die gestrengen Augen der Gattin... (die auch unseren Jungs eine unbequeme Lehrerin ist).
Im Verlauf der heutigen Enheit habe ich meine Atemtechnik rechts ungefähr auf den Stand der Atemtechnik links gebracht. Gleichzeitig habe ich (in Erinnerung an einige Beiträge in diesem Thread) mal besonders auf die Streckung geachtet. Das heißt, ich habe bei jedem Armzug den Arm richtig weit nach vorne gestreckt. Das hat tatsächlich was geholfen. Ich bin etwas schneller geworden (naja, für meine Verhältnisse) und auch das Atmen rechts hat besser geklappt. Auch an der Beibehaltung des Beinrythmus habe ich gearbeitet - wie gesagt, die gestrengen Augen der Gattin...
Und sie hat mich für ihre Verhältnisse fast schon etwas gelobt. Zu Anfang der Einheit hat sie gesagt, ich könne zwar Kraulschwimmen, und es sähe auch nicht doof aus, aber es passe nicht so richtig. Am Ende der Einheit meinte sie, manchmal sähe es schon ganz gut aus (natürlich konnte sie sich nicht verkneifen, ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass es manchmal auch nicht gut aussähe - hmmm).
Aber immerhin, ich arbeite dran. In 25 Jahren, da bin ich dann so Ende Achtzig. Mal schauen, wie gut ich dann kraulen kann
Ich folge mal schnodo's freundlicher Einladung und berichte ein bisschen von meinen Fortschritten.
Mit der Beinarbeit habe ich inzwischen keine Probleme mehr. Ich schwimme einen 6er-Takt und bin damit zufrieden, weil die Beine in Momenten, wo die Arme mal nicht voll ziehen, den Vortrieb aufrecht erhalten. Langsamer kann ich nicht, das fühlt sich irgendwie unnatürlich an. Ich denke allerdings, dass ich nicht immer die richtige Scherenweite habe.
Was die Arme angeht, versuche ich mich immer noch, mich gut zu strecken, das fühlt sich schneller an. Ich atme meistens jeden dritten Zug (links geht immer noch marginal besser als rechts). Wenn ich schnell sein will atme ich jeden vierten Schlag links, aber dabei geht mir nach einer Weile die Luft aus. Wenn ich richtig am Schnaufen bin und wieder zu Atem kommen will, atme ich ein paar mal bei jedem rechten Armzug (also links).
Die Beine liegen inzwischen näher der Wasseroberfläche. Ich merke es daran, dass sie manchmal an der Wasseroberfläche für Geräusche sorgen. Das liegt hauptsächlich an der Atemtechnik, die mir hier beigebracht wurde. Ein bisschen kommt es wohl auch daher, dass ich den Kopf weiter runter nehme, als zu Anfang und dass ich, wenn die Beine mal aus irgendeinem Grund anfangen zu hängen, das Becken sehr kurz hochziehe, und dann den Körper wieder strecke. Danach sind die Beine dann wieder in der richtigen Lage (also für meine Verhältnisse).
Interessant finde ich es, andere Schwimmer zu beobachten. Bei manchen schlackern die Beine ohne erkennbar zielgerichtete Bewegung eben so hinterher. Die sind aber trotzdem schnell. Einer atmet bei jedem linken Armzug obwohl er eigentlich nicht viel schneller ist als ich. Ein anderer schwimmt immer nur zwei Bahnen und verschnauft dann. Der sieht aber stilistisch sehr gut aus. Es gibt jede Menge verschiedene Spielarten und Stile, die teilweise wirklich weit auseinander liegen. Aber das ist ja beim Brustschwimmen auch so, da gibt es viele Möglichkeiten. Beim Laufen oder Radeln scheint mir das anders zu sein.
Ich schwimme jetzt immer eine Bahn Brust, eine Kraul, eine Rücken, eine Kraul usw., damit der Körper unterschiedlich trainiert wird. Ich war ja als Kind ein begeisterter Wassersportler (kennt hier noch jemand den Fahrten- oder Jugendschwimmer? ). In der Lebensmitte ging das dann ein bisschen unter, aber im Moment bin ich wieder richtig begeistert und freue mich jeden Tag auf das Schwimmen. Ich hoffe, ich kann das noch lange so weitermachen.
Ich denke allerdings, dass ich nicht immer die richtige Scherenweite habe......
..... Ich atme meistens jeden dritten Zug (links geht immer noch marginal besser als rechts). Wenn ich schnell sein will atme ich jeden vierten Schlag links, aber dabei geht mir nach einer Weile die Luft aus. Wenn ich richtig am Schnaufen bin und wieder zu Atem kommen will, atme ich ein paar mal bei jedem rechten Armzug (also links).
.....aber im Moment bin ich wieder richtig begeistert und freue mich jeden Tag auf das Schwimmen. Ich hoffe, ich kann das noch lange so weitermachen.
Inzwischen tüftel ich lieber am Schwimmstil anstatt übers bolzen Geschwindigkeit zu bekommen. Das Beste daran ist, das ich inzwischen sagen kann, das Technik auch nach jahrelangem schwimmen, noch zu besserer Geschwindigkeit beiträgt. Und das schönste dabei - es ist ein deutlich weniger anstrengendes Training .
Deine Baustellen (fett markiert) lassen sich doch sehr gut ins Trainingsprogramm aufnehmen. Mit Trainingshilfen wie Kickboard/Schwimmbrett lässt sich der Beinschlag sehr gut isolieren und einschleifen.
Ich persönlich paddel den Beinschlag im Techniktraining auf der Seite liegend. So habe ich unentwegt Druck auf dem Spann und der Sohle und fühle besser, was ich da gerade tue. Zur Tempounterstützung schwimme ich einarmig.
Das Du 3er Atmung schwimmst und beim Tempo machen auf 4er umstellst, empfinde ich als wenig hilfreich. Ich würde Dir hier zur 2er Atmung raten.
Und immer daran denken - ein Brillenglas bleibt unter Wasser beim atmen. Ansonsten die Kopfdrehung gegen Ende der Unterwasserdruckphase einleiten und in der Überwasserphase des Arms, wieder mit nach vorne ins Wasser nehmen.