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Umfrageergebnis anzeigen: Schaust du die WM in Katar?
Nein, ich schaue aber auch generell keinen Fuball. 61 39,10%
Ja, ich bin Fußballfan und freue mich auf die WM 32 20,51%
Ich bin Fußballfan, boykottiere aber aus Gründen die WM 58 37,18%
Nein, aber nicht wegen Menschenrechte 5 3,21%
Teilnehmer: 156. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 24.11.2022, 13:06   #137
NiklasD
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.12.2018
Beiträge: 1.157
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Keiner sollte wegschauen. Aber hilft nachhaltig das Tragen einer "one-love"-Binde? Der Name hat ja was Satirisches.
Ich befürchte, dass mit einem Ausscheiden der Deutschen Manschaft das Thema auch wieder vom Tisch ist und die Geschäftemacherei bleibt.
Natürlich wird diese Armbinde gerade zu etwas hochsterilisiert, wofür die überhaupt nicht da ist. Und führt dazu, dass mehr über eine wertlose Binde statt über die wirklichen Themen diskutiert wird. Ähnlich wie beim Klima und der letzten Generation. Da geht es auch nicht mehr um Klimadebatten sondern um Kleber und Kartoffelbrei.
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Alt 24.11.2022, 13:21   #138
NiklasD
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.12.2018
Beiträge: 1.157
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Sport wurde oft politisiert. Es sollte aber eben dies nicht sein, finde ich. Wenn der Wunsch nach unpolitischem Sport für Dich ein "bestimmtes politisches Spektrum" heißt, dann hast Du wohl eine Weltsicht, die die Politik nie ausblenden kann.
Sport ist alleine schon dadurch politisch, dass der Sport in Ländern mit fragwürdigen Menschenrechtslagen oder ähnlichem ausgetragen wird. Staaten, wie Bahrain oder die UAE Fußballteams, Triathleten und Radteam sponsern. Da ist immer ein größer Zweck dahinter, auch Greenwashing/Sportswashing bezeichnet. Die Korruption in den Verbänden ist auch politisch. Und dann will man den Sportler verbieten dagegen etwas zu sagen?

Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Merkst Du darin keinen Widerspruch? Gleichberechtigung: im Sport soll jeder antreten dürfen, ohne Betrachtung der sonstigen Gesinnung außerhalb der Arena. Diversität: es treten eben Menschen mit unterschiedlichen Ansichten gegeneinander an, weil diese Ansichten für den Sport eben egal sind - solange jeder die Regeln am Platz beachtet.

Wer damit Probleme hat, sollte nur noch mit Gleichgesinnten Sport treiben. Dann gibt es eben Wettkämpfe für muslimische Staaten, für christliche, für Klimaschützer, für Atomkraft-Befürworter - das ist dann Zersplitterung und Segregation, keine Diversität.
Ich erkenne da keinen Widerspruch. Es zeigt sich ja eben, dass die Ansichten für den Sport bspw. in Katar nicht egal sind. In Katar könnte keine offen homosexuelle Frau/Mann den Sport betreiben. Das Frauenfußballteam wurde nur für die Zeit bis zur Bewerbung gegründet, weil Voraussetzung der FIFA Statuten. Seitdem haben die kein Spiel mehr bestritten. [/quote]
NiklasD ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2022, 13:24   #139
keko#
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Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.354
Zitat:
Zitat von NiklasD Beitrag anzeigen
Natürlich wird diese Armbinde gerade zu etwas hochsterilisiert, wofür die überhaupt nicht da ist. Und führt dazu, dass mehr über eine wertlose Binde statt über die wirklichen Themen diskutiert wird. Ähnlich wie beim Klima und der letzten Generation. Da geht es auch nicht mehr um Klimadebatten sondern um Kleber und Kartoffelbrei.
Über Katar weiß ich leider nichts. Gern würde ich das Land mal besuchen und Dinge mit eigenen Augen erfahren.
In einem anderen fernen Land habe ich mal gesehen, wie dortige Menschen ausser Rand und Band auf westliche Politiker und Filmschauspieler losgingen, obowohl diese in einer medial umrahmten Aktion scheinbar Gutes tun wollten. Der Frust und die Wut, dass dies letzendlich wieder mal nur den Darstellenden hilft und nicht nachhaltig ist, saß sehr tief.
(damit ich nicht missverstanden werde: Zeichen setzen find ich trotzdem wichtig)
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2022, 13:35   #140
Frau Müller
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Benutzerbild von Frau Müller
 
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Beiträge: 565
Zitat:
Zitat von NiklasD Beitrag anzeigen
...zu etwas hochsterilisiert, ...
Frei nach Bruno Labbadia
Frau Müller ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2022, 13:37   #141
NiklasD
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Registriert seit: 13.12.2018
Beiträge: 1.157
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Über Katar weiß ich leider nichts. Gern würde ich das Land mal besuchen und Dinge mit eigenen Augen erfahren.
In einem anderen fernen Land habe ich mal gesehen, wie dortige Menschen ausser Rand und Band auf westliche Politiker und Filmschauspieler losgingen, obowohl diese in einer medial umrahmten Aktion scheinbar Gutes tun wollten. Der Frust und die Wut, dass dies letzendlich wieder mal nur den Darstellenden hilft und nicht nachhaltig ist, saß sehr tief.
(damit ich nicht missverstanden werde: Zeichen setzen find ich trotzdem wichtig)
Man muss da vermutlich, wie bei allem, auch differenzieren. Für die Menschen in der Golfregion ist das ja auch ein Ergeignis, was sie sonst nur aus der Ferne sehen können. Im Tagesspiegel oder so kam ein Arbeiter aus Bangladesh zu Wort, der sich richtig auf die Spiele gefreut hat, weil es für Arbeiter Tickets ab umgerechnet 10 € gibt und er sich das dann auch absparen konnte und endlich mal Messi live sehen kann. Neben all der Kritik bzgl. der Menschenrechtslage und co, sollte man nicht vergessen, dass es auch dort genug Menschen gibt, für die die WM ein einmaliges Erlebnis ist, obwohl die in einer prekären Situation sind. Aber es für die in Katar vermutlich immer noch besser ist als in Bangladesh.

Probleme dürfen deswegen natürlich trotzdem aufgezeigt werden.
NiklasD ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2022, 13:51   #142
Frau Müller
Szenekenner
 
Benutzerbild von Frau Müller
 
Registriert seit: 21.09.2016
Beiträge: 565
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Ist das wirklich nur bla bla? Wollen wir den Sport zur Spielwiese von Gesinnungsäußerungen machen?...
Ich sehe das ebenfalls diametral anders. Die FIFA selbst hat sich ja auf die Fahne geschrieben, verschiedenste Werte zu respektieren und zu erhalten. Neben Werten wie Fairness und Respekt, gehören auch Werte wie Schutz vor Diskriminierung und Schutz der Menschenrechte dazu.

Die FIFA hat ja auch verschiedenste Mannschaftsbinden entworfen, die die Teams in den Spielen tragen müssen. Jetzt z. B. die #NoDiscrimination oder später die #ProtectChildren und #FootballUnitesTheWorld.

Warum also ein #OneLove verboten wird, die ein offensichtliches Menschenrechtsproblem auch im Wertesystem der FIFA aufgreift, ist schleierhaft. Vor allem dann, wenn die Proargumentation zur WM-Vergabe in den Katar auch lautet, dadurch würde man die Bedingungen im Katar verbessern.

Im Idealfall würde die FIFA selbst proaktiv auf Missstände im Katar ggü. des eigenen Wertesystems hinweisen.
Frau Müller ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2022, 14:15   #143
NiklasD
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.12.2018
Beiträge: 1.157
Zitat:
Zitat von Frau Müller Beitrag anzeigen
Im Idealfall würde die FIFA selbst proaktiv auf Missstände im Katar ggü. des eigenen Wertesystems hinweisen.
Hier hätte tatsächlich auch vorher die große Chance gelegen. Der Profifußball hat durch die weltweite Reichweite eine gewisse "Macht", die er nutzen könnte, um wirklich Veränderungen voran zu treiben. Die FIFA hat einen Frauenmannschaft als Bedingung für die Bewerbung, aber kümmert sich danach kein Stück mehr darum, dass diese nicht mehr spielen darf und eigentlich nur Alibi war. Oder auch die Bedingungen von Zwangsarbeitern auf den Baustellen den Stadionbaustellen in erster Linie.

Statt aber tatsächlich etwas zu bewirken, wird sich von vielen Akteuren hinter weich gespülten PR Statements versteckt. Oder eben, wie bei der FIFA, das Geld in die eigene Tasche als Schweigegeld gesteckt.
NiklasD ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2022, 14:30   #144
Frau Müller
Szenekenner
 
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Registriert seit: 21.09.2016
Beiträge: 565
Ich bringe auch keinerlei Verständnis für duckmäusernde Fußballer auf. Das "Politik auf dem Rücken der Fußballer auszutragen" oder "die WM ist der größte sportliche Lebenstraum eines Fußballers" kann ich nicht mehr hören. In dem Moment, in dem ich mich als Fußballer entscheide, bei der WM im Katar teilzunehmen, bin ich Teil des Systems und trage eine Verantwortung. Alles andere ist blauäugig. Und wir erleben gerade, wie es auf die Fußballer einbricht.

Das sich jetzt wirklich kein Fußballer mal viel stärker positioniert und z. B. gar nicht erst angereist oder jetzt wieder abgereist ist, verschlägt mir fast die Sprache. Da wünsche ich mir doch einen Sebi Kienle.

Mich erinnert das ganze in seiner Vehemenz an das System Radsport rund um die Lances dieser Welt. Am Ende hat keiner der Beteiligten ein Interesse am Zusammenbruch des Systems. Dann rollt nämlich der Rubel nicht mehr.
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