Du bist der Meinung beim Rennrad ist der Winkel zwischen Beinen & Rumpf unerheblich oder es kehren sich Effekte um?
Zitat:
Zitat von Adept
Du musst halt die Sitzposition als ganzes sehen. Wenn der Sattel zu weit vorne oder zu sehr nach unten geneigt ist, dann kann der Druck auf die Hände zu gross sein. Bei Anpassung gibt es halt andere Auswirkungen. Ziel ist ja, beschwerdefrei, effizient und ggf. regelkonform auf dem Rad zu sitzen.
Danke für die Unterstellung ich würde die Sitzposition nicht als ganzes betrachten.
Inwieweit ist es für die Hände Interessant ob ich Regelkonform darauf sitze oder nicht.
Welche Regeln gelten für den TE in seinem Training?
Daß der Sattel grob Waagerecht sein sollte muß ich doch nicht erwähnen wenn Du schreibst der Schwerpunkt würde sich nach hinten verlagern wenn der Sattel nach hinten geschoben wird.
Beschwerdefrei und Effizient geht schon recht gut Hand in Hand.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Du bist der Meinung beim Rennrad ist der Winkel zwischen Beinen & Rumpf unerheblich oder es kehren sich Effekte um?
Danke für die Unterstellung ich würde die Sitzposition nicht als ganzes betrachten.
Inwieweit ist es für die Hände Interessant ob ich Regelkonform darauf sitze oder nicht.
Welche Regeln gelten für den TE in seinem Training?
Daß der Sattel grob Waagerecht sein sollte muß ich doch nicht erwähnen wenn Du schreibst der Schwerpunkt würde sich nach hinten verlagern wenn der Sattel nach hinten geschoben wird.
Beschwerdefrei und Effizient geht schon recht gut Hand in Hand.
War gar nicht als Angriff gemeint. Aber mir wird gerade die Diskussion zu anstrengend.
Meine Erfahrung deckt sich mit der Aussage von Adept. Wenn der Sattel weit hinten ist, dann drückst du beim Tritt auf das Pedal den Körper nach hinten oben, die Hände werden entlastet. Wenn der Sattel weit vorne ist, dann drückst du dich eher nach vorne und musst mit den Händen gegenhalten, hast also höhere Belastung auf den Händen.
Im Endeffekt muss man einfach seinen persönlichen Sweetspot finden und sich an die Belastung gewöhnen.
Meine Erfahrung deckt sich mit der Aussage von Adept. Wenn der Sattel weit hinten ist, dann drückst du beim Tritt auf das Pedal den Körper nach hinten oben, die Hände werden entlastet. Wenn der Sattel weit vorne ist, dann drückst du dich eher nach vorne und musst mit den Händen gegenhalten, hast also höhere Belastung auf den Händen.
Im Endeffekt muss man einfach seinen persönlichen Sweetspot finden und sich an die Belastung gewöhnen.
Das von Dir & auch Adept geschilderte halte ich bei einem, ich bitte um Entschuldigung, Anfänger der noch wenig rumpfstabilität hat für sehr unrealistisch. Liesse sich aber auch durch einen längeren Vorbau lösen. Und nein, Du drückst beim Treten nicht nach vorne. Der Kraftvektor zeigt nur steiler nach hinten oben. Das würde bedeuten daß Du weniger nach hinten trittst.
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PB
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Hier gibt es ein paar Beschreibungen wie sich das Stellung des Handgelenks auf die Nerven und eventuelle Taubheitsgefühle auswirkt: Handgelenksstellung
Einschlafende Finger kommen meist von abgeklemmten Blutbahnen und Nerven im Handgelenk oder zu viel Druck auf den Händen.
Das kann verschiedene Ursachen haben, schwierig das im vorliegenden Fall ohne Bilder zu beurteilen.
Häufige Ursachen:
1. Handgelenke sind an den Griffpositionen nach innen abgeknickt. Das kann sowohl am Oberlenker wie auch an der Bremsgriffposition der Fall sein. Gerade (gestreckte) Handgelenke lindern das Problem
2. Man hat zu viel Druck auf der Handfläche.
Dies kann man mit mehr Dämpfung (Handschuhe, doppelt gewickeltes Lenkerband, Gelkissen) minimieren, oder mit der Haltung auf dem Rad.
Wir sind an drei Punkten mit dem Rad verbunden: Lenker, Sattel, Pedale.
Die Masse die wir auf diese drei Punkte ausüben ist immer dieselbe. Wir können nur die Verteilung steuern. je aufrechter wir sitzen, desto mehr geht der Schwerpunkt nach hinten und der Druck auf den Sattel wird vergrössert, am Lenker verringert.
Bei viel Watt geht dann wiederum viel Druck vom Sattel auf die Pedale über. Darum drückt der Sattel meist am Berg nie, sondern bei langweiligen GA-Ausfahrten in der Fläche.
Wir können also den Sattel grundsätzlich nach hinten schieben um den Druck vom Lenker zu nehmen, aber die Minimierung ist meist zu gering.
Der Fehler liegt nämlich darin, dass der Fahrer in seiner Position zu viel Druck auf dem Lenker hat, weil er seinen gesamten Oberkörper über gestreckte Arme auf dem Lenker abstützt. Die Hände müssen diesen Druck aufnehmen und reagieren mit Taubheitsgefühl, wenn Blutbahnen durch diesen Druck unterbrochen sind.
Druck vom Lenker erreichen wir damit, indem ein Grossteil des Oberkörpers vom Oberkörper selber - als von der Rumpfmuskulatur - gehalten wird, und nicht von den Armen.
Weiter erreicht man das, indem man die Schultern tief, mit leicht gebeugten Armen am Lenker hält, was den Druck auch spürbar verringert.
Wenn wir nun den Sattel einfach nach hinten stellen, dann werden zu gestreckte Arme noch weiter verschärft, denn dieser Fahrer hat noch weniger die Möglichkeit, in einer zu gestreckten Haltung die Arme zu beugen. Man geht also eher den Weg, indem man zwar den Sattel nach hinten schiebt, und den Oberkörperwinkel aber beibehält indem man einen kürzeren Vorbau verwendet. Der Schwerpunkt geht nach hinten, aber es findet keine Überstreckung statt.
Eine grosse Überhöhung zwischen Sattel und Lenker erzeugt ebenfalls einen grossen Druck auf den Lenker, weil der Oberkörper durch die flachere Haltung deutlich mehr Druck nach vorne erzeugt. Ergo bringt man mit weniger Überhöhung auch weniger Druck zustande.
Danke 365d, dein Senf, besonders der zweite Punkt, hört sich gut durchdacht an.
Btw, zu deiner Aussage, dass Kollegen (und du?) auch geknickte Handgelenke fahren und keine Probleme haben: Ja, heisst ja nicht, dass damit jeder Probleme hat. Aber wenn jemand Probleme hat, dann häufig deswegen.