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Alt 10.06.2019, 15:51   #297
mrtomo
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Jetzt nutze ich einmal die freie Zeit an diesem Montag, denn so langsam wird mein Kalender voller und voller. Die Nizza Vorbereitung fing bei mir an diesem Wochenende an. Und dann laufe ich mir, wahrscheinlich wegen 14 Tage Pause, am Samstag direkt eine Blase Ärgerlicher Zwischenfall, welcher das Rennen in 89 Tagen aber nicht beeinträchtigen sollte.

Ich selbst bin mir noch einen kurzen Rennbericht zu Rund um Köln schuldig. Zumindest möchte ich ein paar Punkte aufarbeiten, welche mir beim Rennen aufgefallen sind.
Als erstes einmal: Wie bitte kann das Wetter innerhalb von gefühlten 12 Stunden so verdammt warm werden. Es war mit eines der wärmsten Rennen (mit Roth 2017 und der ein oder anderen Sprint Distanz), welches ich bisher gemacht habe. Und jetzt kommen dieses Jahr noch ein paar Rennen. Das wird sicher sportlich. Meine 1.5 Liter Getränke haben für die knapp 3h10 nicht ausgereicht. Und das heißt für mich schon etwas.
Erstens: Verpflegung für Athleten auf der Radstrecke war an zwei Stellen durch jeweils 4 Personen. Zwei hatten 0,5 Liter Wasserfalschen, Zwei hatten Gels oder Riegel. Und in der zweiten Runde waren die Wasserflaschen auch schon leer, so dass es nur noch Riegel und Gels gab. Fand ich etwas schade, da ich beim Riderman letztes Jahr mit wirklich vielen Flaschen und guter Verpflegung unterwegs war.
Zweites Thema bei der Verpflegung: Gels und Riegel sind auch bei den Radfahrern ein fancy Ding. Auf den Magen für das Laufen muss man nicht so schauen, weshalb beim Radfahren im Amateurbereich wohl nicht so viel Wert darauf gelegt wird. Aber was mich sehr gestört hat war, dass Gel und Riegelpackungen einfach in die Walachei gepfeffert wurden. Und zwar nicht nur vereinzelt sondern wirklich von vielen Leuten. Wenn es jetzt um die letzten Sekunden geht und man in der Stadt auf dem Weg zum Ziel ist, dann ist es noch minimal verständlich. Aber auf den Land- und Bundesstrassen reihenweise Gelpackungen an den Rand zu werfen, wenn man im Feld mitrollen kann. Naja, die Taschen am Rücken sind ja nur zur Deko darauf genäht.
Ich habe dann im Feld sogar noch mit einem Bekannten darüber gesprochen und in den Lizenzrennen gibt es dafür aus sofort DSQs. Aber da ich nur in der zweiten Gruppe war, hatten wir weder Refs noch sonstige Begleitung. Schade.



Aber nun zum Rennen: Für mich lief es die ersten 10km richtig gut. Ich konnte die Kurven gut mitfahren und mich von meinem Startplatz etwas weiter hinten im Startblock nach vorne arbeiten. Mein Ziel war es nach 17km am ersten Anstieg vorne in den ersten Reihen zu sein, damit ich über die Welle in der Gruppe bleibe.
Leider wurde an einer Verkehrsinsel so sehr gebremst, dass ich nur über den Bordstein ausweichen konnte. Und dadurch bist du dann erstmal ganz hinten in der Gruppe. Also musste ich mich wieder nach vorne arbeiten. Das war schon sehr sportlich. Und es kam wie es kommen musste. Der erste Anstieg, 8000 Watt, Großes Blatt stehen lassen und versuchen vor zu kommen. Aber diese 8000 Watt wurden auch ganz vorne getreten, so dass ich am Ende des Anstiegs knapp 15 Fahrer zu weit hinten war. Da war die Lücke zur ersten Gruppe auch gerissen. Ich habe dann versucht über die Wellen noch dran zu kommen, aber das klappte nicht mehr. Ein Kumpel hat die erste Gruppe gemacht und gesagt, dass die ersten KM danach zwar lockerer gefahren wurden, aber unsere drei Mann Verfolgergruppe war damit raus.
Kurz habe ich noch überlegt, ob es etwas bringt weiter zu dritt vorne zu Fahren, aber dann haben sowohl der Puls als auch die NP gesagt: Tom, du lässt dich jetzt von Gruppe zwei einholen und gut ist.
Gesagt, getan und schön mitgefahren. Technisch und Taktisch habe ich es anscheinend im Feld noch nicht so drauf. Während der normalen, flachen Stücke bin ich im Feld immer wieder weiter hinter gereicht worden. Aber das war kein Problem, da die Beine heute doch besser waren und die Anstiege mir sogar Spaß gemacht haben. Mit 360 bis 400 Watt habe ich mich dann immer über die Ansteige wieder nach vorne gearbeitet und war für die Abfahrten vorne in der Gruppe. Das gab mir mehr Sicherheit und ich konnte mich gut an der Linie der Starter vor mir orientieren. Es gab nur einmal den Moment an dem ich dachte: Okay, das ist Risky. Aber dann habe ich weiter in die Kurve gehalten, da vor mir auch noch niemand weggerutscht war.



Am letzten oder vorletzten Anstieg habe ich dann zwei Jungs aus Augsburg verloren, so dass ich alleine in der zweiten Gruppe unterwegs gewesen bin. Ganz flott sind die Teams vorne nicht mehr gefahren, da schon klar war, dass es nichts mehr zu holen gibt. Das letzte Stück, sagen wir mal 5 KM vor dem Ziel war es dann schon so, dass man mit 280 Watt die Gruppe angeführt hatte. Und das war mir für ein Radrennen dann doch etwas zu gemütlich und da ich in das "risikoreiche" Ziel nicht als letzte Einfahren wollte habe ich mich ganz nach vorne gesetzt. So ging es dann rein nach Köln und zurück über den Rhein auf die Zielgerade.
Als Triathlet, wenn du dann mal ein paar Minuten über der Schwelle trittst, dann wirst du von den guten Radfahrern auf den letzten 1000m überholt. Aber für einen kleinen Sprint hat es noch gereicht und insgesamt bin ich mit fast 39kmh in die Top 100 gekommen.
Meine Ziele: Spaß haben, im Feld etwas sicherer werden und vor allem etwas flotter abzufahren habe ich mit dem Rennen auf jeden Fall erreicht. Etwas schade war, dass ich die erste Gruppe nicht erreicht habe. Die Wattwerte von meinem Freund aus Augsburg entsprachen nämlich an den Anstiegen fast den meinen (also auf Körper umgerechnet). Da hätte ich theoretisch also mitfahren können. Aber seis drum. Köln hat mega viel Spaß gemacht und ich habe etwas für meine Sicherheit auf dem Rad getan.

Bilder gibt es leider keine, da ich ausnahmsweise einmal alleine unterwegs war. Und das Handy im Rennen rauszuholen wäre noch dämlicher als alles an Verpackungen in die Landschaft zu pfeffern.
Dafür gibt es die Strava Einheit und ein paar ungekaufte Fotos bei Sportograf Und das war mein Ausflug in den Radsport.
Viele Grüße
Tom
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Alt 10.06.2019, 21:58   #298
veloholic
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Schöner Bericht, Tom! Liest sich gut, und macht Lust auf Straßenrennen. Habe selbst leider noch nie eins mitgemacht, das sollte ich wohl mal nachholen.

Und auch ein sehr gutes Trikot + Trinkflaschen.
veloholic ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.06.2019, 15:50   #299
mrtomo
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Zitat:
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Schöner Bericht, Tom! Liest sich gut, und macht Lust auf Straßenrennen. Habe selbst leider noch nie eins mitgemacht, das sollte ich wohl mal nachholen.

Und auch ein sehr gutes Trikot + Trinkflaschen.
Danke dir. Ja die Mütze hat ein paar Schicke Sachen auf Lager und Flaschen hatte ich beim Besuch dort auch gebraucht und gleich mitgenommen.
Radrennen macht auch wirklich Spaß, wenn man in einer Gruppe fährt die Fahren kann. Wenn man in der Liga mit Triathleten fährt, dann ist das auf einem 4km Rundkurs für 5 Runden nicht so schön wie das Rennradrennen. Zumindest habe ich das gestern so erlebt. Die Liga besteht für die eine Stunde mehr aus Kampf als aus technisch sauberem Zusammenarbeiten.
Derzeit ist um den Sport einiges los. Morgen schätze ich aber, dass ich einen kleinen Rückblick auf meinen ersten Individual-Start in der 2. Bundesliga schreiben kann.
Soviel vorweg: Zu meinem ersten Start in Bundesliga Zwei im Team ging es für die ganze Mannschaft 8. Plätze nach oben im Ranking
Bis die Tage
Tom
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Alt 18.06.2019, 19:54   #300
mrtomo
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Auf an die Ostsee

Da fährt man Richtung Ostsee und hört ein paar Kilometer vor dem Meer auf, um in einen See für 750 Meter zu springen. Wer hat sich das denn ausgedacht...
Am Tag vor dem Rennen haben wir uns die Radstrecke angesehen und uns gefragt, wie man über Kopfsteinpflaster und durch eine Baustelle denn auf die Radstrecke kommen sollte. Denn um die Wechselzone war nur die Promenade ohne Kopfsteinpflaster. Der eine Zugangsweg sowie die Strasse davon Weg war nun nicht die klassische Triathlon Strecke sondern eher ein harmloses Paris-Robauix Segment. Die Lösung gab es dann erst am Sonntag mit einem 400 Meter langen Lauf bis zum Aufstieg über Promenade und einen Teil der abgesperrten Baustelle.
Der Aufstieg war am ersten Wendepunkt der Strecke und danach ging es direkt mit ein paar Prozent für 750 Meter Berg an. Also schon ein sportlicher Start nach dem Schwimmen.
So viel zum Recon am Samstag. Abends dann noch mit den "erfahrenen" Startern aus meinem Team zusammengesessen und die Nervosität gesteigert. Denn eine 16.40 (3.20 AVG) auf 5km bin ich im Rennen bisher noch nicht gelaufen. Knapp über 3.25 hatte ich in einem meiner besten Regionalliga Rennen schon. Naja, soweit so gut, sollte ich überhaupt soweit vorne mitkommen.
Zuerst stand das Schwimmen an. Was basierend auf meinen 400 Meter Zeiten und dem eher Mitteldistanz-fokussiertem Training nun nicht meine Stärkste Disziplin sein sollte. Der Start hatte sich wegen einer nicht freigegebenen Wechselzone verzögert. Sogar um ganze 15 Minuten. Also um 8.30 waren alle Starter mit Neo im Wasser und haben sich eingeschwommen. Ab 8.40 wurde konstant die Leine etwas weiter nach vorne gedrückt nur dazu, dass um 8.50 der Start auf kurz nach 9 verlegt werden sollte. Also schonmal etwas länger an der Linie gewartet. Zum Glück war die Startlinie so breit, dass man wirklich gut los schwimmen konnte. Kaum Tritte oder Ellenbogen am Start des Rennens. Was vielleicht auch daher kam, dass der Startschuss ein spontaner Los Ruf eines Kampfrichters gewesen ist. Haben die einen besser als die anderen hinbekommen.


Quelle: http://rosenstadt-triathlon.de/

Mein Schwimmen lief super. 300 Meter bis zur ersten Boje hatte ich die Füße von einem guten Schwimmer aus meinem Team vor mir. Das Chaos an der Boje führte zu zwei oder drei Brustzügen, um dann wieder ein paar Beine vor mir zu finden. Und so ging es die ganze Zeit im Wasser weiter. Aber so entspannt im Wasserschatten war es nun auch nicht. Einmal etwas nach Links, nach Rechts, einmal ohne Beine und vor allem immer im roten Bereich. Wenn ich einmal kurz nachgelassen habe waren die Beine sofort einen Meter weg. Da habe ich wirklich den Unterschied zur Liga in Bayern gemerkt. Da wird nochmal härter angeschwommen und durchgezogen. Und genau dafür bin ich in die zweite Liga gewechselt. Um mit und gegen die schnelleren zu Starten.
Aus dem Wasser bin ich auf Position 40, also am Anfang der zweiten Hälfte des Feldes. Die Strecke auf meiner Garmin war bei 700 Meter, aber das GPS hat die ersten Meter wohl nicht aufgezeichnet. Ich würde behaupten, dass es ziemlich genau 750 Meter gewesen sind. Meine Zeit: 9:57 bis zur ersten Zeitmessmatte. Das ist eine Pace von 1.20 auf die Strecke. Und das ist für mich schon wirklich stark. Vor allem nach einem 100m Test mit 1.26 vor nicht mal zwei Wochen.
Beim Wechsel zum Rad habe ich einen ersten Fehler gemacht. Ich habe nachdem der Neo weg war meinen Chip nochmal fest gezogen. Und diese 2 Sekunden sind in der Gruppe tödlich. Die guten Radfahrer drücken den kleinen Anstieg richtig hoch und bilden die erste Gruppe. Also galt es für mich erstmal mit zwei anderen Startern die 50 Meter auf die Gruppe aufzuholen. Der Wahoo hat dauernd, wenn ich vorne war, um die 400 Watt angezeigt. Zum Glück lagen die Wendepunkte so, dass das Feld immer deutlich langsamer wurde. Also sind wir am ersten Wendepunkt bis auf 30 Meter ran gekommen und am zweiten Wendepunkt waren wir an der Gruppe dran. Und in der Gruppe waren auch zwei meiner Teammates. Soweit perfekt. Zumindest für das erste Rennen. Vorne war eine kleine Gruppe mit 6-8 Leuten weg (Die Überschwimmer). Von hinten hat Timo aus meinem Team die dritte Gruppe an das Feld ran gefahren. So waren nach 2 von 5 Runden fast die Hälfte aller Starter in einer Gruppe. Und wirklich Tempo gemacht wurde nicht. So habe ich sogar einmal für ein paar Meter die Gruppe von vorne angeführt. Wahrscheinlich auch einfach, weil ich Bock darauf hatte.
Leider habe ich dann in der letzten Runde den Fehler gemacht mich zu früh vorne einzusortieren und bin dann auf die rechte Seite gekommen. Und da kommt dann nur noch der Strassengraben auf der einen und andere Starter auf der anderen Seite. Also bin ich etwa in der Mitte des Pulks vom Rad gestiegen.


Quelle: http://rosenstadt-triathlon.de/

Und das nächste kleine Unglück ist auf dem Weg zur Wechselzone passiert. Auf den 400m standen einige Räder quer oder haben sich hingelegt. Meistens weil ein anderer Athlet an den Lenker gekommen ist. So ist es auch mir passiert und schon waren weitere 10 Leute an mir auf dem Weg zur Wechselzone vorbei. Nächstes mal muss ich das Fahrrad fester halten und das Handling beim Schieben sollte ich auch üben.
Sowie der erste Wechsel war der zweite von der Zeit her auch keine Glanzleistung. Aber dafür hatte ich das Feld vor mir und meine Teamkollegen im Abstand von 10 und 20 Metern waren auch auf der Strecke. Ich habe versucht mal ein gutes Tempo anzulaufen und mit den anderen mitzuhalten. Nach 500m waren dann die Laufbeine da und es ging doch gut ab. Mein Fokus waren weniger die Athleten der anderen Mannschaften sondern eher die Jungs von Uerdingen. Und so habe ich mich in deren Pace weiter nach vorne gearbeitet. Runde für Runde habe ich zwei, drei Starter eingeholt. Aber der Abstand zu den Uerdinger-Jungs ist gleich geblieben. Was für das Team mega war, weil sie auch pro Runde zwei/drei Leute überholt haben. Und am Ende ist es ja das was zählt.
Zu Anfang der letzten Runde bin ich an einem KTT Starter vorbei und er hat sich sehr solide an mich gehängt. Und hier ist das dritte große Potential bei mir: Wenn möglich das Ding vor einem Sprint entscheiden. Weil als MDler haben die Sprint und Oly Starter etwas mehr Punsch. Also jedem den ich überhole direkt ein paar Meter mehr aufbrummen (einfacher gesagt als getan). Ich habe auf der letzten Runde (auch hier waren es übrigens 5) noch ein paar Meter auf den KTTler gut gemacht. Aber im Zielsprint auf den letzten 200 Metern hatte er noch den besseren Punsh und ist 30 Meter vor dem Ziel an mir vorbei gegangen. Ja. Richtig geärgert habe ich mich darüber aber nicht, weil im Ziel standen nun noch nicht so viele. Und die Laufzeit mit einem Schnitt von 3.21 auf 4.5 km war auch mehr als ich erwartet hatte. Also mega zufrieden. Und die kleinen Punkte wie die Wechselzeiten und die Sprintentscheidung kann ich in 2 Wochen in Grimma schon besser machen.

Am Ende war es Platz 34 für mich und ein wirklich mega Platz 4 für das Team. Letztes Jahr gegen den Abstieg und dieses Jahr nach drei von fünf Rennen im soliden Mittelfeld der Liga. Wobei zwischen Platz 5 und 10 nur 5 Punkte liegen. Da kann im nächsten Rennen jeder ganz vorne oder wieder im Abstiegskampf stehen.
Weiter geht es also in jetzt 12 Tagen in Grimma wieder auf der Sprintdistanz. Mal sehen, ob ich das für mich richtig coole Ergebnis dort nochmal bestätigen kann.
Und das ich mich über einen 34 Platz so freuen kann hätte mir auch mal wer am Anfang des Jahres gesagt. Aber das zeigt, dass die zweite Bundesliga als Herausforderung für mich das richtige war, um weiter an mir zu Arbeiten und in Grimme vielleicht Platz 33 zu machen

Mit Bildern ist es für diesen Post etwas dünn, da knapp 550 Kilometer einfach doch für die Supporter (verständlicher Weise) für 58 Minuten 44 Sekunden Sport etwas viel wären.
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Geändert von mrtomo (19.06.2019 um 11:22 Uhr).
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Alt 27.06.2019, 19:04   #301
mrtomo
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Für alle ein kurzer Überblick über die Themen heute, da es doch unterschiedliche Dinge sind:

1. Schwimmtraining im Verein
2. Zweite Bundesliga Rennen in Grimma
3. Schwimmen mit verletzter Hand
4. Materialüberlegungen für Nizza

Ich habe die Themen in die Absätze gegliedert. Also lest worauf ihr Lust und Laune habt und was euch gerade interessiert. Und stellt mir gerne Fragen, da ich dann selbst auch noch mehr über die Themen nachdenken werde/kann/darf/muss.

Jetzt sind schon wieder einige Tage seit dem ersten Rennen in Liga Zwei vergangen (ja, ich weiß: erstes Individual-Rennen). Und die letzte Woche ging es wieder mit richtigem Training los. Zunächst habe ich mich dem Triathlon Verein des (vielleicht bei der Sailfish Night gekürten) New-Comers des Jahres angeschlossen. Das hat sich nach ein paar Nachrichten und etwas Quatschen mit Ruben so ergeben. Jetzt zeigen mir die schnellen Schwimmer dort, wie es wirklich geht.
Bereits in den ersten Einheiten dort im Becken sind wieder diese Kleinigkeiten hervorgekommen. Die kleinen Fehler oder eher Potentiale, welche man alleine ohne Schwimm-Background hat, nicht selbst entdecken kann. Da ein Kick weniger, an der Wende eine Sekunde länger die Luft anhalten und einer der aus meiner Sicht interessantesten Tipps: "Der Sauerstoff wird beim schnell Schwimmen im Oberkörper verbraucht, nicht in den Beinen". So zumindest habe ich für mich das Statement aufgefasst und viele meiner Intervalleinheiten seitdem auf Arme mit sehr wenig Beineinsatz umgebaut. Und die Zeiten sind auf meiner Garmin gleich geblieben, aber der Sauerstoff-Mangel am Beckenrand war deutlich geringer.
Also es geht wohl doch noch aufwärts, so dass ich in der Bundesliga mal am Anfang der Gruppe rauskommen könnte.



Und da kommen wir zum nächsten der vielen Punkte auf meiner Liste: Zweite Triathlon Bundesliga in Grimma. Es geht am Samstag mit dem Bus von Uerdingen in den Osten der Republik nach Grimma hinter Leipzig. Also wieder eine etwas längere Reise für ein Sprintrennen. Aber warum mache ich das wieder. Weil das Rennen in Eutin so viel Bock auf mehr gemacht hat. Der Fight in jeder Disziplin und das Ergebnis haben richtig motiviert.
In Grimma ist es wieder ein Sprintrennen mit Windschatten-Freigabe. Danach folgen je vier Rad- und Laufrunden. Der Kurs soll etwas selektiver sein als in Eutin. Deshalb hoffe ich, dass ich beim Radfahren ein paar Plätze mehr gut machen kann als in Eutin. Dort bin ich trotz 16.ter Radzeit zwei Plätze weiter hinten in die Wechselzone gegangen als ich herausgekommen bin. Warum steht im vorherigen Blog.
Auf jeden Fall bin ich heiß auf das Rennen.



Bis ich am Dienstag beim Radfahren über die Wirtschaftswege der Gegend ein wenig habe Federn lassen. Und zwar meine Federn in Form einiger Hautschichten an Knie, Hüfte und Händen.
Was ist passiert. Man fährt über die schlechtesten Wirtschaftswege und konzentriert sich mit dem Rennrad jedem Schlagloch auszuweichen. Man weiß, dass in jeder Kurve Rollsplitt liegen kann. Also fährt man da die Kurven und Abfahrten etwas vorsichtiger an. Und dann kommt man auf den gut geteerten Radweg an einer größeren Straße.
Und genau dieser Gedanke ist mir dann zum Verhängnis geworden. Das Wetter am Dienstag war ordentlich warm, so dass die Intervalle schon mehr gebrannt hatte. Also habe ich nach einem Schluck Wasser auch etwas über den Kopf gesprüht. Und genau in diesem kurzen Moment der Unkonzentration passiert der eine Fehler. Eine Wurzel im Schatten des Baumes hat den Asphalt um circa 5 cm angehoben. Langsam wie ich war bin ich voll drüber und mein Lenker hat sich quer gestellt. Da ich nur eine Hand am Lenker hatte ging es dann auch schnell auf meine linke Seite. Wahrscheinlich habe ich die Flasche etwas spektakulär weggeworfen, weil ich die nachdem ich mich wieder gesammelt habe, erstmal suchen müssen. Aber beide Hände waren frei. Frei dazu meinen Sturz auf den Radweg zu Bremsen. Und das Ergebnis sind ein paar aufgeschürfte Stellen.
So: Jetzt ist am Sonntag das Bundesliga Rennen. Und wir sind etwas dünn besetzt mit Startern. Also würde ich trotz der Schürfwunden gerne Starten. Das Problem ist die Verkrustung der Hand wird mir im Wasser nicht gut tun. Deshalb hatte ich überlegt einen "OP-Handschuh" für das Schwimmen anzuziehen. Jetzt ist natürlich die Frage: Darf Er Das? Vielleicht kann hier ein KaRi oder jemand mit Erfahrung mir mal ein paar Tipps geben. Eventuell auch etwas zur Hand sagen.
Was tue ich bei einer "offenen" Hand beim Schwimmen?

Ein Gummi Handschuh zum Schwimmen ist derzeit die nächstliegende Materialentscheidung. Aber es gibt ja auch noch andere Rennen in der Welt. Z.B. Nizza im September. Da sind derzeit alle am überlegen: Starte ich oder nicht. Bin ich zu dick (Frodeno...) oder überhaupt gut genug auf dem Rad? Ja. Das überlege ich auch derzeit. Nur ist die Überlegung, ob ich starte schon erledigt. Derzeit ist die Frage eher mit welchem Material ich starte.
Die Strecke der WM gibt es hier auf YouTube.
Nehme ich das Zeitfahrrad? Geht es damit genauso gut die Berge hoch und runter wie mit dem Rennrad? Nutze ich das Rennrad und wenn ja baue ich mir einen Auflieger dran? Scheibe oder nicht?



Wo ich mir ziemlich sicher bin und jedes Gramm sparen möchte sind:
Schläuche, Mäntel, ggf. Kette und Ritzel. Also jedes rotierende Teil soll so leicht wie möglich sein. Entsprechend auch die Laufräder. Für die Citec Scheibe hinten habe ich mich schon entschieden. Ein leichtes Vorderrad mit Aluflanke wegen des Bremsens Bergab such ich noch. Vielleicht hat jemand eines der leichten Citec Räder sogar zuhause stehen oder ist mit einem sehr leichten Vorderrad ausgestattet, dass er oder sie empfehlen kann. Viele Fragen sind es auf jeden Fall noch. Ich schätze, dass diese Diskussion ein eigenes Thema bekommen könnte mit der Überschrift: 70.3 WM Rennrad, TT, mit Scheibe oder ohneee? (Ausgesprochen wie geschrieben, damit der Wortwitz auch die nötige Wirkung entfalten kann).
Also viel über das ich mir die kommenden Tage und Wochen und Monate Gedanken machen kann.

Schreibt mir gerne mal eure Gedanken und wenn ihr einen Triathlon mit einem Berg wie in Nizza schon gemacht habt: RR, TT, Scheibe oder ohneee?
Sonnige Grüße aus Düsseldorf
Tom
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mrtomo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2019, 20:23   #302
FMMT
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Beiträge: 9.038
Gute Besserung
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Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
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Alt 27.06.2019, 21:19   #303
zahnkranz
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Beiträge: 873
Letztes Jahr hatte ich definitiv größere und tiefere Schürfwunden und war dennoch mehrmals die Woche schwimmen. Es brennt die ersten 50m, danach ist es ok. Wenn das Blutgerinnsel vom Wasser sehr weich wurde, habe ich es nicht angefasst, bis es wieder trocken war, sonst ist die Stelle wieder offen. Unter einem Handschuh würde die Hand doch extrem schwitzen, und du hättest den gleichen Effekt.
zahnkranz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2019, 21:24   #304
Kampfzwerg
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Registriert seit: 10.12.2008
Ort: Raubling
Beiträge: 1.499
Gute Besserung und viel Spaß am Wochenende.
Ich würde es mal mit Watte und wasserfestem Tape probieren. Bei einem Gummihandschuh hätte ich Angst um mein Wassergefühl.
Funktioniert das Festhalten am Lenker ordentlich?

Zum Thema Scheibe in Nizza:
Warum unbedingt, was erwartest du dir davon.
Ich kenn die Strecke jetzt nur aus dem Video, aber an den Stellen wo die Scheibe wirklich einen Vorteil bietet ist es anscheinend so verwinkelt das es auch nicht wirklich rollt.
Sie bringt nach meinem Gefühl auf den ersten und letzten Kilometern was.

Dagegen stehen halt noch höheres Gewicht, träger und nicht so steif wie ein ordentlich eingespeichtes Hochprofil Laufrad (ausser du hast Kontakte zu Leightweight, o. Ä.)

Ich würde wahrscheinlich einen Satz 45 mm, oder 60 mm Laufräder nehmen.

Achso, und das TT.
__________________
Win and lose, fast and slow, strong and weak - those are just categories.
If you do it with passion, you will not lose.
If you do it with love, you will not lose.

https://vimeo.com/152426375

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