Aber sollte ein mental starker Athlet nicht in der Lage sein, auch nur mit Läufen bis maximal 35km, sein Tempo bis ins Ziel hochzuhalten?
Ich denke schon.
Andererseits sollte die mentale Stärke mit 35+km Läufen noch besser trainiert werden können!
Mit dieser Theorie geht auch das Tabata-Protokoll d'accord, welches in der letzten Sendung vom Freitag vorgestellt wurde.
Nochmal kurz zur Wiederholung: Tabata ist eine Sprintbelastung von 20 Sekunden mit 10 Sekunden Pause, das Ganze dann 6 bis 8 mal.
Ich habs gestern gleich mal angetestet und die Belastung war vergleichbar mit nem 10km Endspurt.
Allerdings meint Noakes ja auch, dass jemand, der zu einem Endspurt fähig ist noch nicht seine komplette Leistungsfähigkeit abgerufen hat.
Demnach bin ich in meiner mentalen Stärke noch nicht zu 100% ausgereizt, denn nen Spurt kann ich am Ende immer noch hinlegen.
Ich weiß also nicht, ob ich da vollkommen zustimmen kann.
@ Dude:
Bist Du denn selbst so gefestigt, dass ein Nachlassen der Geschwindigkeit ausgeschlossen ist, oder hast du auch schon Einbrüche erlebt?
Ich persönlich konnte nur bei meinem ersten Wettkampf überhaupt nicht durchlaufen. Das war vor sieben Jahren(damals war ich 14) ein 10km Lauf, den ich praktisch ohne Training in ner knappen Stunde gelaufen/gegangen bin.
Seitdem ich ernsthaft trainier, musste ich nie Gehpausen einlegen.
Wirklich große Veranstaltungen(Marathon, LD) hab ich wie gesagt aber noch nie absolviert.
man kann es auch nur naeherungsweise ausreizen, weil dein hirn sich ja nicht selbst austricksen kann. hier kaemen dann die psychopharmaka ins spiel.
und nur weil man einen wettkampf durchlaufen kann, heisst das ja noch gar nichts. ich kann wahrscheinlich 150km laufen ohne pause. halt entsprechend lahm.
eine "mauer" hab' ich noch nicht erlebt, ein graduelles langsamerwerden ab km28 oder so, sehr wohl.
aber es ist IMMER zuerst der kopf der sagt "es geht nicht mehr".
das war auch bei meinem letzten marathon-PB-versuch bei km30 so. fortan 5-10s/km langsamer: damit konnte mein hirn leben.
Ich glaub' er startet auch wieder in NY, ja. Mal schauen, was er in Boston zustandebringt. Aber wenn er so weiterrennt, dann wird's noch richtig lustig.
konsequenz: weniger umfangsbetont trainieren, mehr in der wettkampfgeschwindigkeit. den geist erziehen, dass das WK-tempo ertraeglich ist.
beispiel: ein rein ausdauertrainierter laeufer macht nach 4-5 wochen tempotraining einen krassen leistungssprung der physiologisch aufgrund der kurzen zeitspanne nicht realisierbar ist.
etc pp
Hochinteressant. Aber dem Ausdauerjunkie schwer vermittelbar.
Und eine Begründung für meine PB als absolute lahme Ente.
Danke für den interessanten Hinweis, frohe Ostern zurück!
Docpower