Ok, danke schonmal für die Tipps! Aber wie macht ihr das mit den beweglichen Teilen am Schaltwerk und dem Umwerfer? Einfach gar nix hinschmieren oder auch mal nen Tropfen Drylube / Squirt?
Schnelles Nachwachsen (und über Nacht trocknen lassen) mit Squirt funktioniert für weitere 80 - 100 km gut, dann erneut sehr schnell auftauchende Rasselgeräusche.
Wenn man alle 80-100km seine Kette pflegen muss, läuft was dramatisch falsch. Wie machst du eine lange Trainingsausfahrt oder wie bestreitest du einen Ironman?
Wenn man alle 80-100km seine Kette pflegen muss, läuft was dramatisch falsch. Wie machst du eine lange Trainingsausfahrt oder wie bestreitest du einen Ironman?
Thanus, zum ersten mal sind wir ähnlicher Meinung.
Ich verfolge den "Ketten-Wachs-Auskoch-Ultraschallbad-Alkohol-Reihe-und-Aceton Entfetten-etc.-Thread" seit Jahren mit Belustigung.
Am Anfang war ich noch der Meinung, daß es sich in dem Faden um Satire handelt.
Es gibt scheinbar wirklich eine große Schar derer, die tatsächlich derartigen Aufwand mit ihren Ketten treiben.
Was ist so schlimm an Lappen und Öl?
Klar, wenn die Kette mal abspringt, dann krieg ich schwarze Finger (wenn der Trick mit dem Stöckchen nicht klappt). Aber dafür hab ich nur schwarze Radhosen....
Alle paar Monate mal mit der Kettenlehre messen, und wenn sie zu lang ist, runter damit. Ansonsten abreiben-ölen-abreiben nach jeder 3-4 Fahrt oder nach Regen und gut ist.
Wenn man alle 80-100km seine Kette pflegen muss, läuft was dramatisch falsch. Wie machst du eine lange Trainingsausfahrt oder wie bestreitest du einen Ironman?
Zum Iron Man liegt eine frische Kette auf, kommt ja nicht so überraschend wie Weihnachten.
Zum Auftragen von Dry Lube hat sich für mich eine Spritze mit Injektionsnadel bewährt.
Damit kann man auch so extrem dünnflüssige Mittel wie das von Dynamic Tropfen für Tropfen zielgenau auf einzelne Kettenteile geben, ohne etwas zu verschwenden.
(Ich glaube ja, dass die Hersteller Dry Lube wissentlich in eher ungeeigneten Dosierbehältern ausliefern, damit man schneller nachkaufen muss.)
Wenn man alle 80-100km seine Kette pflegen muss, läuft was dramatisch falsch. Wie machst du eine lange Trainingsausfahrt oder wie bestreitest du einen Ironman?
Ich schlage vor, du liest meinen Beitrag nochmal genau....Nach 350 gefahrenen Kilometern mit rein heißgewachster Kette kann ich weitere 100 km fahren nachdem ich Squirt aufgetragen habe. Macht ca. 450 km....sollte also für einen Ironman reichen ;-). Danach wird eine neue frische Kette eingesetzt. Wenn mir Hafus beschriebenes einreiben des Squirt weitere 100 km beschert, macht das 550 km. Passt doch. Ich wette du trägst auch nicht nur alle 1000 km Öl auf, oder?
Warum einige ihre Ketten wachsen und wie groß der Aufwand wirklich ist, wurde bereits ausschweifend behandelt. Der "Kettenwachser" muss doch nun nicht alle naslang seinen Aufwand rechtfertigen. Wems taugt und wer die x-fach beschriebenen, für ihn geltenden Vorteile genießen möchte, soll es tun. Wem das alles zu blöd ist, der ölt halt weiter
Was ist so schlimm an Lappen und Öl?
Klar, wenn die Kette mal abspringt, dann krieg ich schwarze Finger (wenn der Trick mit dem Stöckchen nicht klappt). Aber dafür hab ich nur schwarze Radhosen....
Ich habe in der Storage Box immer Einweg-Handschuhe dabei. Muss somit kein Stöckchen suchen.
Ich habe in der Storage Box immer Einweg-Handschuhe dabei. Muss somit kein Stöckchen suchen.
An meinen zwei reinen Schlechtwetterfahrrädern, bei denen mir Reibungswiderstand und insbesondere Optik verhältnismäßig egal sind, öle ich auch nach wie vor die Kette (mit allen bekannten Vor- und Nachteilen).Evt. werde ich aber auch bei diesen Rädern demnächst eine spezielle Schlechtwetterwachsmischung mit Extrabeimischung von Paraffinöl zur Minimierung des Rostrisikos testen.
An jedem anderen Fahrrad in unserer Garage (und das sind ziemlich viele) sind die Ketten trocken geschmiert und ich würde niemals wieder zurückwechseln. Ich finde diese schwarze Sauce aus Öl, Fett und Straßendreck, die sich ohne ständiges Ritzel-, Kettenblätter- und Schaltrollen-Putzen unweigerlich auf den gesamten Antiebsstrang legt mittlerweile nur noch eklig.
Ich bin mir sehr sicher, dass ich mittlerweile unter dem Strich wesentlich weniger putzen muss, als früher, um saubere silberne Ketten und silber glänzende Ritzel zu haben, netto also sogar Zeit spare.
Kettenverschleißgrad messe ich mittlerweile überhaupt nicht mehr, da saubere, trocken geschmierte Ketten nicht verschleißen.