Dank Dir für den Hinweis, Hafu!
Ja, 2016 war sie mit Platz 4 sicher konkurrenzfähig, hatte aber von den top10-Frauen die langsamste Marathonzeit und es waren immerhin 6 Frauen 10-20min schneller als sie. In dem Jahr hat sie einfach von ihrem Husarenritt mit Daniela Ryf profitiert und dann noch einen passablen Lauf hinbekommen.
Aber meinst Du das das ein Athletenprofil "mit Zukunft" ist? Wer bei den Frauen nicht an die 3h-Marke rankommt, wird doch nie ganz vorne mitmischen, oder siehst Du das anders?
Ich gebe dir da grundsätzlich recht. So wie Ironman-Rennen derzeit in der Regel funktionieren mit 10m-Regel auf dem Rad und Start der Age-Grouper meist 10 bis 5 Minuten hinter den Pros haben Swim-Biker, zu denen Beranek zu zählen ist in der Regel schlechte Karten in Bezug auf ein Top-Ergebnis. Die schnellen Schwimmerinnen werden bestraft, weil sie den Großteil der Radstrecke alleine und damit sehr energiezehrend absolvieren müssen und die langsamen Schwimmerinnen werden belohnt, weil sie schon nach dem Exit aus T1, selbst unter Beachtung der Regeln viel Kraft sparen können im dichten Verkehr der schnellen Age-Group-Athleten.
Ich glaube aber, dass früher oder später auch Ironman, so wie schon Challenge, im Pro-Rennen die 20m-Regel einführen wird, wie sie ja auch schon beim Ironman 70.3 in Bahrain gegolten hat und dann Typen wie Beranek zumindest bei den Rennen, wo die Agegrouper mit mehr Abstand zu den Pros starten, bessere Plazierungschancen haben.
Warum Anja als gute Schwimmerin ausgerechnet in Cozumel gestartet ist, wo wegen der Rückenströmung das Schwimmen gewissermaßen 20 min verkürzt ist, und sie sich von vornherein einer ihrer Stärken beraubt, habe ich ohnehin schon vor dem Start nicht verstanden. Arizona wäre für sie zum Punktesammeln für Kona 2018 sicher die bessere Alternative gewesen.
Hahaha, danke Flachy für
1) die Aufklärung bzgl. der Unterkategorie im KPR und der Erklärung zum neuen Tennis-, ähhh Triathlon-Sternchen.
2) der überragenden Anekdote zu der Trainingsmethodik des neuen Sternchens.
PS: Würde liebend gerne wieder eine dagrowsky-Marathonsymbiose eingehen, bzw. ich Dir wieder 42km in Gummiband-Manier auf den Nerv gehen. Allerdings brauch ich nach dem Roth-Inferno-Wales-Dreiklang mit dem walisischen Kahlschlag zum Absch(l)uss nochmal ein Legendenrennen in 2018, daher für Lanzarote gemeldet. Und da sehe ich meine Chancen nicht allzu rosig. Aber mit Hafu hast Du ja einen langerprobten Mitstreiter an Deiner Seite.. (freu mich für Euch!).
Geändert von dagro (28.11.2017 um 13:23 Uhr).
Grund: Typo
Beranek ist ja bei Dan Lorang in Betreuung, eigentlich habe ich von ihm einen guten Eindruck und die Leistungen seiner Athleten (Frodeno, Haug, Kastelein, Nieschlag etc) bestätigen das ja in der regel auch.
Ist diese Einheit ein coachingfehler? Bei einem Profi mit ausgepräfter Regenerationsfähigkeit und "Training only" - also keine sonstigen Alltagsbelastungen wie 40h Job etc hätte ich gedacht kann man 10 Tage vorher noch "hinlangen" im Training, aber dann müsste auch Schluss sein mit den harten dingern.