Greenpeace macht nun die polnische Bergbauindustrie verantwortlich. Diese habe Salz in die Oder eingeleitet. Die Salzkonzentration war 40mal höher als normal.
https://www.zdf.de/nachrichten/panor...peace-100.html
Stimmte das, so kann Wasserknappheit wohl nicht der Faktor gewesen sein, bei einer derartig erhöhten Salzkonzentrationen. Wäre interessant eine 2-Faktorielle Varianzanalyse zu rechnen mit Trockenheit und Salzeinleitung als die Faktoren A und B (unabhängie Variablen) und dem Fischsterben als abhängie Variable (AV) über die Zeit. Man müsste also, imho, die Salzkonzentrationen der Vorjahre in der Oder kennen, um eine univariate, zweifaktorielle Varianzanalyse rechnen zu können im Zeitreihendesign über die letzen Jahre (Varianzanalyse mit Messwiederholung). Dadurch wäre ein Bezugsrahmen geschaffen. Temperatur (bzw. Trockenheit oder Niederschläge; Pegelstand), Salzkonzentration als UVs und das Fischsterben als AV.
Bin mal gespannt, ob Greenpeace sowas rechnen kann. Oder der kompetente Herr vom BUND.
Ist eben auch die Frage, ob überhaupt Messwerte der Salzkonzentrationen in der Oder in den Vorjahren vorliegen. Müssen sie ja, denn sonst könnte ja nicht behauptet werden, dass der Salzgehalt -
zumindest in einem Rückhaltebecken der Oder 40mal höher war. Es sei denn, man bezog sich auf einen Salzgehalt von Null (Süßwasser). Dann aber wäre die Faktorausprägung nicht aber das Merkmal willkürlich gewählt. Es muss also Bezugswerte gegeben haben. Nur welche. Denn diese kann man ja nicht nach der Umweltkatastrophe erst bestimmen.
Anschließend müsste ein Diagramm erstellt werden, wo das Fischsterben über die Jahre in Abhängigkeit von Salzgehalt und Pegelstände abgetragen ist. Womöglich wären beide Faktoren A und B einzeln, für sich betarchtet nicht so dramatisch? Allerdings in ihrer Wechselwirklung, so dass wir einen Interaktionseffekt 1. Ordnung zu verzeichnen haben, da ja A mit B interagiert.
So gesehen, könnte die polniche bergbausindustrie behauten, dass man das schon immer so gemacht habe und nichts für die Trockenheit könne. Das Dumme ist nur, dass die Fische tot sind und auch Schwermetalle nachgewiesen wurden. Also müsste man noch den Faktor C als unabhängie Variable in die univariate Varianzanalyse aufnehmen. So käme es zu Interaktionseffekten 1. Ordnung (2x) und 2. Ordnung (1x). Zumindest theoretisch. Ob diese signifikant würden, müsste die man sehen durch die Durchführung der VA (Varianzanalyse; hier mit Messwiederholung, also im Zeitreihendesign).
Wie dem auch sei, Düngemittel sind wie auch hier im Forum behauptet wurde, auch ich habe das geglaubt, laut Greenpeace nicht für die Umweltkatastrophe an der Oder verantwortlich.
Trimichi