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Alt 15.01.2021, 11:53   #18121
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.442
Zitat:
Zitat von Lucy89 Beitrag anzeigen
.....
Ich habe 2008 angefangen zu studieren (Mathematik). Seitdem unterrichte ich auch an der Uni, zwischendurch hab ich Bachelor, Master, Promotion abgeschlossen. Der Stoff wurde kontinuierlich weniger und das Wissen, mit dem die Erstsemestler bei uns anfangen, genauso. Das ist Fakt. Und die Abschlüsse sind nicht schwerer geworden, im Gegenteil. Mittlerweile wird alles versucht um so viele Absolventen wie möglich durchzubringen, denn das gibt den Unis ordentlich Geld. Ich habe in den letzten Jahren so viel an zusätzlichen Maßnahmen erlebt, von zig Nachhilfe-Angeboten über spezielle Projekte "Mathematikstudium- 2. Chance", ich gehe nicht ins Detail, aber es ging darum, die, die scheitern in (unglaublich teurer!) Individualbetreuung doch noch zurück zu holen (es gelang in einem von 30 Fällen und kostete 5 50%-Lehrkräfte, bravo!). Eigenverantwortliches Arbeiten ist viel weniger geworden und wird von vielen nicht beherrscht. Studium wird wie Schule. Ich habe das an 3 unterschiedlichen Universitäten so erlebt und bin daher sicher mit meiner Aussage, dass das Niveau schlechter geworden ist. Und das wird jetzt durch Corona natürlich nicht besser (auch wenn die Fernlehre an der Uni gut funktioniert- aber an der Schule halt eben nicht so). ....
Mal ganz konkret: zu meiner Zeit gab es im Fach Mathematik noch Grundkurs und Leistungskurs. Das hat man irgendwann gestrichen und das Fach vom Niveau her auf ein Zwischending reduziert. Nach vielen Jahren hat man wieder unterteilt und Mathe als Leistungsfach ist auf dem Nivea dieses Zwischenniveaus. Mathe als Basisfach wurde erneut abgestuft. Das Gleiche mit der Einführung von Bachelor und Master. Master ist quasi grob gesagt mein Diplom, Bachelor ein Vordiplom. So sinkt über die Jahre das Niveau. Nun kann man sagen, what the Fanta, wer braucht noch Mathe? Letztendlich ist es das Schlüsselfach, um digitale Technolgien wie KI und ML, die uns immer mehr umgeben werden, zu begreifen. Aber die Software kann man ja billig aus China einkaufen
Woher das kommt, weiß ich nicht. Ich vermute, es ist Folge einer Politik, bei der man auf gleiche Ergebnisse zielt (Abschlüsse) anstatt auf gleiche Ausgangsbedingungen.
(sorry für offtopic)
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2021, 11:55   #18122
Pascal
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.01.2008
Beiträge: 2.055
Zitat:
Zitat von Jimmi Beitrag anzeigen
@DocTom: Ich muss mich jetzt mal verbal übergeben

Wenn Du das mit dem Lebensrisiko ernst meinst, sollte man jegliche medizinische Versorgung abschaffen.
Danke, mit jemandem der auf dem Niveau "das Leben endet sowieso mit dem Tod" argumentiert ist jeder Diskurs Zeitverschwendung.
__________________
nix
Pascal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2021, 12:05   #18123
Lucy89
Szenekenner
 
Benutzerbild von Lucy89
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Zwischen Dom und Rheinturm
Beiträge: 4.005
Zitat:
Zitat von Helios Beitrag anzeigen
Danke Dir für Deinen Beitrag.

Ich frage mich derzeit, warum einige Zahlen nicht miteinander korreleieren bzw. die Neuinfektionen hinten und vorne nicht ins Gesamt-Bild passen.

Wenn Leute mit Deiner Ausbildung und Deiner Motivation sich der Sache annehmen, dann versteh ich die Zahlen und korrigiere sie um den Faktor 40 bei den Todeszahlen nach oben um sie als Neuinfektionen zu deklarieren, das Bild will aber keiner sehen.
Wie meinst du das genau? Ich weiß nicht, ob ich grad folgen kann.

Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Mal ganz konkret: zu meiner Zeit gab es im Fach Mathematik noch Grundkurs und Leistungskurs. Das hat man irgendwann gestrichen und das Fach vom Niveau her auf ein Zwischending reduziert. ...
Mein Mathe-LK war super gut. Bin gespannt was ich dann in 10-15 Jahren erlebe, wenn mein Sohn (hoffentlich) aufs Gymnasium geht und Mathe-LK wählt
Studium, ja, Bachelor ist im wesentlichen Vor-Diplom, Master Diplom. Ich glaube dadurch hat sich gar nicht so viel geändert, ist nur eine andere Bezeichnung und alles ist viel strukturierter durch das Credit-System (merkt man in Holland noch mehr, hier schauen alle nur drauf, wieviele ECs eine Veranstaltung bringt).
Aber insgesamt ist das Niveau runter gegangen (und die Motivation auch) und es wird halt viel viel mehr dafür getan, die Studenten zu halten statt einfach zu sagen: "Wer nicht will, Pech gehabt." (so war es bei uns noch).
Lucy89 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2021, 12:37   #18124
Bockwuchst
Szenekenner
 
Registriert seit: 12.02.2018
Beiträge: 1.189
https://m.facebook.com/story.php?sto...000766 282301

Der Kommentar spricht mir so richtig aus dem Herzen. Weiß nicht ob das jeder öffnen kann, auch wenn man nicht bei Facebook ist
Bockwuchst ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2021, 12:38   #18125
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.281
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
......
Woher das kommt, weiß ich nicht. Ich vermute, es ist Folge einer Politik, bei der man auf gleiche Ergebnisse zielt (Abschlüsse) anstatt auf gleiche Ausgangsbedingungen.
(sorry für offtopic)
Offtopic:
Die Zahlen für die Uni-Bildungsabschlüsse haben sich im Verlaufe der letzten 60 Jahre gravierend verändert, wenn man die Zahl der Studienanfänger vergleicht (heute incl. FH). Zweiter Wert die Studienabsolventen. Dadurch verändern sich auch die Leistungsanforderungen (Noten immer nach Gauß-Verteilung angenommen) entsprechend, da die intellektuelle Fähigkeit für Mathe in der Bevölkerung nicht im gleichen Maße wie die Zahl der Uni-Bildungsabschlüsse mitwachsen kann bzw. anders formuliert: Man kommt beim Ausschöpfen / Fördern der Bildungspotentiale auch an Grenzen.

1960: 6 %,
1970: 12 %,8 %
1990: 30 %,14 %
2010: 46 %,30 %
2020: 56 %,32 %
https://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote#Chronologische_%C3%9Cbersicht_f% C3%BCr_Deutschland

Geändert von qbz (15.01.2021 um 15:06 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2021, 12:40   #18126
merz
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.11.2006
Beiträge: 6.409
Lang und verwunden, komisches Englisch, aber dennoch wichtig, Fokus auf die Grazer Schulstudie (die mit dem Gurgeln): Schulen sind ein Problem bei der Weitergabe ....

https://www.spiegel.de/international...0-13751aa3ce09

m.
merz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2021, 12:43   #18127
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.763
Zitat:
Zitat von Lucy89 Beitrag anzeigen
(merkt man in Holland noch mehr, hier schauen alle nur drauf, wieviele ECs eine Veranstaltung bringt).
Das ist hier genauso.

Und wenn ich 2 Fächer habe mit 2 Punkten und der ein Prof ist anspruchsvoller als der andere wird gemeckert, dass die 2 Punkte nicht angemessen sind. Dass man dabei viel mehr lernt ist völlig wurscht.

Auch früher vor 30 Jahren wollten die Leute natürlich ihren Abschluss mit wenig Aufwand, aber man wollte auch noch was lernen und verstehen von seinem Fach.

Heute will die ganz überwiegenden Zahl der Studierenden nur noch am Schluss den Titel.

Ein Aspekt ist auch die Einhaltung der Regelstudienzeit.
Bei uns war uns das weitgehend egal, bei Regelstudienzeiten von 8 Semester waren in den Ingenieurwisschaften Studiendauern von 12 Semester völlig normal

Heute will jeder die Regelstudienzeit einhalten, ich frag mich wieso eigentlich? Sind die alle so scharf auf Arbeiten?

Wenn ich mir Zeit lasse kann ich mich einem Thema auch mal wirklich widmen und Interesse entwickeln.

Wenn man alles nur durchzieht mit dem einzigen Ziel die Punkte zu bekommen und der Rest ist egal, dann führt das Studium auch nicht zu einer Entwicklung, fachlich und menschlich.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2021, 12:44   #18128
Kälteidiot
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
.... Aber solange der Schutz der Risikogruppen nur als "Nebeneffekt" gilt (stand einige Seiten zuvor, ich suche jetzt nicht, von wem), wird da leider wenig passieren.

....
vermutlich war ich das.

mit "Nebeneffekt" meinte ich, dass wir bei allen schützenswerten Risikogruppen gerne die Ausbreitung des Virusses etwas ausser acht lassen.

Bringt ja wenig, wenn wir coronafreie Inseln haben und die Krankenhäuser trotzdem überlastet sind. Nicht mit Sterbenden, aber mit schwer Erkrankten.

Liest sich immer so, als ob es ausreicht die Risikogruppen zu schützen und dann kann der Rest einfach normal weiterleben. Das glaube ich aber nicht.
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