Schwimmen ist sehr easy dort. Super einfach zum Orientieren, ähnlich wie Roth. Michael hat recht, Lagune mit ein paar Quallen aber so gut wie keinem Seegang, auch nicht bei Wind. Auch hält sich der Salzgehalt recht in Grenzen.
Wie ist denn so der Kontakt mit der gemeinen Ostseequalle ? Dort dürfte ja quasi Neogarantie sein, was die Kontaktfläche sicher begrenzt, aber wenn man da reinlangt in so eine Qualle oder gar ins Gesicht, brennt das vermutlich so auf Brennesselniveau oder eher harmloser ?
Niedriger Salzgehalt klingt hingegen gut. Bei meiner ersten Mitteldistanz in der Ostsee letztes Jahr in Gdynia war durchaus Wellengang, an den ich mich erst gewöhnen musste. Zunächst mal ein paar mal ins Leere gegriffen durch die Wellen oder aber beim Atmen voll in die Gusche bekommen. Gut war aber der Tip eines erfahrenen Kumpels, danach erstmal verdünnte Gele einzupfeifen, da man doch unweigerlich, gerade bei Wellengang, Salzwasser konsumiert und das war in der polnischen Ostsee durchaus signifikant gewürzt und dann war das Süße willkommene Abwechslung.
Quallen hingegen hat wohl der Wellengang und die offene See weggeweht, ist vermutlich ein Nachteil so einer Lagune. Ich erinnere mich da mit Grausen und Faszination an das Fährbecken von Puttgarden auf Fehmarn, wo gefühlt Millionen Quallen angereichert und dann von den Schiffsschrauben zerhäckselt wurden.
Ich hatte Quallenkontakt an Händen und im Gesicht. Wie du sagst, fühlt sich an wie ne sportliche Brennnesselpackung, aber vergeht recht schnell wieder. Hatte auch keine Neben/Nachwirkungen.
Bin 2015 beim 70.3 in Miami in einen Haufen Quallen reingeraten. Am Start war noch verkündet worden, wer allergisch gegen „jellyfish“ sei, könnte das Schwimmen canceln. Als ich noch darüber grübelte, was „jellyfish“ sein könnte, steckt ich mitten drin. Der Vergleich mit Brennesseln ist gut. Da Neoverbot war, sahen wir alle wie ausgepeitscht aus, als wir aus dem Wasser kletterten, war meine schnellste Schwimmzeit, die ich je hatte. Nach drei Tagen war alles weg.
Gegen das Salzwasser hatte ich mir auf Anraten schlicht ein Kaubonbon eingesteckt und auf den ersten Metern Rad zerkaut, denn dank hohen Wellengangs hatte ich einiges geschluckt.
Ich hatte letztes Jahr in Italien Quallenkontakt am Hals.
Das hätte fast zum Rennabbruch geführt. Ich hatte kurzfristig keine Luft mehr bekommen und musste Brustschwimmen, im Anschluss hat mir ein wenig der Punch im Wasser gefehlt.
Für das restliche Rennen habe ich einen leicht erhöhten Puls verzeichnet, der mich etwas ausgebremst hat.