Zu einer seriösen Vorbereitung gehört ganz klar dass man weiß wie viel Watt man treten kann und welches Lauftempo grundsätzlich möglich ist. Diese Werte kann man sich im Training wunderbar transparent machen. Wenn man das entweder nicht macht oder in den Wind schlägt und dann mit ganz viel Hoffnung auf ein Wunder unterwegs ist dann ist das einfach unprofessionell und unterm Strich ne Lachnummer. Hat aber bestimmt den ein oder anderen Podcast gefüllt. Der war für meinen Geschmack vorher schon viel Geblubber und eher wenig sinnvoller Content, hab ich mir nur noch selten angetan. Ist mit dieser "Profi"-Aktion jetzt nicht besser geworden. (PL-Aktionen wie Ratingen fand ich hingegen stark.)
Für die Bereiche der LD hat er in der Vorbereitung aufs Rennen sogar noch einen Pacingtest im Labor absolviert. Ich glaube darauf wollte Nole auch schon hinaus. Auf dem Rad wurde der Bereich mit 250-280w festgelegt. Er ist also auf dem Rad deutlich drüber gefahren. Find ich gerade erstaunlich, da er ja komplett alleine unterwegs war. Wenn ich in einer Gruppe dran bleiben will und da eine zeitlang über meine Werte gehe, dann könnte ich das noch verstehen.
Sinngemäß abgeleitet aus einem anderen Spruch: "Profi werden ist nicht schwer, Profi sein dagegen sehr."
Der Bocki hat ja praktisch Null verwertbare Erfahrung als LD Athlet. Das ist doch alles viel zu lange her und als Pro schon gar nicht. Seit 3 Jahren hat er gar kein Rennen mehr gemacht. Bei der letzten OD hatte er als Dritter 8:30min Rückstand auf den Sieger (einen gewissen FreFru).
Let's face it: Im Endeffekt war er doch mehr oder weniger als LD Anfänger am Start und so is es auch gelaufen. Sein Pro-Rennen war nach n paar hundert Meter schwimmen vorbei.
P.S. das ein pro Rennen was anderes ist, als ne schnelle AG Zeit hinzulegen, hat der Frommhold ja erklärt.
250-280 ist ja kein sinnvoller Bereich, das ist ein Riesenunterschied. Wenn das wirklich ernsthaft der Zielbereich für den Radsplit gewesen sein soll dann ist auch das total unseriös.
Wenn ich am Ende der Buildphase meine 4x30 oder so fahre weiss ich auf 5 Watt genau was geht und was nicht. Selbst wenn das nicht an jedem Tag 100% identisch ist. Zusätzlich sollte man natürlich im Rennen immer noch in der Lage sein leicht zu korrigieren und nicht stumpf nach Wattwert fahren: Hitze, Luftfeuchtigkeit, Tagesform, ...
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Grüße
Tri-K
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250-280 ist ja kein sinnvoller Bereich, das ist ein Riesenunterschied. Wenn das wirklich ernsthaft der Zielbereich für den Radsplit gewesen sein soll dann ist auch das total unseriös.
Wenn ich am Ende der Buildphase meine 4x30 oder so fahre weiss ich auf 5 Watt genau was geht und was nicht. Selbst wenn das nicht an jedem Tag 100% identisch ist. Zusätzlich sollte man natürlich im Rennen immer noch in der Lage sein leicht zu korrigieren und nicht stumpf nach Wattwert fahren: Hitze, Luftfeuchtigkeit, Tagesform, ...
Den Test hat er glaube ich 6 Tage vor dem Rennen gemacht. Es waren glaube ich 260-280W. Über 280W war anscheinend die Grenze wo der Kohlehydrat Stoffwechsel hochgeht wenn ich das richtig in Erinnerung.
Meine Interpretation war:
280W sind die Obergrenze. Da es quasi die erste LD seit ewig war würde ich jetzt nicht unbedingt die obere Grenze zu wählen um vernünftig Laufen zu können.
Und wenn man dann nach über 4h am Rad 290w average hat frage ich wozu ich so einen Test mache.
Wie Niklas schon angemerkt hatte. Er hatte nie im Rennen Stress in einer Gruppe bleiben zu müssen etc.
Über den Test habe ich mich schon vor dem Rennen gewundert. Das Pro:ject in vielen Bereichen so professionell aufzuziehen und dann kurz vor dem Rennen das Pacing (also eigentlich den KH-Verbrauch) über einen Labortest zu bestimmen, halte ich für sehr sehr fragwürdig. Ich hoffe mal nicht, dass diese Idee von der Trainerseite kam. Auch 250-280W als einzigen Pacingbereich für einen welligen und windanfälligen Kurs wie Südafrika festzulegen, ist unklug. Normalerweise hat man auf einem solchen Kurs 4-5 verschiedene Pacingzonen, die sich dann dauerhaft abwechseln. Er spricht im Blog nach seinem Rennen auch davon, dass er besser die 30 Sekunden zur Gruppe zugefahren wäre, bloß hätte er dann auch gewusst ob er sie mittelschnell mit 280-310W oder schnell mit 320-350W zufährt? All dass spricht eigentlich für eine nicht den Anforderungen genügende Pacingstrategie. Kleines Rechenspiel: 250-280W ergeben dann ca. 260W Durchschnitt und das würde einer FTP von ca. 360W entsprechen. 286W wiederum bedeutet ca. 400W FTP, das wären bei 75kg Körpergewicht 5,3 W/kg. Das glaube ich nicht, dass er die hat und dann ist das DNF eigentlich klar.
Über den Test habe ich mich schon vor dem Rennen gewundert. Das Pro:ject in vielen Bereichen so professionell aufzuziehen und dann kurz vor dem Rennen das Pacing (also eigentlich den KH-Verbrauch) über einen Labortest zu bestimmen, halte ich für sehr sehr fragwürdig. Ich hoffe mal nicht, dass diese Idee von der Trainerseite kam. Auch 250-280W als einzigen Pacingbereich für einen welligen und windanfälligen Kurs wie Südafrika festzulegen, ist unklug. Normalerweise hat man auf einem solchen Kurs 4-5 verschiedene Pacingzonen, die sich dann dauerhaft abwechseln. Er spricht im Blog nach seinem Rennen auch davon, dass er besser die 30 Sekunden zur Gruppe zugefahren wäre, bloß hätte er dann auch gewusst ob er sie mittelschnell mit 280-310W oder schnell mit 320-350W zufährt? All dass spricht eigentlich für eine nicht den Anforderungen genügende Pacingstrategie. Kleines Rechenspiel: 250-280W ergeben dann ca. 260W Durchschnitt und das würde einer FTP von ca. 360W entsprechen. 286W wiederum bedeutet ca. 400W FTP, das wären bei 75kg Körpergewicht 5,3 W/kg. Das glaube ich nicht, dass er die hat und dann ist das DNF eigentlich klar.
Ich halte dagegen und sag das kommt sicher von seiner Trainerin. Auch wenn du das fragwürdig hältst gibt es Athleten die danach Weltmeister auf Hawaii wurden
Aber egal wie er zu seiner optimalen Racepace gekommen ist. Er hat sich halt einfach deutlich übernommen und nach T2 direkt weiter gemacht mit dem übernehmen. Von einem schon mal Profi hätte ich persönlich etwas mehr Professionalität erwartet. Gut Fehler macht man aber dann halt recht schnell die Handschuhe in den Ring zu werfen und DNF finde ich schon dürftig.
Stimmt, aber die Hawaiisieger haben diesen Test bzw. diese Pacingstrategie sicherlich vorher mehrmals im Training/WK validiert.
Was ich schlecht finde:
- zeitlich zu nah, dadurch keine Testmöglichkeit
- nur im Labor, hat mit outdoor wenig zu tun
- nur ein Pacingbereich, d. h. wie fährt er Berg hoch runter? Mit Gefühl?