Zitat:
Zitat von ricofino
..und funktionierende Trainingskontrolle sprich dopingkontrolle der norwegischen NADA.?..pffffff....., würde ich nicht unterschreiben.
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Verfügst du über Insider-Infos?
Nur raus damit.
Ich habe mich mit Warholm noch nicht viel beschäftigt, kann also mir auch kein allzu tief gehendes Urteil erlauben (kannte ihn aber auch vorher schon, denn immerhin dominiert er seine Strecke seit 4 Jahren schon), aber verfolge dafür sehr aufmerksam und ziemlich kleinteilig und schon seit Jahren die Herangehensweise der Norwegischen Triathleten sowie der Familie Ingebrigtsen an den Hochleistungssport, die ja auch beide der Öffentlichkeit (inklusive anderen Athleten und Trainern, mit denen sie zeitweise trainieren) viel Einblicke erlauben.
Keine Ahnung, wieviele Stunden Podcast mit Arild Tveiten ich mir in den letzten Jahren schon angehört habe. Die Zahl ist auf jeden Fall zweistellig.
Mein Bauchgefühl müsste mich schon massivst betrügen, wenn beim Olympia-Erfolg von Blummenfelt oder bei den enormen Lauferfolgen von Jakob Ingebrigtsen in den letzten Jahren illegale Maßnahmen im Spiel waren. Alleine deshalb
halte ich einen Generalverdacht gegen alle Norweger für unbegründet. Auch der Fall Johaug rechtfertigt das nicht, denn solche Fälle findet man in jeder Nation.
Auch der Zweitplazierte des 400mHürden-Finales lief noch Weltrekord und die USADA ist so gut aufgestellt (auch finanziell) gegen Doping wie kaum eine andere Nation (Deutschland eingeschlossen): Schon um bei den US-Trials teilnehmen zu dürfen, muss man im Trainingskontrollsystem zuvor sein und eine bestimmte Anzahl an Dopingkontrollen vorweisen und die Anzahl der Kontrollen für jeden US-Leichtathleten ist transparent online einsehbar. Durch so ein Netz zu schlüpfen und exzessiv zu dopen halte ich für sehr schwer und die Ergebnisse der jahrzehntelang dominierenden US-100m-Sprinter und 100m-Sprinterinnen sprechen sehr dafür, dass deren Kontrollsystem und Antidopingkampf aktuell recht gut funktioniert.
Auf der Straße, auf der von 5km bis Marathon sämtliche Weltrekorde in den letzten zwei Jahren pulverisiert wurden, hat man mittlerweile langsam die Vorstellung akzeptiert, dass Carbonplatten in Laufschuhen, geschickt eingebaut, dem Träger einen Vorteil verschaffen können. Bei Bahnwettbewerben scheint dieser Gedanke aber offensichtlich noch schwer fassbaer für viele zu sein.