Kienle könnte wie gesagt noch mehr tun, aber im Vergleich zu den direkten Konkurrenten "seiner" Generation schaut er alles in allem ziemlich gut aus.
was macht er denn? eigentlich doch außer reden gar nichts.
Auch Athleten die alles veröffentlichen können vollgedröhnt sein bis unter die Hutkrempe.
Sebastian hat mal nach seinem 100km Zeitfahrtest gesagt, dass er nichts veröffentlicht damit nicht jeder sieht, dass er nur 250W (erfundener Wert) für 46km/h braucht.
Ich kenne übrigens jemanden, der bearbeitet seine Garmin Dateien immer bevor die nach Strava hochgeladen werden. Da werden dann immer 20W drauf addiert oder abgezogen. voll witzig.
Ein anderer (kenne ich sehr gut und daher ist mir das aufgefallen ) schnappt sich Leistungen von anderen und lädt die unter seinem Namen hoch, Datum natürlich geändert.
Im Prinzip glaube ich keinem mehr außer mir.
Zitat:
Zitat von Hafu
(das schreibe ich nur als Reply auf Sabine-G's Bemerkung zu Sebi und ansonsten rein allgemein und nicht auf Steger bezogen)
( ja, ich bin im Prinzip bei Dir HaFu und neige dazu Kienle auch zu vertrauen)
was macht er denn? eigentlich doch außer reden gar nichts.
"Nur reden" ist schon mehr als viele andere Triathleten bei dieser Thematik machen.
Zitat:
Zitat von sabine-g
Auch Athleten die alles veröffentlichen können vollgedröhnt sein bis unter die Hutkrempe....
Theoretisch ja. Praktisch gibt es aber dann eine nachvollziehbare Diskrepanz zwischen Trainings- und Wettkampfleistungen, weil Leistung nicht auf den Bäumen wächst oder über Nacht plötzlich da ist, sondern man sich die in vielen kleinen Traininsschritten über Jahre hinweg erarbeiten muss und weil man die im Ausdauersport üblichen Dopingmittel nicht ganzjährig einsetzen kann, so dass ein dopender Athlet mit hoher Leistungstransparenz Leistungssprünge aufweisen würde.
Auch Windschattenfahren lässt sich bei Kenntnis des Materials, des Gewichts des Athleten sowie dessen Position aus der Leistungskurve ablesen und dies dürfte der häufigste aktuelle Grund sein, wenn ein Profitriathlet auf die Veröffentlichung von Wettkampfdaten verzichtet.
Zitat:
Zitat von sabine-g
Sebastian hat mal nach seinem 100km Zeitfahrtest gesagt, dass er nichts veröffentlicht damit nicht jeder sieht, dass er nur 250W (erfundener Wert) für 46km/h braucht.
Die Aussage galt mehr für die Vergangenheit, als Sebi tatsächlich als einer der ersten Triathlonprofis sich in allen Details mit Aerodynamik beschäftigt hatte und eine Zeit lang einen klaren Vorteil gegenüber fast allen Konkurrenten beim genutzten Material und seiner Position hatte.
Mittlerweile, wo jeder Profi in den Windkanal und auf die Bahn geht, sich von Experten beraten lässt und den cDA-Wert von verschiedenen Positionen auf die Kommastelle genau kennt, gilt dieses Argument nicht mehr.
Mittlerweile, im Herbst seiner Karriere, dürfte Sebi diesbezüglich auch anderer Meinung sein (z.B. hat er letztes Jahr ein Zwift-Profirennen bestritten, bei dem volle, öffentliche Transparenz der Leistungsdaten und des Gewichtes ja Teilnahmevoraussetzung ist) und hat vermutlich auch weniger Berührungsängste mit Transparenz. Allerdings verbietet sein aktueller Trainer allen von ihm betreuten Athleten die Veröffentlichung von Trainingsdaten. Das ist gewissermaßen Betriebsgeheimnis. So wurde es mir zumindest erzählt und in der Trainingsgruppe von Sebi findet man glaube ich auch niemandem mit "gepflegtem" Strava-Account.
Dan Lorang überlässt es dagegen den Athleten selbst, darüber zu entscheiden, was sie veröffentlichen und was nicht.
Kann er ja gesagt haben, aber das Argument gilt trotzdem nicht (mehr).
Sebi lebt in der Beziehung noch ein wenig in der Vergangenheit.
Geheimniskrämerei von Wettkampf- oder Test-Leistungsdaten (Ausnahme: Athleten die mit der Nicht-Veröffentlichung Windschattenfahren kaschieren wollen, was ich bei Sebi nicht unterstellen würde) ist in der heutigen Zeit sinnbefreit. Von fast jedem Radprofi wurden beim ITT des Giro am vergangenen Samstag die Leistungsdaten inklusive AVG- und Geschwindigkeitsdaten in Echtzeit eingeblendet, auch von Sieger Filippo Ganna, so dass sich jeder, den es interessiert daraus (mit ein paar Extra-Daten, wie z.B. der Frontangriffsfläche, die man aus Fotos errechnen kann) den cDA-Wert errechnen kann.
Ich halte jede Wette, dass Sebis Leistungs-avg gestern bei 300 Watt lag (+-5 Watt), die NP etwa 10W mehr. Da braucht man keine Strava-Daten dafür, sondern muss sich nur seine (gute) Position ansehen, sie in Bezug zu anderen Athleten bringen und die Leistungskurven anderer ähnlich schwerer Athleten ansehen, von denen es ja einige auf dem Riccione-Kurs gab.
Kann er ja gesagt haben, aber das Argument gilt trotzdem nicht (mehr).
Sebi lebt in der Beziehung noch ein wenig in der Vergangenheit.
Geheimniskrämerei von Wettkampf- oder Test-Leistungsdaten (Ausnahme: Athleten die mit der Nicht-Veröffentlichung Windschattenfahren kaschieren wollen, was ich bei Sebi nicht unterstellen würde) ist in der heutigen Zeit sinnbefreit. Von fast jedem Radprofi wurden beim ITT des Giro am vergangenen Samstag die Leistungsdaten inklusive AVG- und Geschwindigkeitsdaten in Echtzeit eingeblendet, auch von Sieger Filippo Ganna, so dass sich jeder, den es interessiert daraus (mit ein paar Extra-Daten, wie z.B. der Frontangriffsfläche, die man aus Fotos errechnen kann) den cDA-Wert errechnen kann.
Ich halte jede Wette, dass Sebis Leistungs-avg gestern bei 300 Watt lag (+-5 Watt), die NP etwa 10W mehr. Da braucht man keine Strava-Daten dafür, sondern muss sich nur seine (gute) Position ansehen, sie in Bezug zu anderen Athleten bringen und die Leistungskurven anderer ähnlich schwerer Athleten ansehen, von denen es ja einige auf dem Riccione-Kurs gab.
Die eingeblendeten Daten bei den Radrennen sind Bullshit. Das machen die immer wieder und es gibt genug Beispiele, woran sich das erkennen lässt. Genug Fahrer sind da mit ein und der selben Leistung wie ein Uhrwerk bergauf gefahren egal ob sie attackierten oder ob gebummelt wurde.
Also wie viele Pros gibt es denn, die regelmäßig Strava Daten teilen und sehr offen darüber sprechen?
Wir fallen spontan "nur" Frederic Funk und Cameron Wurf ein.
Mich wundert diese Herangehensweise ehrlich gesagt mehr, als jene nichts order nur Teil zu veröffentlichen.
Interessant ist es allemal.
Viele der "älteren" nutzen Strava aus Gewohnheit nicht, was grundsätzlich ja völlig in Ordnung ist.
Am Ende des Tages ist es wie im richtigen Leben. Nur die wenigsten der Kollegen mit denen ich gelegentlich Sport treibe, sind auf Strava bzw. laden jeden Move hoch.
Also wie viele Pros gibt es denn, die regelmäßig Strava Daten teilen und sehr offen darüber sprechen?
Wir fallen spontan "nur" Frederic Funk und Cameron Wurf ein.
Mich wundert diese Herangehensweise ehrlich gesagt mehr, als jene nichts order nur Teil zu veröffentlichen.
Interessant ist es allemal.
Viele der "älteren" nutzen Strava aus Gewohnheit nicht, was grundsätzlich ja völlig in Ordnung ist.
Am Ende des Tages ist es wie im richtigen Leben. Nur die wenigsten der Kollegen mit denen ich gelegentlich Sport treibe, sind auf Strava bzw. laden jeden Move hoch.