Und? Ist das falsch? Seine Kernaussage war: Um erfolgreich zu impfen, muss der entwickelte Impfstoff in zwei Dosen mit einem gewissen Zeitverzug verabreicht werden. Nun stellt er die These in den Raum, dass es Menschen geben könnte, die nach der erste Dose subjektiv so schlimme Nebenwirkungen erfahren, dass sie sich die zweite Dose nicht verabreichen lassen werden.
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Ich habe jetzt die Sendung nicht gesehen. Aber in der Phase III Studie haben alle natürlich die zwei Dosen erhalten, d.h. aus der Studie sind die Nebenwirkungen bekannt, die dazwischen auftreten. Ingesamt muss der Testraum bei Phase III für eine Impfzulassung mind. 60 Tage nach der Impfung betragen und eine bestimmte Anzahl von Erkankungen beinhalten, um eine Zulassung beantragen zu können, was bei den fraglichen Impfstoffen eingehalten wurde. Durch den Vorlauf in der mRNA-Forschung, durch beschleunigte Bürokratie und den vorzeitigen Beginn der Herstellung soll wiederum die Zeit bis zur Massen-Impfung verkürzt worden sein, nicht durch die Abkürzung der Phase III.
Bei uns gab es gestern eine interne e-mail, dass voraussichtlich ab Mitte Dezember mit einer Europazulassung des Moderna-Impfstoffs sowie auch des deutschen Biontech-Impfstoffs zu rechnen sei und dann unmittelbar mit der Impfung von Risikopersonen und exponentierten Pflegepersonal begonnen wird. Unsere Klinik wurde seitens der Unternehmensführung aufgerufen, zeitnah ein Konzept zu entwickeln, wie genau organisatorisch die (freiwillige) Impfung der Belegschaft umgesetzt werden kann.
Das wird also jetzt vermutlich alles sehr schnell gehen. Die Produktion der Impfstoffe läuft ja ohnehin schon seit etlichen Wochen auf Hochtouren.
Das Ganze ist natürlich auch ein Wettbewerb um die vereinfachte Zulassung die für die ersten Impfpräparate gilt.
Die Studien von Biontech, Moderna sowie Astra-Zeneca durfte alle noch mit der in den USA und Europa vorgeschriebenen Probandenzahl gegen einen Placebo-Impfstoff erfolgen.
Bei allen anderen Impfstoffherstellern, die derzeit auch Studien laufen haben (das sind etwa 40 Aspiranten weltweit!), dürfte aktuell der Angstschweiß auf der Stirn stehen, denn wenn erstmal die ersten Impfstoffe zugelassen sind und sich initial bewährt haben, dann sind ab da Studien gegen Placebo unethisch, da künftige Impfstoffe nur noch dann eine Zulassung erhalten, wenn sie nachweislich besser wirksam sind, als die bereits zugelassenen Impfstoffe oder aber statistisch signifikant weniger Nebenwirkungen aufweisen.
Ich kenne mich zwar nicht in den Details der Zulassungsverfahren aus, aber je nachdem wie weit fortgeschritten die bei der Konkurrenz laufenden Phase-3-Studien schon sind, müssen möglicherweise manche Studien abgebrochen und mit neuem Studiendesign komplett neu aufgelegt werden.
Ich habe jetzt die Sendung nicht gesehen. Aber in der Phase III Studie haben alle natürlich die zwei Dosen erhalten, d.h. aus der Studie sind die Nebenwirkungen bekannt, die dazwischen auftreten.
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Die Sendung wird heute auf Tagesschau 24 um 20:15Uhr wiederholt.
Von Außen auf den Schwarm betrachtet klingen Deine Ausführung eher technokratisch.
Wennst aber das arme Schwein bist, dass es umeinaderwirft, dann schenkst Dir die 2. Impfung .
Es geht um Sicherheit, Langzeitfolgen und noch so ein paar Dinge, die den Einzelnen aus der Bahn werfen können - das wird erst bekannt sein, wenn es halt die Ersten erfahren haben - auch z.B. wenn geimpfte Frauen Nachwuchs bekommen haben und wie der Nachwuchs halt so ist, oder ob wir uns als Spezies grad am Vernichten sind.
Wenn ich es kapiert habe, wird es bei den "vulnerablen" Gruppen auch erst so richtig interessant.
Ich bin ganz sicher kein Impfgegner und würde da recht zeitig antreten (wollen).
Allerdings hat mich der vorher verlinkte Artiekl zu den Nebenwirkungen bei der Schweinegrippe Pandemie schon nachdenklich gemacht. https://www.spiegel.de/gesundheit/di...a-1229144.html
Ich tu mich schwer den Artikel fachlich einzuordnen, auch weil vielfach nur ein Experte zitiert wird. Aber wenn man dem Glauben schenkt, war das Zulassungsverfahren auch von der Notwendigkeit eines Impstoffes getrieben. Da sind wir ja momentan auch.
Oder darf man jetzt davon ausgehen, dass diese Zulassungsverfahren weltweit unter so enger Beobachtung stehen, dass sich so eine Story nicht wiederholt?
Ich bin ganz sicher kein Impfgegner und würde da recht zeitig antreten (wollen).
Allerdings hat mich der vorher verlinkte Artiekl zu den Nebenwirkungen bei der Schweinegrippe Pandemie schon nachdenklich gemacht. https://www.spiegel.de/gesundheit/di...a-1229144.html
Ich tu mich schwer den Artikel fachlich einzuordnen, auch weil vielfach nur ein Experte zitiert wird. Aber wenn man dem Glauben schenkt, war das Zulassungsverfahren auch von der Notwendigkeit eines Impstoffes getrieben. Da sind wir ja momentan auch.
Oder darf man jetzt davon ausgehen, dass diese Zulassungsverfahren weltweit unter so enger Beobachtung stehen, dass sich so eine Story nicht wiederholt?
Das ist ein sehr guter Punkt!
Dazu kommt noch die Unsicherheit über Langzeitfolgen/-risiken, die wir ja nicht praktisch checken können. Ein gewissen Risiko wird zu Impfende eingehen müssen.
Ist denn nicht das "unbekannte Langzeitschäden bei Impfung" genauso wie "unbekannte Langzeitschäden bei Covid 19 Erkrankung"? Beides schwer abschätzbar...
Das ist ein angenehm unaufgeregter Artikel über Wirkmechanismus, zu erwartende Nebenwirkungen usw. der auch nicht verschweigt, dass man Nebenwirkungen wie bei jedem Medikament nicht zu 100% ausschließen kann. Es gibt quasi immer Nebenwirkungen. Bei einem zugelassenen Medikament kann man jedoch davon ausgehen, dass die Risiken, durch die Impfung einen Schaden zu erleiden, um mehrere Größenordnungen niedriger ist als der erwartete oder mögliche Schaden bei einer Infektion. Diese Risikoabwägung wird auch bei anderen Impfungen oft verzerrt dargestellt
Bei einem zugelassenen Medikament kann man jedoch davon ausgehen, dass die Risiken, durch die Impfung einen Schaden zu erleiden, um mehrere Größenordnungen niedriger ist als der erwartete oder mögliche Schaden bei einer Infektion. Diese Risikoabwägung wird auch bei anderen Impfungen oft verzerrt dargestellt
Dabei darf man auch bedenken, daß (bei vernünftigem eigenen Schutzmanagement) die Wahrscheinlichkeit sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren und an Covid-19 zu erkranken "um mehrere Größenordnungen niedriger ist" als die Wahrscheinlichkeit, dem Impfstoff ausgesetzt zu sein, nachdem man sich willentlich zur Impfung entschlossen hat (W = 1 v 100%) ...