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Alt 14.01.2019, 14:48   #2753
waden
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Registriert seit: 07.01.2014
Ort: München
Beiträge: 1.121
besserwisserisch finde ich auch, wenn mir die Zeitung auf Seite 1 sagt, wie ich die Nachrichten zu bewerten habe.

Ansonsten finde ich den Begriff Lügenpresse durchaus sehr problematisch, aber er ist doch nicht das Gleiche wie Kekos "Lücke"
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Alt 14.01.2019, 14:53   #2754
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.189
Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
Den Vorwurf "Lückenpresse" kann man JEDEM Medium ganz gefahrlos machen. Denn er trifft zu 100 Prozent zu.
Grundsätzlich richtig. Allerdings haben die öffentlich-rechtlichen Medien den Anspruch (oder gar den Auftrag) vielseitig, umfassend und neutral zu informieren. Diesen Anspruch stelle ich nicht an Bild, RT oder ähnliche, aber sehr wohl an ARD, aber auch an Zeitungen mit einem gewissen Anspruch (FAZ, Welt, SZ, Spiegel). Wenn aber die ÖR und auch viele der großen Zeitungen weitgehend einseitig (und zwar alle auf der weitgehend gleichen Seite) und manipulativ werden (Stichwort: häufig keine klare Trennung von Meinung, Kommentar und Nachricht), muß ich mich für ein eigenes, objektives Urteil auch aus anderen Quellen informieren.

Es geht nicht darum, daß die Alternativen besser sind, oder allein die Wahrheit verkünden, es geht darum, daß sie notwendiger als früher sind, um das ganze Bild zu bekommen. Der an sich oft berechtigter Hinweis aus den ÖR, daß viele "alternativen" Medien einseitig, tendenziös, manipulativ sind, stimmt halt zunehmend für die ÖR selbst auch. Wer aber im Ostblock aufgewachsen ist, kann recht gut mit "Lückenmedien" umgehen, glaube ich . Die anderen müssen es eben jetzt lernen.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Alt 14.01.2019, 14:59   #2755
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.257
Musterbeispielgleich für den "bedrohlichen" Frost und Schnee in Bayern auch der Herr Maaßen.

Maaßen, wochen- und monatelang, früh, mittags und abends. Wer nicht der Meinung war, es handle sich um eine Hetzjagd bei den Vorgängen in dem Video, wurde gesteinigt, sogar der Präsident des BfV, oberster Hüter der Verfassung und damit der Menschenwürde selbst.

Ganz unschuldig sind die Mainstreammedien nicht an der Tatsache, dass Kritik laut wird, die nun auch von links kommt.

Geändert von Trimichi (14.01.2019 um 15:07 Uhr).
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.01.2019, 20:25   #2756
Nobodyknows
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 5.824
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Wer aber im Ostblock aufgewachsen ist, kann recht gut mit "Lückenmedien" umgehen, glaube ich . Die anderen müssen es eben jetzt lernen.
Wer aber im Westen aufgewachsen ist, kann recht gut mit der Demokratie umgehen, glaube ich. Die anderen müssen es eben jetzt lernen.

Unser Zusammenleben in einer Demokratie wird durch Gesetze geregelt.
Wer Gesetze erläßt ist klar.
Das die Parteien gem. Verfassung Art 21. an der Meinungsbildung mitwirken ist auch klar. Wie Menschen aus dem Volk zu Politikern werden ist bekannt. Wie sie für Ämter in den Parteien kandidieren, wie sie auf Listen der Parteien kommen auch.
Wie die kandidierenden Menschen aus dem Volk dann vom Volk nach feststehenden Grundsätzen in die Kommunalparlamente, in Kreis- und Landtage, den Bundestag und das Europaparlament gewählt werden ist ebenfalls bekannt.
Und in Sekunden findet man auch heraus, wie sich ein Rundfunk-, bzw. der Fernsehrat zusammensetzt.

Was würde geschehen wenn sich ab morgen alle unzufriedenen Menschen die sich über Manipulationen, über Lobbyismus und über die Schwächen der Demokratie auslassen, Mitglieder in Parteien würden und dort in ihrem Sinn und für ihre persönlichen Anliegen mitarbeiten würden?
Müßte nicht alles innerhalb von zwei Wahlperioden besser werden? In der ersten, laufenden Wahlperiode verändern die unzufriedenen Neumitglieder die Parteien durch Änderung der Parteiprogramme entsprechend ihren Vorstellungen. Dann erobern die Unzufriedenen die Listen der Parteien auf den jeweiligen Parteitagen. Nach den Wahlen sind die (ehemals) Unzufriedenen gewählt und machen die Programmeinhalte der Parteien als Regierungsmitglieder zu Gesetzen.
Ist doch bei so viel Gejammer über die Politik und die da oben eine verlockende Vorstellung, oder?

Triathlon kannste dann natürlich vergessen. Statt Trainingslager gibt es dann die Klausurtagungen und die Parteitage. Aber nach dem ja hier mittlerweile so viel schief läuft und so vieles im Argen liegt, sollte man auch mal Opfer bringen und Dinge in die Hand nehmen. Schon der Kinder wegen.

Gruß
N.
Nobodyknows ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.01.2019, 20:36   #2757
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.442
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Es geht nicht darum, daß die Alternativen besser sind, oder allein die Wahrheit verkünden, es geht darum, daß sie notwendiger als früher sind, um das ganze Bild zu bekommen. Der an sich oft berechtigter Hinweis aus den ÖR, daß viele "alternativen" Medien einseitig, tendenziös, manipulativ sind, stimmt halt zunehmend für die ÖR selbst auch. Wer aber im Ostblock aufgewachsen ist, kann recht gut mit "Lückenmedien" umgehen, glaube ich . Die anderen müssen es eben jetzt lernen.
Wenn man "alternative" Medien schaut oder kritische Bücher liest, ist es nicht so, dass, man nach jedem Satz denkt RICHTIG! RICHTIG! RICHTIG! RICHTIG! und von nun an Merkel hasst. Das für mich Bleibende und Gewinnbringende ist, dass ich Nachrichten nun völlig anders und viel kritischer lese und hinterfrage. Das kann schon damit anfangen, dass ich nach dem Autor google, um zu sehen, ob und in welcher Richtung er gewöhnlich schreibt, wo er sein Geld verdient und in welchen Organisationen er womöglich tätig ist. Ich frage auch, ob das nun seine Meinung ist oder reine Information/Nachricht. Als "Westdeutscher" muss man diesen Weg aber aktiv gehen, ansonsten bleibt man mehr oder weniger gehirngewaschen zurück. Für Menschen, die diesen "zweiten Blick" nicht haben, kommt man schräg oder verschwörungstheoretisch rüber. Das ging mir früher auch so: immer diese kritischen Ossis, was haben die mich genervt
Zu dem Thema habe ich folgendes gelesen:
- Prof. Noam Comsky: Wie uns Medien manipulieren
- Ulrich Teusch (Politikwissenschaftler): Lückenpresse
- Jens Wernicke (nachdenkseiten.de): Lügen die Medien?
- Dr. Udo Ulfkotte (17 Jahre bei der FAZ): Gekaufte Journalisten
Wie gesagt, es geht nicht um RICHTIG RICHTIG RICHTIG, sondern um den anderen, alternativen Blick
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.01.2019, 22:04   #2758
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.654
Nochmal zu Kretsche, der offenbar deutlich missverstanden wurde:

Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE Beitrag anzeigen
Da er aber jetzt RefugeesWelcome als vorgeschriebenen Slogan kritisiert und eine eingeschränkte Meinungsfreiheit erwähnt, müsste er nun durch den Fleischwolf des Forums gedreht werden, so wie Man es mit Keko macht.
Guter Artikel dazu:
Spiegel:
Meinungsfreiheit
Was genau darf man nicht sagen?
Ex-Handballer Stefan Kretzschmar redet missverständlich - und wird übers Wochenende zum Testimonial der Rechten. Was meinen die eigentlich wirklich, wenn sie sagen, es gäbe in Deutschland keine Meinungsfreiheit?


Hier Kretschmars eigene Klarstellung:
Süddeutsche:
Stefan Kretzschmar im Interview: "Tragisch und grotesk"
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.01.2019, 22:08   #2759
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.189
Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Wer aber im Westen aufgewachsen ist, kann recht gut mit der Demokratie umgehen, glaube ich. Die anderen müssen es eben jetzt lernen.
Du meinst also, daß fast 30 Jahre (bei mir sogar fast 40 Jahre) in der Bundesrepublik nicht gereicht haben, Demokratie zu lernen, und gerade jetzt die besonders geeignete Zeit ist, dies nachzuholen? Waren diese Jahrzehnte wohl nicht wirklich demokratisch?

Zitat:
Und in Sekunden findet man auch heraus, wie sich ein Rundfunk-, bzw. der Fernsehrat zusammensetzt.
Auch recht schnell ist rauszufinden, daß über 60 % der Journalisten und Redakteure aus dem gleichen politischen Lager kommt - beides ist vielleicht nicht gerade der Vielfalt der Meinungen in den ÖR förderlich.

Zitat:
Was würde geschehen wenn sich ab morgen alle unzufriedenen Menschen die sich über Manipulationen, über Lobbyismus und über die Schwächen der Demokratie auslassen, Mitglieder in Parteien würden und dort in ihrem Sinn und für ihre persönlichen Anliegen mitarbeiten würden?
Dafür bräuchten diese Menschen Parteien, die ihre Ideen vertreten. Das ist ja das Dilemma von vielen; die Unterscheidbarkeit der Parteien hat in den Jahren unter Merkel extrem abgenommen. Und auch in vorhandenen Parteien: denk mal realistisch nach, wie viele Menschen bereit sind, ihren Beruf dafür aufzugeben. Für die breite Masse bleibt erst mal das Demonstrationsrecht, das (m.M.n. etwas zahnlose) Petitionsrecht und die öffentliche Diskussion - die Aufgabe der Volksparteien wäre es, diese Diskussion aufzugreifen und sich Teile davon zu Eigen zu machen - statt sich über "den Pack" lustig zu machen.

Zitat:
Müßte nicht alles innerhalb von zwei Wahlperioden besser werden? In der ersten, laufenden Wahlperiode verändern die unzufriedenen Neumitglieder die Parteien durch Änderung der Parteiprogramme entsprechend ihren Vorstellungen. Dann erobern die Unzufriedenen die Listen der Parteien auf den jeweiligen Parteitagen. Nach den Wahlen sind die (ehemals) Unzufriedenen gewählt und machen die Programmeinhalte der Parteien als Regierungsmitglieder zu Gesetzen.
Ist doch bei so viel Gejammer über die Politik und die da oben eine verlockende Vorstellung, oder?
Wo würde das so ablaufen? Ich erinnere mich an die Entrüstung, als sich vor Jahren ein Lafontaine erdreistete, zu einer Kampfabstimmung für den Parteivorsitz anzutreten und auch noch zu gewinnen. und da glaubst Du, daß andersdenkende Neumitglieder auch nur den Hauch einer Chance bekommen?

Zitat:
... nach dem ja hier mittlerweile so viel schief läuft und so vieles im Argen liegt, sollte man auch mal Opfer bringen und Dinge in die Hand nehmen. Schon der Kinder wegen.
Tja, oder man kümmert sich um konkrete Projekte im eigenen Umfeld, statt die Welt zu retten. Bei mir sind es z.B. die Themen Integration von geistig behinderten in Schule und Arbeitswelt, oder Patientenberatung bei umstrittenen, schlecht versorgten Krankheiten, wie Borreliose. Wenn sich mehr Leute in ihrer näheren Umgebung einsetzen, und mehr Länder sich um ihre eigenen Probleme zuerst kümmern, wird zumindest dort die Welt auch ein wenig besser.
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Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.01.2019, 22:14   #2760
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.189
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Hier Kretschmars eigene Klarstellung:
Danke für den Link. Er stellt anscheinend klar, was ich auch gedacht habe, daß die medial-öffentliche Reaktion seine ursprüngliche Aussage voll bestätigt:
Zitat:
Das sagt das aus, was ich mit dem Interview gesagt habe. Dass wenn man sich kritisch äußert, gleich einen auf den Deckel bekommt. Im Prinzip ist es eine Bestätigung dessen, was ich gesagt habe, wenn man die Entwicklung der letzten Stunden sieht.
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