Jeder OEM weiß genau, dass in Zukunft natürlich nicht mehr der CO2 Ausstoß reglementiert wird, sondern der C02 Footprint in der Wertschöpfungskette. Dementsprechend gibt es Druck auch auf die Zulieferer.
Ich arbeite bei einem Zulieferer und das ist eins der größten Themen bei uns und entscheidet auch z.B. in welchem Land mit welchem Strommix investiert wird.
Das habe ich auch schon gehört. Wie das funktionieren soll, habe ich nicht verstanden. Bei wichtigen Bauteilen haben OEMs gerne zwei Lieferanten, die das gleiche Bauteil parallel liefern. Die Tier1 Lieferanten haben wiederum auch zwei Lieferanten für manche Bauteile. Wie soll der OEM jetzt den CO2 Footprint bestimmen? Hat jedes Auto einen anderen je nachdem, was gerade verbaut ist?
Dann mal so meine Gedenken gemacht, Studien zu CO2 in der gesamten Kette zu e-Mobilen gelesen, dann kam noch dieser Film, der alle Problemchen zusammenfasst.
Wobei das komischerweise nur bei eAutos gemacht wird. Bei Verbrennern zählt die Umweltfreundlichkeit nur "ab Zapfsäule". Die ganze Energie, die verbraucht wird, um das Benzin zu gewinnen und ins Auto zu befördern wird weg gelassen, ebenso die ganze Umweltschäden, die die Ölindustrie verursacht.
Aber der böse Lithiumabbau, der ist ja soooo schlimm! Will nicht sagen, dass das egal ist, aber die Darstellung ist völlig schief und im Wesentlichen ein Ablenkungsmanöver der konventionellen Auto-Industrie. Ist ganz ähnlich der Verdummungskampange, die die Zigarrenindustrie in den 70er und 80er gegen Rauchverbote geführt hat.
Aber der böse Lithiumabbau, der ist ja soooo schlimm! Will nicht sagen, dass das egal ist, aber die Darstellung ist völlig schief und im Wesentlichen ein Ablenkungsmanöver der konventionellen Auto-Industrie. Ist ganz ähnlich der Verdummungskampange, die die Zigarrenindustrie in den 70er und 80er gegen Rauchverbote geführt hat.
Nicht nur der Autoindustrie sondern auch der Nutzer von Verbrennerautos die das natürlich gerne nachplappern.
Nicht nur der Autoindustrie sondern auch der Nutzer von Verbrennerautos die das natürlich gerne nachplappern.
Korrekt. Die Einen verdummen, die Anderen lassen sich verdummen. Im Endeffekt bleiben beide Parteien (Produzenten und Konsumenten) so lange in ihrer Komfortzone bis es zu spät ist. Und dann ist das Gejammer groß.
Wobei das komischerweise nur bei eAutos gemacht wird. Bei Verbrennern zählt die Umweltfreundlichkeit nur "ab Zapfsäule".
Klar, das ist Teil des Wettbewerbs auf dem Markt: die Konkurrenz wird madig gemacht, so gut es geht, und das eigene schöngeredet, weil das einfacher ist, als allein auf die Vorteile des eigenen Produkts zu bauen. Und es passt in den Zeitgeist, daß Produkte nicht nach ihrem Nutzen für den Verbraucher sondern zunehmend nach "Image", "moralischem Gehalt" beworben und verkauft werden. Am Ende setzen sich aber auf einem wirklich freien Markt nur Lösungen durch, die ausreichend Nutzwert für den Verbraucher bieten. Für Elektromobilität spricht in dieser Hinsicht vieles, aber es wird m.M.n. sehr schwer, die gleiche Breite an Nutzerbedürfnissen abzudecken, wie es die Verbrenner können. Ich hoffe, daß eine große Vielfalt und Auswahl an Mobilitätslösungen noch lange erhalten bleibt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich hoffe, daß eine große Vielfalt und Auswahl an Mobilitätslösungen noch lange erhalten bleibt.
Tja den einfachsten Weg will man ja nicht.
Wenn jede to CO2 bepreist würde mit dem Preis der es ermöglich das CO2 aus der Athmosphäre wieder raus zu holen, ca. 200 € im Moment, dann müsste man gar keine Vorgaben machen.
Es würde sich das effektivste System durchsetzen.
Ich muss auch für Abwasser zahlen, damit mein Dreckwasser gereinigt wird.
Für alle, die sich überlegen, ob E-Mobilität evt. was für sie sein könnte:
Heute morgen bin ich über ein IMHO extrem attraktives E-Auto-Leasingangebot gestolpert, bei dem ich tatsächlich ins Grübeln gekommen bin, ob wir uns im Haushalt nicht doch früher als geplant ein E-Auto (in dem Fall als Zweitwagen anschaffen, schon alleine, um den reichlichen Überschuss, den unsere neue PV-Anlge erwirtschaftet und den ich derzeit weitgehend verheize besser nutzen zu können.
Ein Opel Mokka E für 165,-€ pro Monat bei 36 Monaten Laufzeit. Das sind rund 2400,-€ im Jahr für einen Neuwagen mit Listenpreis von 35000€, der immerhin sogar 300 km Reichweite hat und somit absolut alltagstauglich ist. Möglich wird dieser extrem günstige Preis durch die aktuellen hohen Kaufprämien, die bei Verträgen von mehr als 24 Monaten auch für Leasingverträge gelten.