Hat jemand mit den verschieden langen Maltos experimentiert? Ich habe bisher immer nur das 12er verwendet und nie Probleme damit gehabt, aber die Frage wäre, ob das 19er nicht sinnvoller wäre... Ich bin keine Rakete, habe daher immer 2/3 Malto und je 1/6 Fructose und Dextrose. An die 90g/h sind bei mir gar kein Problem.
Ich habe auch früher die 12er benutz, über die Infos von Arne auf 19 gewechselt und keine Probleme gehabt aber auch keine unterschiede gemerkt ( ich mische mit Fruktose)
Ich habe ein Winter mit Malto 6 probiert, aber werde ich nicht mehr machen
Weiß jemand mehr über den aktuellen Wissensstand zu diesen Konzentrationen? Ist man von den üblichen 8-10% abgerückt? Diese waren meines Wissens nach durch die Magenentleerungsrate begründet. Gibt es da etwas Neues?
ja, die Magenentleerung geht schneller wenn weniger drin ist. Zudem ist der Transport aus dem Lumen durch die Darmwand ins Blut wichtig, ca 8% ist isoton, d.h. die Anzahl der gelösten Teilchen im Blut und im Darm sind gleich und die Nährstoffe können durch die Darmwand hindurch. Gleiches gilt für hypoton, also Anzahl der gelösten Teilchen im Darm ist geringer als im Blut. Hierbei wird aber dann weniger Energie aufgenommen als bei isoton möglich wäre. Bei hyperton sind mehr Teilchen im Darm als im Blut, es kann nicht transportiert werden sondern es muss erst Flüssigkeit in den Darm gebracht werden. Das macht der Körper sowieso ständig, aber es dauert halt einen Moment und verlangsamt die Energieversorgung des Sportlers. Hier ganz gut beschrieben https://www.biologie-seite.de/Biologie/D%C3%BCnndarm
und auch https://paece.de/academy/trinken/hyp...r-unterschied/
Soweit alles wie immer.
Ich mische mein Malto als zähflüssige Masse die vermutlich eher 50% Konzentration aufweist, wo ich dann entsprechend Wasser zusätzlich aus einer zweiten Flasche aufnehme. Gels sind ja auch nicht anders.
Zitat:
Zitat von zahnkranz
Hat jemand mit den verschieden langen Maltos experimentiert? Ich habe bisher immer nur das 12er verwendet und nie Probleme damit gehabt, aber die Frage wäre, ob das 19er nicht sinnvoller wäre... Ich bin keine Rakete, habe daher immer 2/3 Malto und je 1/6 Fructose und Dextrose. An die 90g/h sind bei mir gar kein Problem.
siehe auch Post #37 zu den Kettenlängen und der Verdauungszeit der Maltos
ich nehme auch 19er
wenn 90g kein Problem ist steiger das doch mal, das geht 1:1 in mehr Leistung insb. über längere Dauer wenn du eh früher oder später in ein Defizit kommst.
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Grüße
Tri-K
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Geändert von tridinski (07.09.2022 um 14:24 Uhr).
Grund: hypo und hyper war vertauscht
siehe auch Post #37 zu den Kettenlängen und der Verdauungszeit der Maltos
ich nehme auch 19er
wenn 90g kein Problem ist steiger das doch mal, das geht 1:1 in mehr Leistung insb. über längere Dauer wenn du eh früher oder später in ein Defizit kommst.
Habe ich inzwischen mehrfach gelesen. Ich dachte, für die kurzfristige Energiezufuhr ist in meiner Mischung die Fructose und Dextrose zuständig, und dann etwas verspätet setzt das 12er Malto ein. aims Qualigel hat auch das 12er Malto, das war ursprünglich die Ausgangslage für meine Mischung.
Bei 90g/h sieht meine Mischung derzeit so aus:
60g Malto
15g Dextrose
15g Fructose
Ich werde nun sukzessive den Fructose-Anteil hochdrehen und die Verträglichkeit bei verschiedenen Belastungen testen. Dextrose dann komplett weglassen, zumindet wenn ich auf das 19er Malto umsteige? Und wie verhält sich der Insulin-Spiegel beim 12er im Vergleich zum 19er? Sollte es nicht das Ziel sein, KH zuzuführen und dabei den Insulin-Spiegel möglichst niedrig zu halten um die Energiegewinnung aus Fetten nicht zu bremsen?
Ja, aber ist das noch aktuell und stellt den gegenwärtigen Wissensstand dar? Bei einer Kohlenhydrat-Aufnahme von 120 Gramm pro Stunde müsste ein 10-Stunden Finisher 15 Liter Wasser saufen, um auf eine 8%ige Lösung zu kommen. Das ist aus meiner Sicht nicht realistisch.
Zudem ist der Transport aus dem Lumen durch die Darmwand ins Blut wichtig, ca 8% ist isoton, d.h. die Anzahl der gelösten Teilchen im Blut und im Darm sind gleich und die Nährstoffe können durch die Darmwand hindurch. Gleiches gilt für hyperton, also Anzahl der gelösten Teilchen im Darm ist geringer als im Blut. Hierbei wird aber dann weniger Energie aufgenommen als bei isoton möglich wäre. Bei hypoton sind mehr Teilchen im Darm als im Blut, es kann nicht transportiert werden sondern es muss erst Flüssigkeit in den Darm gebracht werden.
Kleine Klugscheisserei am Rande:
Meines Wissens ist hyper- und hypoton umgekehrt, also "Hyperton" hat zuviele gelöste Teilchen, "Hypoton" zuwenig...
Ja, aber ist das noch aktuell und stellt den gegenwärtigen Wissensstand dar? Bei einer Kohlenhydrat-Aufnahme von 120 Gramm pro Stunde müsste ein 10-Stunden Finisher 15 Liter Wasser saufen, um auf eine 8%ige Lösung zu kommen. Das ist aus meiner Sicht nicht realistisch.
Aber nur unter der Annahme, dass man beim Laufen oder Schwimmen ebenfalls gleich verpflegen kann. Was aber nicht geht. Ebenso dürfte die Forschung bei deutlich kürzeren Wettkämpfen stoppen und sich weniger mit Belastungen im Bereich LD oder länger beschäftigen. Man sieht bei den Langdistanzradrennen das es eher 300-400ml pro Stunde an Flüssigkeit sind
Aber nur unter der Annahme, dass man beim Laufen oder Schwimmen ebenfalls gleich verpflegen kann. Was aber nicht geht. Ebenso dürfte die Forschung bei deutlich kürzeren Wettkämpfen stoppen und sich weniger mit Belastungen im Bereich LD oder länger beschäftigen. Man sieht bei den Langdistanzradrennen das es eher 300-400ml pro Stunde an Flüssigkeit sind
Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass ich 240g (1 Malto : 0.8 Fructo) mit knapp 2 Litern auch runter bekommen habe. Fahrzeit auf dem Rad waren 2h12 für die 240g. Davor waren es circa 26 Minuten schwimmen und danach noch 1h15 Laufen. Die Gels beim Laufen habe ich dann kaum runter bekommen. Ich musste eher darauf warten, dass sich mein Magen beruhigt. Am Ende habe ich 3 Gels genommen.
Normal nehme ich zu Beginn des Laufs dann direkt ein Gel, aber das ging in diesem Rennen nicht.
Entsprechend Arnes Kommentar glaube ich trotzdem auch, dass es nicht Hilfreich ist bei 5h-6h Radsplit und 120g/h eine 7.5% Mischung hin zu bekommen. Dafür müsste ich beim Radfahren 8 Liter (5h) oder 9.6 Liter (6h) trinken. Dann renne ich beim Laufen ja nur noch aufs Klo.
(Zur Rechnung: 90 Gram/h auf 5h zu 7.5% = 6L oder 90g/h auf 6h zu 7.5% = 7.2L)
Ich denke zum einen, dass die 7-8% durchaus auch erhöht werden können und die Aufnahme ins Blut gesichert ist. Aber das nur aus meiner persönlichen Erfahrung.
Zum anderen müsste ich meinen Körper trainieren, entweder 8 Liter auf dem Rad zu trinken oder mit einer Höher prozentigen Mischung zurecht zu kommen. Da würde ich dann für mich eher das zweite nehmen.
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:14 Uhr.
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