Das ist nicht soo alt für ein Schiff. Die beiden immer noch aktiven US-Flugzeugträger "USS Nimitz" und "USS Dwight D. Eisenhower" sind z.B. älter.
Natürlich müssen die immer mal wieder überholt und auf den neuesten Stand gebracht werden (was laut Marco ja auch geschah).
Kannst du als Ex-Soldat etwas dazu sagen was mit alten Raketen usw passiert? Ist das Recycling der Sprengköpfe aufwändig?
Munition und Sprengstoff wird in keiner Armee der Welt entsorgt, sondern verwendet, bevor diese entsorgt werden müssen.
Mil. Sprengstoff ist nahezu unbegrenzt lagerbar, ich habe meine Sprengbefugnisskurse Ende 1988 mit Sprengstoff der kuk Armee gemacht, funktioniert tadelos.
Raketen könnten man auch verwenden zB als Zieldarsteller für die Raketenabwehr.
A-B-C Sprengköpfe musst Du entsorgen, da bin ich aber kein Fachmann
Es gibt Fotos von der beschädigten und brennenden Moskva vor dem Untergang ...
Ich hatte vor etlichen Wochen zu Beginn des Angriffskrieges mal einen Gedanken gesponnen, wieviel tote Soldaten sich Putin wohl leisten kann bevor innenpolitische Proteste, mitinitiiert durch die Mütter dieser Soldaten in Russland unüberhörbar werden. Ich dachte damals vor allem an die argentinischen Mütter von Opfern der Militärjunta, die über Jahre hinweg nicht aufhörten zu demonstrieren bis die damaligen Verbrechen aufgearbeitet worden waren.
Bisher ist noch kein einziger toter Soldat aus dem Großraum Moskau bekannt geworden. Und wenn niemand einen gefallenen Soldaten kennt, dann ist es natürlich für die Moskauer Propaganda umso leichter, das Märchen aufrecht zu erhalten, dass in der Ukraine kein Krieg, sondern nur eine Spezialoperation stattfindet und dass die meisten Bilder, die im Westen vom Krieg und toten Soldaten kursieren, gefälscht sind.
Die Versenkung der Moskwa und der penliche Umgang von Putins Propaganda mit dem Verlust des Schiffes könnte da neue Nuancen in den Krieg bringen, denn auf der Moskwa dienten ja (im Gegensatz zu den Bodentruppen, die in dei Ukraine als Kanonenfutter geschickt wurden) durchaus auch "normale" Soldaten und Wehrpflichtige aus der Mitte der russischen Gesellschaft.
Und die Behauptung Moskaus, dass die gesamt 500-köpfige Mannschaft von einem brennenden Schiff, auf dem laufend Munition explodierte, evakuiert werden konnte, hatten westliche Militärexperten von Beginn an für wenig glaubhaft gehalten.
Dieser social media-Post eines Vaters, der mir in meine Twitter-Timeline gespült wurde, verursachte mir einen Kloß im Hals:
Ich wünsche Herrn Shkrebets, dass er so schnell als möglich die Anworten auf die Fragen findet, die ihn umtreiben. Und ich glaube ihm, wenn er sagt, dass Eltern, denen ihr Kind in einer derartigen Weise weggenommen worden ist, vor nichts und niemandem mehr Angst haben.
Die Versenkung der Moskwa und der penliche Umgang von Putins Propaganda mit dem Verlust des Schiffes könnte da neue Nuancen in den Krieg bringen, denn auf der Moskwa dienten ja (im Gegensatz zu den Bodentruppen, die in dei Ukraine als Kanonenfutter geschickt wurden) durchaus auch "normale" Soldaten und Wehrpflichtige aus der Mitte der russischen Gesellschaft.
Und die Behauptung Moskaus, dass die gesamt 500-köpfige Mannschaft von einem brennenden Schiff, auf dem laufend Munition explodierte, evakuiert werden konnte, hatten westliche Militärexperten von Beginn an für wenig glaubhaft gehalten.
Das war von vornherein klar und ist auf der ganzen Welt so. In den Inseraten im Moment suchen Sie Infanteristen für 50.000 pro Monat, da schaltet ein Moskauer nicht mal sein Handy dafür ein. Wenn die eingezogen werden, kaufen Sie sich frei und bestechen die Stellungskomission.
Die armen Schlucker ohne Ausbildung für die 50.000 Rubel viel Geld ist, die müssen dran glauben.
Der Umgang der Armee mit den Lebenden ist schon so miserabel, das bei uns sofort eine Meuterei ausbrechen würde, da reden wir gar nicht von der Behandlung der Toten.
Zur Moskau
Diejenigen die in der Nähe des Einschlagortes waren sind alle tot, dazu kommen noch alle die aus den unteren Bereichen nicht mehr rechtzeitig hoch gekommen sind, weil das Wasser schneller war und oder die Schoten waren dicht und die sind so verreckt.
Die Notausrüstung ist immer im aller übelsten Zustand das hat Tradition bei der Marine und ich bin mir sicher die haben das nie ordentlich geübt, dadurch sind auch noch etliche gestorben, die gar nicht wußten wohin, dazu noch Feuer, oder Rauch Dunkelheit, das Rauschen des Wassers, keine Orientierung wohin...Exitus.
Auch haben Sie sicher keine Schutzanzüge getragen, was zu einer großen Anzahl von Verbrennungen führt bei den Soldaten.
Köche sind eher immer im unteren Bereich, leider.
In dem Post kann eines nicht stimmen, die Kommuniktion mit dem Kapitän der Moskau, der ist im Moment der Einzige von dem bekannt ist, das er tot ist.
Marinesoldaten werden auch traditionel von Regionen mit Seefahrbezug gestellt, seine Familie ist ja aus Yalta, auch deshalb glaube ich nicht das das viele Großstädter an Bord waren, ausgenommen aus St. Petersburg, das hat ja eine lange Marinetradition.
Am Photo vor dem Untergang ist zu sehen, das die Lifeboats nicht mehr da sind, es hat also eine Evakuierung stattgefunden, fragt sich nur wieviele das überlebt haben.
Wen es interessiert, wie es ungefähr abgelaufen ist, empfehle ich die Passage aus dem Falklandkrieg anschauen als der Zerstörer Scheffield von Exorcet Raketen der Argentiner versenkt wurde.
Die waren in Vollalarm, super eingespielte Crew, wurde mit HS sofort evakuiert und trotzdem jede Menge Tote und Verletzte
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In dem Post kann eines nicht stimmen, die Kommuniktion mit dem Kapitän der Moskau, der ist im Moment der Einzige von dem bekannt ist, das er tot ist.
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Er redet ja von "immediate commanders" , also in der Mehrzahl, und im darauffolgenden Satz von "the cruiser commander and his deputy stopped communicating".
Ich halte es schon für wahrscheinlich, dass z.B. über den offiziellen e-mail-Account des Kapitäns auch nach dessem Ableben Anfragen von Angehörigen beantwortet werden (bzw. diese vertröstet werden), denn solche Dinge erledigt ja üblicherweise sowieso das Vorzimmer/ Büro im Heimathafen.
Deine übrigen Ausführungen, so furchtbar sie auch sind, kann ich nachvollziehen.
In einer anderen Twitterquelle wurde bei der Frage nach der Anzahl der tatsächlichen Opfer auf der Moskwa auch auf den Autoparkplatz des Schiffes im Heimathafen Sewastopol verwiesen, auf dem immer noch hunderte Autos der Besatzung an Bord stehen.